Gaming Headset Test: Die besten Gaming Headsets 2024

Von Jan-Philipp Lynker - 08.03.2024

Die besten Gaming Headsets in der Schweiz

Zum Ratgeber unserer Fachredaktion

Beste Gaming Headsets (1 - 30 von 1619)

sortieren nach
Sortierung Sortierung
Filtern Filter

Gaming Headset Test & Vergleich: Unser Gaming Headset Kauf-Ratgeber

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 08.03.2024

Gaming Headsets 2023 - Guter (Surround) Sound muss heute nicht mehr teuer sein

Gaming Headset mit RGB-BeleuchtungWer halbwegs ernsthaft zockt, wird um ein Gaming Headset kaum herumkommen. Da der Markt an Gaming-Equipment ebenso rasant wächst wie die Gamingszene selbst, ist die Auswahl entsprechend groß, verzweigt und unübersichtlich.
Wir haben uns durch nicht enden wollende Tests, Vergleiche und Hardware-Spezifikationen gelesen, damit du das Headset findest, dass zu dir und deinem Lieblingsgame passt.
Beginnen wir bei den Grundlagen:

  • Calling the Shots: Besonders in Multiplayer-Shootern und Battle-Royale Spielen ist Kontrolle und Überblick das A und O. Gegnerpositionen müssen per Raumklang frühzeitig erkannt und kommuniziert werden. Bei annähernd gleichem Skilllevel entscheidet auch gerne mal die Soundqualität, beziehungsweise die Qualität des räumlichen Klanges über den entscheidenden Vorteil. Darüber hinaus werden dir deine Mitspieler:innen ein vernünftiges Mikrofon und den entsprechend guten Klang deiner Stimme danken.

  • Auch für Story-Spieler:innen: Natürlich profitieren nicht nur Multiplayer-Spiele von guter Audioqualität. Satte Bässe und definierte Höhen machen Spielsituationen schlicht und einfach noch besser und reißen dich auch in weniger dramatischen Situationen ordentlich mit. So wird auch ein Jump&Run gerne mal zum epischen Abenteuer, entsprechendes Sounddesign der Entwickler vorausgesetzt.

  • Konsolen(un)abhängig: Ein wirklich gutes Headset sollte eine eigene Soundkarte im oder am Kabel haben. Idealerweise wird das Headset per 3,5 mm Klinke an eine kleine USB-Soundkarte angeschlossen und das Signal so von analog in digital umgewandelt. Dies hat den Vorteil, dass du das Headset sowohl an einer Spielekonsole als auch an einem Computer perfekt nutzen kannst.

Gaming Headset Test 2023 - Zwei Premium-Produkte im Test

Während wir uns mit Gaming Headsets beschäftigt haben, sind uns die beiden Platzhirsche besonders aufgefallen. Kurzerhand haben wir uns dazu entschieden, das Astro Gaming A50 sowie das Steelseries Arctis Pro einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die wichtigsten Kategorien waren Klang sowie die Qualität des Mikrofons. Aber auch der Funktionsumfang und der Tragekomfort sind maßgeblich in die Note mit eingeflossen. Das letzte Zünglein an der Waage war die Verarbeitungsqualität.

Steelseries Arctis Pro Wireless - Der Alleskönner

Das Mikrofon des Steelseries Arctis Pro lässt sich in der Ohrmuscheln verstauen.Ein kabelloses Headset sie alle zu knechten - Steelseries verspricht mit dem Arctis Pro Wireless ein maximal flexibles Headset, dass mit allen Geräten zurechtkommt und dabei eine tollen Klang- sowie Stimmwiedergabe in Studioqualität wiedergibt. 

Große Worte, auf die wir Taten folgen ließen: Wir haben das Arctis Pro Wireless Gaming Headset über ein Jahr getestet und können zumindest eine der Behauptungen als falsch korrigieren.
Unser Testergebnis in der Zusammenfassung:

  • Unendliche Akkulaufzeit: Zwei wechselbare Akkus, von denen einer immer in der Senderstation geladen werden kann, ermöglichen eine kabellose Sorglosigkeit und stundenlanges Gaming, Arbeiten und Telefonieren.
     
  • Überall anschließen und genießen: Der ausgewogener Klang in Kombination mit der enormen Anschlussvielfalt samt der Möglichkeit gleichzeitig ein Gerät via Funk über die Senderstation und eines via Bluetooth zu verbinden, sorgen für eine ungeahnte Flexibilität und Kombinationsmöglichkeiten mit Konsolen, PCs, Laptop, Smartphone und Tablets.

  • Große Köpfe haben es schwer: Wer einen großen Kopfumfang hat, sollte vorher testen. Das Gewebeband für den angenehmen Halt ist knapp bemessen und die Ohrmuscheln nicht für große Ohren geeignet.
Das gefällt uns ebenfalls am Steelseries Arctis Pro Wireless

Während du einen Akku verwendest, kann der andere bequem in der Station aufladen.

Das wohl beste Feature des Arctis Pro Wireless: Die wechselbaren Akkus, von denen einer in der Senderstation schneller lädt, als sich der andere im Headsets leert. Somit hast du quasi eine unendlich lange Akkulaufzeit. Ein Akku hält dabei 6 - 8 Stunden bei normaler Nutzung. Der Akkuwechsel dauert nur wenige Sekunden.

Das zweite Alleinstellungsmerkmal ist die Konnektivität. Neben Optionen für Kabelanschluss via Klinke oder optischen Kabel lässt sich neben der normalen Funkverbindung auch gleichzeitig ein beliebiges Bluetoothgerät anschließen und beide Tonquellen gleichzeitig im Kopfhörer ausgeben. Zocken und dabei telefonieren? Kein Problem und funktioniert in der Praxis erstaunlich intuitiv.

Zudem überzeugen der angenehme Sitz, die weichen Ohrpolster und die durchweg gute Klangqualität. Dass sich alle Einstellungen über das Headset oder an der Senderstation anpassen lassen, vereinfacht die Bedienung zusätzlich. Die Senderstation sorgt auch dafür, dass nicht irgendwelche Treiber geladen werden müssen. Anschließen und loslegen ging bei allen Laptops und PCs problemlos.

Das stört uns am Steelseries Arctis Pro Wireless

Wer den happigen Preis zahlt, bekommt entgegen der vollmundigen Behauptung von “Stimmwiedergabe in Studioqualität” nur den bekannten dünnen Ton aller Wireless-Headset-Mikrofone, die gegen ihre kabelgebundene Konkurrenz nichts zu melden haben. Im Home-Office-Call war sofort der Unterschied hörbar.

Große Köpfe müssen unbedingt den Tragekomfort testen. Das Kopfband wirkt Wunder, aber nur, wenn es nicht an den Seiten drückt und der Kopf aufliegt. Hier hat Steelseries das Band zu knapp bemessen und die Bügel etwas zu eng gemacht.

Unser Fazit zum Steelseries Arctis Pro Wireless

Alleine durch den wechselbaren Akku und der gleichzeitigen Verbindung von zwei Geräten ist das Steelseries Acrtis Pro quasi konkurrenzlos. Man gewöhnt sich schnell an den Akkuwechsel, wenn die Batteriewarnung zu hören ist und das Telefonieren oder den Voice-Chat mit Handy oder Tablet.
Die Anschlussfreudigkeit des Headsets ist zudem enorm. Egal, ob PC, Laptop, Tablet, Handy, direkt am Fernseher, Nintendo Switch oder Playstation 5 - Flexibilität wird hier großgeschrieben. Die sehr gute und einfach anzupassende Klangqualität bereiten beim Spielen, Arbeiten oder Telefonieren Freude.

Die Paradedisziplin des Arctis Pro ist die Funktion & Bedienung. Es erhält von uns die Endnote 2,1.

Kategorie Bewertung
Klang 90%
Mikrofonqualität 50%
Funktion & Bedienung 95%
Tragekomfort 80%
Verarbeitung 80%
Endwertung 78%

Astro Gaming A50 - Hervorragender Klang, unschlagbare Akkulaufzeit

Das Astro Gaming A50 lässt sich über die Docking Station aufladen.Das A50 ist das neuste Modell der Astro Gaming Headset-Reihe und genießt in der Gaming-Szene bereits einen sehr guten Ruf. Schaut man sich Bewertungen und Tests an, scheint es in allen Kategorien durch die Bank weg zu überzeugen. Davon wollten wir uns selbst überzeugen und haben es kurzerhand selbst für dich getestet. Hinweis: Wir hatten die PC/PS4-Version im Test. Die Fakten:

  • Hervorragende Klangqualität: Die Audioqualität ist spitze, kommt aber nicht von ungefähr. Im Astro Command Center musst du dir ein wenig Zeit nehmen, um dir dein perfektes Equalizer (EQ) Profil anzulegen. Dabei stehen dir fünf Voreinstellungen direkt zur Verfügung. Eigene Profile kannst du dir aber nach Belieben erstellen und bis zu drei mit dem Headset synchronisieren.

  • Hoher Tragekomfort: Das A50 ist gefühlt minimal kleiner als der Vorgänger, das A40 TR. Dennoch verfügt es über hohen Tragekomfort. Dank der großen Ohrmuscheln und dem fein höhenverstellbarem Kopfbügel eignet sich das Headset für jede Kopfform. Auch nach mehreren Stunden ist es uns beim Tragen nicht negativ aufgefallen.

  • Kinderleichte Bedienung: Die Funktionen des Headsets lassen sich direkt über die Knöpfe bedienen, die allesamt an der linken Ohrmuschel verbaut sind. Neben dem Power-Schalter, einem Lautstärkeregler und dem Kippschalter für die Game-Chat-Balance-Funktion gibt es einen Knopf, mit dem sich Dolby Atmos bequem an- und ausschalten lässt sowie einen Knopf, der dich durch die drei gespeicherten EQ-Profile schalten lässt.
Das gefällt uns ebenfalls am Astro Gaming A50

Die Akkulaufzeit ist schlichtweg überragend und bringt dich problemlos durch den Tag. Im Ganzen kamen wir auf eine Laufzeit von rund 13 Stunden. Wenn alle Stricke reißen, kann das Headset auch per Micro-USB-Kabel an die Docking-Station zum Laden angeschlossen werden. Eine Schnellladefunktion gibt es leider nicht (für 30% Akku braucht das Headset etwa eine Stunde). Ebenfalls positiv aufgefallen ist die automatische Abschaltfunktion. Sobald du das Headset absetzt und es zum Beispiel auf deinen Schreibtisch legst, schaltet es sich automatisch ab, um Akku zu sparen.

Im Lieferumfang sind Ohrpolster mit Stoffbezug enthalten. Ein Mod Kit mit Lederbezug sowohl für die Polster als auch den Kopfbügel ist separat erhältlich. Das Wechseln geht problemlos von der Hand. Anstatt fummeligem Wechseln des Bezugs, kannst du die ganze Ohrmuschel einfach austauschen, die mit Magneten befestigt werden.

Die Ohrmuschel ist mit Magneten befestigt und lässt sich bequem abnehmen und austauschen.

Die Docking Station ist mehr als nur ein einfacher Akkulader, sondern bietet mit vielen nützlichen Informationen einen echten Mehrwert. Sie zeigt dir beispielsweise stets den Stand deines Akkus an (zumindest grob in Form von vier Punkten, die jeweils 25% Akku repräsentieren). Auch kannst du ihr entnehmen, welches EQ-Profil verwendet wird und ob Dolby Atmos eingeschaltet ist.

Das stört uns am Astro Gaming A50

Die Freiheit des kabellosen Headsets hat seinen Preis. Bei der Mikrofonqualität wurde gespart. Sie ist okay, mehr aber auch nicht. Man kann sein Gegenüber problemlos verstehen, doch erscheinen Stimmen eine ganze Ecke tiefer als sie eigentlich sind. Übrigens: Die Stummschaltung des Mikrofons funktioniert über einen Klappmechanismus.

Beim Ablegen des Headsets in die Docking Station, muss man manches Mal mehrere Male neu ansetzen, bevor der Ladeprozess beginnt. Dies ist nur ein kleiner Störfaktor und ist mit Sicherheit auch eine Frage der Gewöhnung. Dennoch kann es in ärgerlichen Situationen enden, bei denen du das Headset eigentlich zum Aufladen eingesteckt hast, am Ende aber ein böses Erwachen und einen leeren Akku hast.

Unser Fazit zum Astro Gaming A50

Wir hatten mit dem Astro Gaming A50 Headset viel Spaß. Wenn uns auch die Qualität des Mikrofons am Anfang etwas Bauchschmerzen bereitet hat, ist die mobile Freiheit dank der guten Reichweite schlichtweg herrlich. Das Astro Command Center ist mehr als nur simple Kosmetik und bietet dank der umfassenden Funktionen einen echten Mehrwert.

Der Akku hat uns locker über einen ganzen Tag gebracht. Der Preis ist hoch, aber ist er auch gerechtfertigt? Nicht zuletzt ist das eine individuelle Einschätzung. Mit der ganzen Ausstattung und der einwandfreien Verarbeitung finden wir ihn durchaus angebracht. Wenn du auf der Suche nach einem guten und hochwertigen Headset bist, das dich lange begleiten wird, kannst du hier bedenkenlos zuschlagen.

Mit Glanznoten bei der Klangqualität, die die etwas enttäuschenden Ergebnisse des Mikrofons ausgleichen können, erreicht das Headset ansehnliche 78% und eine Endnote von 2,1.

Kategorie Bewertung
Klang 90%
Mikrofonqualität 60%
Funktion & Bedienung 80%
Tragekomfort 80%
Verarbeitung 80%
Endwertung 78%

Gaming Headset - Bluetooth, Verkabelt, Im- oder über dem Ohr - Du entscheidest

Gaming Kopfhörer an einem Monitor lehnendGaming-Headsets sind neben Controller oder Maus und Tastatur das wohl wichtigste Gadget eines Zockers. Gerade in hektischen Mehrspieler:innenpartien ist ein guter Überblick über das Spielgeschehen ein Muss und kann im Ernstfall für den entscheidenden Unterschied sorgen.

Grundsätzlich hast du viel Auswahl, denn die Headsets gibt es in allen Formen, Farben und Ausstattungen und dazu noch fast alles in fast jeder Preisklasse. Das macht die Vorauswahl komplex und die Kaufentscheidung langwierig und anstrengend.
Wäre da nicht unsere kompakte und unabhängige testit-Kaufberatung!

Wir stellen dir zwei verschiedene Modelle im Vergleich vor, erklären dir, welches Gerät für welche Spielgenres am geeignetsten sind und wie du das Maximum aus deinem neuen Gaming Headset rausholst. Beginnen wir mit unseren speziellen Produktempfehlungen, genauer gesagt mit unserem Vergleichssieger.

Unsere Empfehlung: beyerdynamic MMX-300

Das MMX-300 von Audioprofi beyerdynamic ist unserer Einschätzung nach eins der besten (kabelgebundenen) Kopfhörer für Gamer:innen. Satter Bass, starker Raumklang und ein klares Klangbild mit der beyer-bekannten Höhenbetonung bei 10 KHz machen es auch für extrem audiophile Hörer:innen und Gamer:innen zur ersten Wahl.
Dazu können die Ohrhörer sowohl an der Spielekonsole, als auch am heimischen PC genutzt werden, denn dem Lieferumfang sind gleich zwei Kabelverbindungen mit Steuereinheit beigelegt, dazu noch ein Klinkenadapter von 3,5 mm auf 6,35 mm. Ein kleiner und sehr willkommener Luxus bei Gaming Headsets. 

Darüber hinaus lässt sich kein einziger Kritikpunkt an der Verarbeitung finden. Das schlichte Design in mattschwarz und hochwertige Materialien machen das MMX-300 auch optisch zu einem Headset der Oberklasse, denn bunte LEDs und andere Spielereien wirst du hier vergeblich suchen. Das Headset glänzt mit seiner Kernkompetenz, dem Klang und der Audio- und Verarbeitungsqualität.

Abgerundet wird das mehr als gute Gesamtpaket von einem geringen Eigengewicht von luftigen 280 Gramm. In Kombination mit den weichen und komfortablen Ohrpolstern und dem breiten Kopfbügel ergibt sich ein rundum angenehmer Tragekomfort und du wirst du das Headset auch bei langen und intensiven Gamingsessions kaum spüren. 

Zusammengefasst hat das Gaming Headset von beyerdynamic einen genialen Klang und ist eines der besten Headsets auf dem Markt. In seiner erhöhten Preisklasse spielt es auf jeden Fall ganz vorne mit.

Unser Preis-Leistungs-Tipp: Razer Kraken

Wer kennt sie nicht, die Streamer:innen mit putzigen Katzenohren und leuchtenden Kopfhörer-Ohrmuscheln. In 90 Prozent der Fälle wirst du das Razer Kraken (oder eben Kitty) sehen, denn das große Headset erfreut sich großer Beliebtheit unter Streamern und professionellen Gamern und das liegt nicht (nur) an den verfügbaren Katzenöhrchen.

Das Razer Kraken fällt zuerst wohl durch seine Größe auf. Hier wurde nicht platzsparend konstruiert, wohl wissend, dass die Größe des Headsets mehr oder weniger egal ist, solange es sich bequem tragen lässt. Dazu wurden die Ohrmuscheln und ihre Polster aus Memory-Schaum und mit einer kühlenden Gel-Schicht versehen, die auch nach längeren Gamingsessions für einen kühlen Kopf sorgt. Das dicke und stark gepolsterte Kopfbügel verteilt das Gewicht des Headsets auf eine breitere Fläche, wodurch keine Druckpunkte entstehen sollen.

Seine Kernkompetenzen erfüllt das Headset von Razer natürlich auch vorzüglich. Selbstverständlich kann es den Kampf nicht mit Audiomonstern wie beyerdynamic oder Bose aufnehmen aber für Gamer:innen und Streamer:innen, die bisher auf eher günstige Headsets gesetzt haben, wird das Kraken ein kleiner und recht günstiger Quantensprung sein.

Dank 7.1-Surround wirst du jeden Gegner schnell und präzise orten können und dir im besten Fall so den entscheidenden Vorteil sichern. Und das sowohl auf den gängigen Konsolen, als auch dem PC.

Den Abschluss macht das verbesserte kardioide Mikrofon, welches sich kurioserweise IM Headset verstauen lässt. Praktisch und ziemlich clever.

Darauf solltest du vor dem Kauf eines Gaming Headsets achten:

Zwar sehen sich die Kopfhörer zum Verwechseln ähnlich, trotzdem schlummert unter der meist unscheinbaren Fassade deutlich mehr Technik als man vermuten mag. Das führt auch zu den gravierenden Unterschieden bei Preis und Ausstattung.

Natürlich sollten die Qualität des Klanges, des verbauten Mikrofons und der Tragekomfort die übergeordnete Rolle spielen, doch bei der gewaltigen Auswahl schränkt das ab einer gewissen Preisklasse die Auswahl nur bedingt ein. 

Wir haben dir hier einen Quick-Check zusammengestellt, der alle wichtigen Eckpunkte aufzählt und erklärt. So triffst du selbstständig deine Wahl und wirst nicht von Kleinigkeiten oder zu hohen Preisen überrascht.

Wireless oder Kabelgebunden

Die wohl wichtigste Frage stellt sich dir direkt zu Beginn. Soll das Headset kabellos (wireless) per Bluetooth verbunden werden oder lieber klassisch per Kabel. Die Antwort sollte wohlüberlegt sein, denn dein Smartphone und dein PC kommen natürlich problemlos mit aktuellen Bluetoothstandards klar, bei Heimkonsolen, besonders der Nintendo Switch ist dies allerdings nicht ohne Umwege oder Zubehör möglich. Beachte bei kabellosen Modellen auch die angegebene Akkulaufzeit.

In-Ear oder On-Ear

Als Nächstes solltest du wissen, wie du deine neuen Kopfhörer tragen möchtest. Dies ist einerseits Geschmackssache, andererseits gibt es viele Brillenträger:innen, die das Gefühl von großen Ohrmuscheln auf dem Brillenbügel einfach nicht mögen oder nach längerem Tragen Druckpunkte an den Ohren bekommen. Auch die Soundqualität schwankt zwischen den Varianten. Eine umschließende Ohrmuschel sorgt für besser isolierte Töne und vereinfacht die Ortung des Geräusches. In-Ear-Kopfhörer sind dagegen meist günstiger und kompakter, kommen dafür aber auch mit unterlegenem Kabelmikrofon.

Schlicht oder bunt

Gerade im Gaming- bzw. Streamingbereich darf es gern eine LED mehr sein. Wenn du gern bunt beleuchtet wirst, dann achte auf auffällige RGB-Beleuchtung oder die leicht verrückten Katzenohren, wie beim Razer Kitty. Für die schlichteren Gamer:innen gibt es dagegen natürlich einfarbige und matte Modelle, die im Gegensatz dazu wenig bis gar nicht auffallen.

Anschlusssache

Bei kabelgebundenen Headsets solltest du vorher deine Anschlussmöglichkeiten checken. So gibt es sowohl Modelle mit klassischer 2 x 3,5 mm Klinke für jeweils Audio und Mikrofon, als auch Modelle mit USB oder einer kleinen externen Soundkarte, wie beim HyperX Cloud. Vorteil bei Klinkenmodellen ist die unkomplizierte Nutzung an jedem Gerät mit Klinkeneingang. 

3.1, 5.1, Dolby Surround etc.

Fast jeder Hersteller bewirbt sein Headset mit Audiofloskeln und Worthülsen wie "3D-Surround". Ganz grundsätzlich lässt sich am Computer mit kostenfreien Tools virtueller räumlicher Klang erzeugen, dies hat in den seltensten Fällen seinen Hintergrund in der Hardware. Allerdings gibt es natürlich Modelle, die mal besser mal schlechter mit dem virtuellen Surround umgehen können. Im Kern ist jedes Headset allerdings ein Stereo-Headset, welches softwareseitig einen räumlichen Klang verpasst bekommt. Anders sieht es bei Modellen mit kleiner Soundkarte aus, hier wird das Audiosignal in der Hardware angepasst und der räumliche Klang so optimiert.

Das richtige Surround-Feeling gibt es auch mit einem VR-Headset. Wir haben uns ein paar VR-Brillen angeschaut und für dich getestet. Schau doch in unserem VR-Brille Test vorbei.

Frequenzen & Tonqualität

Das menschliche Gehör kann drei relevante Frequenzgebiete unterscheiden. Tiefen (Bass), Mitten, (Mid) und Hochton (Treble). Diese drei Frequenzen decken alle Töne ab, die ein normales menschliches Gehör wahrnehmen kann. Du wirst einige, auch günstige Headsets finden, die den hörbaren Frequenzbereich 20 - 20.000 Hz abdecken können. Allerdings kommt es hier eher darauf an, wie laut die Treiber die verschiedenen Frequenzen wiedergeben können. Lass dich also nicht von abenteuerlichen Zahlen und Daten blenden, letztendlich wirst du dein Headset nicht unter Laborbedingungen nutzen, sondern in einem virtuellen Feuergefecht. Hier gilt es also zu testen und den eigenen Geschmack finden.  

Ohrpolster und Kopfbügel

Die Ohrhörer sollten angenehm und halbwegs hochwertig gepolstert sein. Ansonsten kann es beim längeren Tragen zu störenden Druckpunkten an der Ohrmuschel oder sogar auf dem Kopf kommen. Dieses Kriterium fällt bei In-Ear-Ohrhörern fast vollständig weg, wobei es auch bei diesen nach längerem Tragen ein unangenehmes Gefühl in den Ohren hinterlassen. Hier lohnt sich ausprobieren und testen. Darüber hinaus sollte dein Gaming Headset natürlich Größenverstellbar sein. Deine Ohren werden dir jeden hier investierten Euro danken. 

Preisspanne

Gerade bei Gaming Headsets ist die Preisspanne zwischen "Gut & günstig" und "Teuer & hochwertig" gigantisch. Nicht immer ist sofort ersichtlich, warum dieser Kopfhörer jetzt deutlich teurer sein sollte als der nächste. Hier zahlst du häufig den guten und bekannten Namen der Marke mit. Es kommt nicht selten vor, dass ein No-Name-Produkt die exakt selben technischen Spezifikationen mitbringt wie ein teureres Modell eines bekannten Herstellers. Die Hardware mag dann vielleicht nicht so platzsparend verbaut sein oder die Verarbeitungsqualität der Ohrhörer schwankt mehr als beim bekannteren Hersteller, im Kern ist es letztendlich aber doch ein ähnliches Modell, dass sich (zur Not mit verschiedenen Freeware-Tools) genauso nutzen lässt. 

Gaming Headsets bei Gamestar im Test

Das Spielemagazin Gamestar testet und bewertet regelmäßig Gaming Kopfhörer verschiedener Preisklassen und gibt dir einen schnellen Überblick über verschiedene Modelle verschiedener Hersteller. Als Preis-Leistung-Tipp kristallisiert sich das Corsair HS35 heraus, welches mit starkem Bass und spitzen Höhen daherkommt. Das Klangbild kann sich also sehen lassen.

Das Over-Ear-Headset kommt mit tollem Tragekomfort, klassischer 3,5 mm Klinke und lässt sich so problemlos an Konsole, PC oder Smartphone nutzen.

Zwar schreiben die Kolleg:innen der Gamestar auch, dass es nur bedingt für Musik und Filme geeignet ist, bei Spielen aber durchaus überzeugt. Dazu kommt ein günstiger Preis und ein leichtes Eigengewicht von 240 Gramm, wodurch auch längere und intensive Sessions beim Zocken nicht anstrengend für deine Ohren werden. Wenn du also auf die absolute Überqualität verzichten kannst oder ein Headset suchst, dass auch mal nach einer verlorenen Runde durch den Raum fliegen kann, ohne den letzten Kontoauszug vor deinem geistigen Auge zu sehen, bist du mit dem Corsair HS35 ausgezeichnet beraten.

Laden...
Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut oder laden Sie die Seite neu.
Schließen