Akku-Staubsauger Test: Die 20 besten Akkusauger 2024

von Jan-Philipp Lynker - 04.09.2024

In unserem Akku-Staubsauger Test 2024 haben wir sechs beliebte Modelle umfassend getestet.

Der Xiaomi G10 Plus überzeugte als Testsieger durch seine starke Saugleistung, gute Akkulaufzeit und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Der AEG QX7 stellte sich als Preis-Leistungs-Sieger heraus, dank seines vielseitigen 2-in-1-Designs. Durch seine überragende Saugleistung und einen umfangreichen Lieferumfang bestach der Dyson V8 Absolute. Jedoch zeigte er Schwächen in der Handhabung und ist preislich hoch angesiedelt. Der Dreame R20 hingegen beeindruckte mit innovativen Funktionen wie der automatischen Saugstärkenanpassung, bot jedoch weniger Flexibilität. Bosch liefert mit dem ProAnimal Athlet Zoo’o den idealen Sauger für Haustierbesitzer:innen, erwies sich als äußerst robust, allerdings weniger wendig. Schließlich zeigte der Hoover H-FREE 100 PETS eine solide Leistung zu einem günstigen Preis, hatte jedoch Schwächen bei der Saugleistung und Lautstärke.

Weitere Details zu den Testergebnissen findest du im Video oder weiter unten im Text, um den passenden Akku-Staubsauger für deinen Haushalt zu finden.

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Akku-Staubsauger Kaufberatung

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 04.09.2024

Akku-Staubsauger Test 2024 – Wir haben sechs Modelle für dich getestet

Beim Staubsaugen ohne lästiges Kabel kann die Hausarbeit richtig Spaß machen – sowohl in der Wohnung als auch im Auto. Wir haben sechs aktuelle Akkusauger auf ihre Alltagstauglichkeit hin getestet. Drei Sauger sind typische 2-in-1-Modelle, die du sowohl als Bodenstaubsauger als auch als Handstaubsauger verwenden kannst. Bei den anderen drei befinden sich Motor und Staubbehälter oben am Saugrohr.

Diese Bauweise, bekannt als Top-Motor, wurde von Dyson populär gemacht. Alle getesteten Geräte sind beutellos. Neben dem Handling beim Reinigen haben wir auch die Saugleistung auf verschiedenen Bodenbelägen sowie die Akkulaufzeit in den verschiedenen Leistungsstufen gemessen. 

Unsere Testgeräte aus dem Akku-Staubsaugertest im Überblick

  1. Testsieger: Xiaomi G10 Plus - Überzeugt mit starker Saugleistung, guter Akkulaufzeit und fairen Preis von ca. 240 Euro.
  2. Preis-Leistungssieger: AEG QX7 - Gutes Handling und vielseitige Einsatzmöglichkeiten zum Preis von etwa 230 Euro.
  3. Dreame R20: Wahl zwischen einem innovativen Automatikmodus und einem starken Turbo.
  4. Dyson V8 Absolute - Beste Saugleistung im Test, aber kleine Schwächen in der Handhabung und bei der Ausstattung.
  5. Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o - Besonders für Tierhaare geeignet, aber weniger wendig und schwerer zu handhaben.
  6. Hoover H-FREE 100 PETS - Günstiger Preis, solide Leistung, aber Schwächen bei Saugleistung und Lautstärke.

Xiaomi G10 Plus – Unser Testsieger

Der Xiaomi G10 Plus beeindruckt mit einer starken Saugleistung und einem attraktiven Preis von etwa 240 Euro. Der Sauger bietet drei Saugstufen: Eco, Standard und Turbo. Besonders auf Teppichen zeigte er hervorragende Ergebnisse. Im Standardmodus findet man die perfekte Balance aus Leistung, Handling und Energieverbrauch. Die Akkuentnahme ist kinderleicht, und für längere Saug-Sessions können Ersatzakkus erworben werden. Er hat sich auf allen Bodenarten, also Teppichen, Hartböden und sogar Langflorteppichen, bewährt.

Mit einer Akkulaufzeit von guten 30 Minuten im Standardmodus ist der G10 Plus für die meisten Haushalte ausreichend. Unser etwa rund 40 m² großes und die etwas kleinere Küche hat er jedenfalls problemlos gepackt. Sollte es doch einmal knapp werden ist das auch kein Hindernis. Die einfache Akkuentnahme hilft hierbei und das leichte Gewicht machen den G10 Plus auch bei längeren Saugsessions benutzerfreundlich.

Ein kleines Manko hingegen ist das Fehlen einer Beleuchtung an der Multibodendüse. Sogar günstigere Staubsauger unseres Tests wie der Hoover H-FREE 100 Pets hatten dieses Feature. Bei dem deutlich teureren G10 Plus hätten wir das entsprechend auch erwartet. Insbesondere auf dunklem Teppich und Boden hätte eine Beleuchtung geholfen, auch das letzte Staubkorn noch zu erwischen.

Auch die Lautstärke entpuppte sich als eine Schwäche. Er schrillt recht laut, insbesondere auf der maximalen Saugstufe. Da klingeln schonmal die Ohren.

Dreame R20 – Xiaomis starker Herausforderer

Der Dreame R20 kommt aus dem Hause Dreame, das über drei Ecken mit Xiaomi verbunden ist. Optisch und funktionell ähnelt er dem Xiaomi G10 Plus sehr, allerdings bringt er einige zusätzliche Features mit, die ihn besonders attraktiv machen, aber ihre ganz eigenen Tücken in petto haben. Der R20 passt seine Saugstärke automatisch an die Größe und Menge des Schmutzes an, was für eine effiziente Reinigung sorgt. Allerdings verlierst du die Kontrolle über die Einstellung. Das häufige Wechseln der Saugstärke ist auch für die Ohren ziemlich schmerzhaft.

Besonders nett, nicht nur für bewölkte Tage: Die LED-Beleuchtung an der Multibodendüse macht das Saugen auf dunklem Boden einfacher. Gerade auf Teppich hilft das, auch kleinen Schmutz zu finden.

Trotz der beeindruckenden Funktionen hat der Dreame R20 auch seine Schwächen. Die automatische Saugstärkenanpassung führt zu einem unangenehm hohen Geräuschpegel, und die Flexibilität leidet etwas darunter. Zudem ist der R20 mit rund 100 Euro teurer als der Xiaomi G10 Plus, ohne wirklich einen signifikanten Mehrwert zu bieten.

AEG Ergorapido QX7 – Preis-Leistungs-Sieger

Unser Preis-Leistungssieger, der AEG QX7, bietet ein hervorragendes Handling und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Mit drei Düsen im Lieferumfang und einer flexiblen Ladestation kann der QX7 flexibel eingesetzt werden. Und das Ganze für etwa 230 Euro. Kein schlechter Deal.

Das 2-in-1-Design ermöglicht eine schnelle Umwandlung in einen Handstaubsauger, was besonders praktisch für schwer zugängliche Stellen ist. Mit dem echten Handsaugerbetrieb ist er auch für Möbel oder das Auto ideal. Im Standardmodus ist die Saugstärke auch für hartnäckigen Schmutz stark genug.

Der Lieferumfang umfasst drei Düsen (Power-Softrolle, Multi-Boden- und Tierhaardüse) sowie eine flexible Ladestation, die sowohl frei stehen als auch an der Wand montiert werden kann.

Der Eco-Modus schwächelt leider ein wenig. Besonders auf Teppich, sowohl Kurzflor als auch Langflor, strauchelte der AEG bei gröberem Schmutz wie Haferflocken. Zwar wird Energie gespart, wodurch sich die Laufzeit erhöht, allerdings ist der Mehrwert durch das viel längere Hin- und Herfahren etwas für die Katz. Das merkt man auch beim Zurückziehen, bei dem häufiger mal etwas mitgeschliffen wird. Immerhin: Der Standardmodus macht mit jeglichem Schmutz kurzen Prozess.

Auch die Aufsätze waren teilweise etwas ausbaufähig. Besonders im Handmodus und beim Aufsetzen der Minibürste, mussten wir deutlich mehr Kraft aufbringen, als uns lieb war.

Dyson V8 Absolute – Üppig ausgestattet, mit viel Saugleistung

Der Dyson V8 Absolute zeigte die beste Saugleistung im gesamten Test und bot einen umfangreichen Lieferumfang. Die beiden Saugstufen sind leicht zu bedienen, und der Staubsauger eignet sich hervorragend für alle Bodenbeläge. Besonders die Standardstufe überzeugte, da sie selbst im Vergleich zu den Eco-Stufen anderer Geräte keine Schwächen zeigte. Im Turbomodus war dann direkt alles vorbei. Der Sauger war so stark, dass wir teilweise befürchteten, der Teppich wäre auch gleich im Auffangbehälter.

Zur Ausstattung gehören neben der obligatorischen Wandhalterung zur Montage der Ladestation ein schmaler Bürstenkopf, eine Fugendüse, eine Polsterbürste sowie ein kurzes Saugrohr mit integrierter Fugendüse und Bürstenaufsatz.

Noch ein Wort zum Saugbetrieb, ein Manko hat das Ganze dann nämlich doch. Der Dyson ist zwar leicht und wendig, jedoch fehlt ihm eine Dauerbetriebsfunktion, was die Nutzung etwas umständlicher macht. Es gibt die Möglichkeit eine Sicherung zum Einrasten des Knopfes nachzukaufen, allerdings kommt diese von Drittanbietern. Offiziell gibt es keine Möglichkeit. Will sagen: Der Betriebsschalter muss während des Saugens die ganze Zeit gedrückt bleiben.

Zudem ist das Entleeren des Staubbehälters etwas hakelig. Statt eines einfachen Knopfes, muss zunächst der Filter hochgezogen werden, wodurch sich anschließend unten die Klappe öffnet. Keine Chance mit nur einer Hand.

Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o – Besonders für Tierhaare geeignet

Der Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o ist besonders für Haustierbesitzer geeignet und überzeugt mit guter Saugleistung bei Tierhaaren. Die ProAnimal-Düse ist speziell so konstruiert, dass sie gegen das Verfilzen von Tierhaaren gewappnet ist und in unserem Test auf Teppichen und der Couch gute Ergebnisse erzielte. Neben der Tierhaardüse sind weitere Aufsätze und eine flexible Ladestation im Lieferumfang enthalten.

Der Bosch kann selbstständig stehen, was ihn besonders stabil und benutzerfreundlich macht. Überhaupt ist die Stabilität und Robustheit ein großes Plus. Er fällt nie um, wackelt nicht mal beim Stehen.

Der Staubsauger ist weniger wendig und schwerer zu handhaben, was die Nutzung erschwert. Zudem fehlt eine 2-in-1-Funktion, was die Flexibilität einschränkt. Das Entnehmen und Entleeren des Staubbehälters ist etwas unintuitiv gelöst und der Griff wird im Betrieb sehr warm, was zu schwitzigen Händen führen kann.

Hoover H-FREE 100 PETS – Günstiger Preis, solide Leistung

Der Hoover H-FREE 100 PETS ist der günstigste Akku-Staubsauger in unserem Test und bietet solide Leistung für den niedrigen Preis von etwa 140 Euro. Die Ausstattung ist umfangreich, inklusive LED-Beleuchtung und Dauerbetrieb. Besonders hervorzuheben ist, dass der Hoover als einziger Stielstaubsauger im Test selbstständig stehen kann. Die leichte Handhabung und das geringe Gewicht machen ihn einfach zu bedienen.

Zur Ausstattung gehören LED-Beleuchtung, Dauerbetrieb und eine selbstständig stehende Konstruktion. Der Hoover ist in unserem Test übrigens der einzige der Stielstaubsauger, der selbstständig stehen konnte. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Des Weiteren ist der Hoover leicht und einfach zu bedienen, fühlt sich jedoch weniger wertig an.

Der Staubsauger hat Schwächen bei der Saugleistung, insbesondere im ECO-Modus, und ist mit 92 Dezibel im Turbomodus sehr laut. Der Hoover fühlt sich zudem etwas wie ein Plastikspielzeug an, was die Wertigkeit mindert.

So haben wir getestet

Akku-Staubsauger Testkriterien
Foto: Akku-Staubsauger Testkriterien

Unsere Testmethodik umfasste mehrere Kriterien, um eine ausführliche Bewertung der Akku-Staubsauger zu gewährleisten. Wir haben die Saugleistung auf verschiedenen Bodenbelägen, wie Hartböden, Teppichboden und Langflorteppichen, geprüft. Zudem haben wir die Handhabung und Wendigkeit der Geräte im Alltag getestet, einschließlich des Saugens unter Möbeln und in schwer zugänglichen Bereichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Akkulaufzeit in den verschiedenen Leistungsstufen und die Ladezeit der Geräte.

Für die Saugleistung haben wir eine Mischung aus grobem und feinem Schmutz verwendet, um die Effizienz der Staubsauger zu messen. Auch Tierhaare wurden in den Test einbezogen, um die Leistung bei tierischen Verschmutzungen zu bewerten. Die Akkulaufzeit wurde in allen verfügbaren Saugstufen gemessen, um ein realistisches Bild der Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Die Entleerung der Staubbehälter und die Reinigung der Filter wurden ebenfalls berücksichtigt. Hier haben wir darauf geachtet, wie einfach und hygienisch dieser Prozess gestaltet ist. Zudem haben wir die Lautstärke der Staubsauger im Betrieb gemessen, um festzustellen, wie angenehm oder störend der Gebrauch im Alltag ist.

Das Fazit unseres Akku-Staubsauger-Tests

Unser Testsieger, der Xiaomi G10 Plus, überzeugt mit starker Saugleistung, guter Akkulaufzeit und einem fairen Preis. Er eignet sich besonders gut für Teppiche und bietet eine einfache Handhabung. Der AEG Ergorapido QX7 ist unser Preis-Leistungs-Sieger und punktet mit seiner Vielseitigkeit und dem 2-in-1-Design, während der Dyson V8 Absolute die beste Saugleistung im Test bietet, jedoch durch kleine Schwächen in der Handhabung und einen hohen Preis etwas zurückfällt. Der Bosch ProAnimal Athlet Zoo’o ist ideal für Tierhaare, aber weniger wendig und schwerer zu handhaben. Der Hoover H-FREE 100 PETS ist eine günstige Alternative mit solider Leistung, aber Schwächen bei Saugleistung und Lautstärke. Der Dreame R20 bietet innovative Funktionen, zeigt aber Schwächen in der Flexibilität und Geräuschentwicklung.

Der Akku-Staubsauger - Einfach, Kabellos, Sauber

Stielstaubsauger stehen ihren ausgewachsenen Kollegen, den Bodenstaubsaugern, in puncto Saugleistung in nichts nach.
Foto: Stielstaubsauger stehen ihren ausgewachsenen Kollegen, den Bodenstaubsaugern, in puncto Saugleistung in nichts nach.

Akku-Staubsauger sind einfach praktisch. Egal, ob die Grundreinigung der eigenen vier Wände, das tägliche Saugen der Hartböden oder nur das jüngste Missgeschick, mit einem Akku-Staubsauger erledigst du diese Saugaufgaben im Handumdrehen.

Doch Akku-Staubsauger ist nicht gleich Akku-Staubsauger. Wir haben uns für dich mit den kabellosen Staubsaugern beschäftigt und erklären dir die kleinen aber feine Unterschiede, die es zu beachten gilt, bevor du dich für ein Modell entscheidest. Hier ein kurzer Überblick:

  • Kein Kabelsalat: Zwar haben viele, besonders leistungsstark Sauger eine recht begrenzte Betriebsdauer, da der verbaute Akku entsprechend leicht und kompakt sein muss, allerdings ist er an einer Ladestation dauerhaft aufgeladen und verfügbar. So musst du nicht für jedes bisschen Staub oder Schmutz ein Stromkabel verlegen. Hier solltest du vor allem auf Kapazität, Akkulaufzeit und die Ladezeit achten.

  • Apropos Laufzeit: Die Laufzeit des Akkus unterscheidet sich mitunter recht stark. Eine höhere Saugleistung wirkt sich negativ auf die Laufzeit aus. Angaben des Herstellers wurden meist bei der niedrigsten Saugstärke des Akkustaubsaugers erprobt, weshalb mitunter Laufzeiten von über einer Stunde angegeben werden.
    Bei höheren Stufen verkürzt sich diese gut und gerne um die Hälfte. Achte also darauf, dass der Akku für deine gesamte Wohnung ausreicht.

  • Auf die Filter kommt es an: Achte bei deinem neuen Akku-Staubsauger auf die verbauten Filter. Diese sorgen dafür, dass die wieder ausgestoßene Luft frei von feinen Partikeln wie Pollen, Bakterien und Milbeneiern ist. Besonders gut sind HEPA Filter. Wenn sie zudem waschbar sind, sparst du dir den häufigen Kauf von neuen Filtern.

  • Formen und Farben: Wie bei fast jedem Haushaltsgerät gibt es auch bei Akku-Saugern viele Möglichkeiten bei Bauform und Farben. Zwar sollte besonders die Farbe keinen ernsthaften Einfluss auf die Kaufentscheidung haben, die Bauform (Stielsauger, Tischsauger, Handsauger etc.) dagegen entscheidet über die möglichen Einsatzzwecke. Ebenso das verfügbare Zubehör, wie eine Bodenbürste, Polsterdüse oder zusätzliche Gelenke, um schwer erreichbare Stellen zu saugen.

  • Markensache: Der Markt der Akku-Sauger wird stark von Unternehmen wie Dyson, Rowenta, AEG, Siemens, Bosch und Miele dominiert. Diese überzeugen zwar in verschiedenen Tests mit ihrer Leistung, allerdings werden auch teils abenteuerliche Preise aufgerufen. Hier lohnt sich gegebenenfalls ein Blick auf günstigere Staubsauger wie Hoover, Orfeld oder Holife, mit ähnlicher Leistung. Besonders bei Akku-Saugern ist das Lesen von Rezensionen nahezu Pflicht.

Was genau ist eigentlich ein Akku-Staubsauger?

Diese Frage ist schnell beantwortet. Ein Akku-Staubsauger ist ein Sauger, der seine Energie aus Akkus bezieht. Er muss also während des Betriebs nicht an die Steckdose angeschlossen sein. 

Dieses Unterscheidungsmerkmal ist dabei übrigens Vor- und Nachteil zugleich. Das Schöne an einem Akku-Staubsauger ist, dass er durch den kabellosen Betrieb schnell in jede Ecke und an jeden “Staubtatort” mitgenommen werden kann. Der Nachteil ist, dass Sauger mit Akkubetrieb nicht besonders ausdauernd in ihrer Saugleistung sind. Während ein verkabelter Staubsauger eine unbegrenzte Betriebszeit hat, geht den Akku-Staubsaugern nach einer bestimmten Betriebszeit die Luft aus. Die Akkus der Geräte müssen dann erst einmal wieder aufgeladen werden, bevor es mit voller Saugkraft erneut losgehen kann.

Handlich und mobil: Für das Absaugen von Möbeln oder auch im Auto sind 2-in-1-Akkustaubsauger bestens gerüstet.
Foto: Handlich und mobil: Für das Absaugen von Möbeln oder auch im Auto sind 2-in-1-Akkustaubsauger bestens gerüstet.

Arten und Einsatzgebiete - Welche Akku-Staubsauger gibt es?

Genau wie bei klassischen Staubsaugern, gibt es auch bei einem Akkusauger verschiedene Modelle und Bauarten, die wir nachfolgend kurz in einer übersichtlichen Tabelle und anschließend noch etwas detaillierter vorstellen:

Akku-Staubsauger Typ

Beschreibung

Einsatzgebiete und Besonderheiten

Stielsauger

Handstaubsauger mit Gehäuse direkt am Stiel.

  • leicht
  • bequem zu reinigen
  • meist beutellos
  • verschiedene Düsen

Top-Motor Stielsauger

Motor und Staubbehälter am Ende des Stiels.

  • seicht
  • geringer Geräuschpegel
  • kleinere Staubbehälter
  • Wandhalterung erforderlich

Unterer Motor Stielsauger

Motor unten am Stiel.

  • schwerer
  • kann alleine stehen
  • höherer Geräuschpegel
  • 2-in-1 Modelle verfügbar

Tischsauger

Mini-Sauger für kleinere Aufgaben.

  • handlich
  • geeignet für Tische, Treppen und Ecken
  • beutellos.

2-in-1 Akkustaubsauger

Kombiniert Handstaubsauger und Tischsauger.

  • Flexibel
  • vielseitig
  • einsetzbar
  • verschiedene Aufsätze

Saugroboter

Selbstfahrende Staubsauger, die den Raum autonom reinigen.

  • automatisch Funktion
  • programmierbar
  • eingeschränkte Saug- und Wischkraft
  • Hindernisse können problematisch sein
  • kommt nicht gut in die Ecken

Der Akkustaubsauger - Saugen mit Stiel

Die Begrifflichkeit ist leider etwas verwirrend. Denn im Grunde bezeichnet ein Handstaubsauger jeden Staubsauger, bei dem die Saugdüse nicht über einen separaten Saugschlauch mit dem Gehäuse verbunden ist, so wie du es von den klassischen Bodenstaubsaugern mit oder Staubsauger ohne Beutel kennst. Daher nennt man diese Art auch Stielsauger. Das Gehäuse, welches den Staubsaugerbeutel und den Motor enthält, ist direkt am Stiel angebracht oder sogar fest mit ihm verbunden.

Licht im Dunklen: Eine LED-Leuchte am Saugkopf erleichtert das Erkennen von Schmutz auf dunklem Untergrund.
Foto: Licht im Dunklen: Eine LED-Leuchte am Saugkopf erleichtert das Erkennen von Schmutz auf dunklem Untergrund.

Bei Stielstaubsaugern, bei denen das Gehäuse nur aufgesteckt wird, gestaltet sich der Austausch der Beutel etwas leichter, da du nicht gleichzeitig den gesamten Staubsauger festhalten musst. Mittlerweile sind jedoch die meisten Handstaubsauger beutellos und verfügen stattdessen über eine Staubbox. Handstaubsauger haben häufig eine Düsenauswahl, so findest du hier z.B. Fugen- oder Polsterdüsen oder Möbelpinsel.

Es gibt zwei grundlegende Bauweisen bei den Akkusaugern:

  • Top-Motor: Hier sitzt der Motor und der Staubbehälter am Ende des Stiels. Diese Akkusauger sind in der Regel sehr leicht und verfügen über ein Teleskoprohr oder das Rohr kann durch andere Düsen ersetzt werden. Sie sind leicht zu reinigen, das Behältervolumen ist in der Regel etwas kleiner. Die Akkusauger müssen mit einer Wandhalterung befestigt werden, der Geräuschpegel ist hingegen etwas geringer. Diese Modelle findest du zum Beispiel bei Dyson oder Bosch.

  • Unterer Motor: Akkusauger mit unten angebrachten Motor sind etwas schwerer, dafür können sie alleine stehen bleiben. Auch hier gibt es 2-in-1 Modelle, bei denen ein Tischsauger im Stiel angebracht ist. Der Geräuschpegel kann mitunter etwas höher sein. 

Der Tischsauger - Mini-Sauger für den Notfall

Meist versteht man unter dem Akku-Staubsauger diese kleineren Geräte. Streng genommen fällt der Tischsauger unter die Kategorie der Handstaubsauger. Er kommt aber eher als kleine Version der großen Akku-Staubsauger daher. Der Tischsauger ist seinem Namen entsprechend recht klein und fasst natürlich auch nicht so viel Staub und Schmutz.

2-in-1 machts möglich: Akkustaubsauger glänzen durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten.
Foto: 2-in-1 machts möglich: Akkustaubsauger glänzen durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten.

Dafür ist er sehr handlich und damit besonders geeignet für kleine Staubeinsätze und in Bereichen, wo man mit den großen Staubsaugern eher Schaden anrichtet. Auf und unter Tischen, auf Treppenstufen und in Ecken ist dieser kleine Akku-Staubsauger ganz groß. Auch diese Akku-Staubsauger funktionieren meist mit der Beutellos-Technologie, auf eine Fugendüse musst du jedoch in der Regel verzichten.

2-in-1 Akkustaubsauger - Der Alleskönner

Wenn du besonders viel Wert auf Flexibilität legst, eignet sich vielleicht ein Akkusauger, der sowohl als Handstaubsauger, als auch als Tischsauger genutzt werden kann. Der Minisauger wird am Stiel des Handstaubsaugers befestigt, kann aber bei Bedarf auch einzeln genutzt werden. Dank verschiedener Aufsätze, wie einer Bodenbürste oder einem Möbelpinsel bist du so für alle Einsätze gewappnet.

Saugroboter - Ganz automatisch

Der Vollständigkeit halber gehören auch die Staubsauger-Roboter zu den Akku-Staubsaugern. Sie fahren selbstständig den Raum oder die ganze Wohnung ab, entweder nach dem Chaos-Prinzip oder nach einer Karte. Der Saugroboter findet ganz alleine auch wieder zu seiner Ladestation und kann im Idealfall per App auch aus der Ferne bedient werden. 

Einige Saugroboter verfügen über eine Wischfunktion. Die Saugroboter haben natürlich ihre Grenzen. Aufgrund der Bauform ist der Staubbehälter verhältnismäßig klein und die Saug- und Wischkraft eher für eine oberflächliche Reinigung. Abhilfe bei der Grenze des Staubbehälters schaffen Saugroboter mit Absaugstationen. Stufen und langflorige Teppichböden sind außerdem ein Hindernis für die kleinen Roboter. 

Wir haben einige Staubsauger-Roboter getestet. Welcher Saugroboter gut ist, findest du in unserem Saugroboter Test heraus.

Saugwischer - Nass- und Trockensauger in einem

Die jüngsten Generationen von Saugern können nicht nur Staub und Krümel aufsaugen, sondern auch in einem Durchgang zusätzlich wischen. Es gibt Modelle, die mit einem Wassertank ausgestattet sind und dank Wischfunktion den Boden glänzend hinterlassen. Etwas smartere Saugwischer können dank eines Frisch- und eines Schmutzwassertanks in Kombination mit Bürstenwalzen den Wischmopp fast vollständig ergänzen. 

Eine lange Akkulaufzeit, großer Frischwassertank und eine Selbstreinigungsfunktion sind bei diesen Geräten wichtige Merkmale für den richtigen Kauf. Schau in unserem Saugwischer Test vorbei und finde das passende Gerät für dich. 

Ein Akkusauger in Aktion
Foto: Ein Akkusauger in Aktion

Akku-Staubsauger - Worauf solltest du vor dem Kauf achten?

Eins vorweg: Wenn du eine große Wohnung, Kinder oder Haustiere hast, ergibt es eher Sinn einen Akku-Staubsauger als Zweitstaubsauger anzuschaffen. Viele Akkusauger profitieren aber von den Fortschritten in der Batterietechnik, sodass einige Modelle in der niedrigsten Saugleistung über eine Stunde durchhalten. In der höchsten Saugstufe schaffen viele nur wenige Minuten.

Vor einem Kauf lohnt sich aber ein genauer Blick, um den passenden Akku-Staubsauger für dich zu finden. Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Kriterien der Geräte noch einmal im Überblick zusammen. 

Die Akkulaufzeit

Der Grund, warum man sich für einen Akkusauger entscheidet ist in der Regel, dass man schnell und einfach etwas wegsaugen kann, ohne dass lästige Kabel im Weg liegen. Daher ist eines der wichtigsten Kriterien natürlich der Akku selbst. 

Entscheidend ist hier zum einen die Laufzeit, also wie lange der Akku durchhält, ohne ans Ladegerät zu müssen. Und zweitens: Wie lange es dauert, bis er wieder vollständig geladen ist. Manche Akkus benötigen mehrere Stunden Ladezeit, bis sie wieder komplett voll sind.

Ein dritter Punkt ist die Lebensdauer oder seine Ladezyklen, das heißt, wie oft kannst du den Akku aufladen, bevor er ausgetauscht werden muss. Von Vorteil ist hier ein Akku ohne Memory-Effekt, wie zum Beispiel Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ionen). Die Betriebszeit beträgt bei Akkusaugern je nach Leistungsstufe zwischen 10 Minuten und über eine Stunde.

Einige Modelle bieten dir die Möglichkeit, ihren Akku auszutauschen. Das hat mehrere Vorteile: Erstens kannst du damit die Laufzeit verlängern, ist der erste Akku leer, ersetzt du ihn einfach mit dem aufgeladenen. Zweitens kannst du nach einigen Jahren Gebrauch den kaputten Akku durch einen neuen ersetzen, ohne ein komplett neues Gerät zu kaufen.

Die Saugleistung

Natürlich ist ebenfalls die Saugleistung ausschlaggebend. Der Akkustaubsauger sollte über mindestens zwei Leistungsstufen verfügen. Hier ist wichtig zu wissen, dass die Saugleistung nicht alleine durch die Wattzahl bestimmt wird, sondern auch durch die Gesamtkonstruktion des Staubsaugers. Beispielsweise wie aerodynamisch die Bodendüse geformt ist und wie gut die einzelnen Bestandteile aufeinander abgestimmt sind. Genauso sind verschiedene Saugstufen Pflicht, damit du für verstreute Haferflocken nicht gleich die maximale Leistung (und Akkuverbrauch) aktivieren musst.

Musst du jedoch härtere Geschütze in Sachen Reinigung auffahren, dann lohnt sich ebenso die Anschaffung eines Dampfreinigers oder eines Waschsaugers. 

Das Gewicht

Egal, ob es der kleine Tischstaubsauger wird oder der größere Handsauger, ein wichtiger Punkt ist bei beiden das Gewicht. Denn anders als die klassischen Bodenstaubsauger, ziehst du den schweren Part aus Motor und Auffangbehälter beim Staubsaugen nicht hinter dir her, sondern bewegst beides über den Fußboden und das mit nur einem Arm. Darum sollte dein Akku-Staubsauger möglichst leicht sein - bis zu 2,5 kg sind optimal.

Das Fassungsvermögen und Handling

In der Regel sind Akkusauger beutellos, der Staub wird direkt in einen dafür vorgesehenen Staubbehälter gesaugt. Wie viel Volumen ein Akku-Staubsauger aufnehmen kann, hängt von der Größe des Auffangbehälters ab. Der ist in der Regel kleiner als bei einem Staubsauger mit Netzanschluss. Hinzu kommen Größenunterschiede zwischen den einzelnen Modellen und Marken. Es lohnt sich, genau hinzusehen.

Häufig kann man die Staubbehälter von Akkustaubsaugern mit einem Handgriff entleeren.
Foto: Häufig kann man die Staubbehälter von Akkustaubsaugern mit einem Handgriff entleeren.

Angenehm ist es außerdem, wenn sich der Staubbehälter deines Akkustaubsaugers leicht reinigen lässt. Je weniger Kanten und Ecken er im Inneren hat, desto weniger Schmutz verfängt sich dort. Entscheidest du dich für einen beutellosen Akku-Staubsauger mit abnehmbarer Staubbox, kannst du diesen meist ganz einfach über dem Abfalleimer ausleeren. Besonders Allergiker:innen sollten auf eine möglichst staubfreie Entleerung achten. 

Auch die Reinigung oder das Einsetzen neuer Filter sollte möglich sein. Einige Hersteller bieten sogar waschbare Filter an. Achte darauf, dass es sich um HEPA-Filter handelt, diese können besonders feine Partikel, wie Pollen oder Bakterien aus der Luft holen. 

Die Lautstärke

Wie bei Bodenstaubsaugern ist auch bei Akku-Staubsaugern die Lautstärke ein wichtiges Entscheidungskriterium. Geräte, mit hohem Geräuschpegel, setzt man doch eher ungern ein. Es nervt nicht nur die Nachbar:innen, sondern auch einen selbst. Vor allem dann, wenn man eine etwas größere Fläche saugen muss. In diesem Punkt haben Akku-Staubsauger der netzbetriebenen Variante etwas voraus. 

Sie sind per se leiser als die Bodenstaubsauger. Mit durchschnittlich 70 Dezibel (dB) sind sie deutlich geräuschloser unterwegs, manche Unternehmen schaffen sogar unter 60 dB, während Bodenstaubsauger oft an der maximal erträglichen Lautstärke von um die 80 Dezibel kratzen.

Die richtigen Düsen und Extras

Neben einer Bodendüse sollte es noch ein paar zusätzliche Düsen zu deinem Akkustaubsauger dazu geben. Eine Turbodüse für besonders schwierige Stellen und eine Polsterdüse sollten ebenfalls im Lieferumfang enthalten sein.

Um dir die Sicht zu vereinfachen, haben einige Modelle eine LED Lampe am unteren Teil des Akkusaugers verbaut. So siehst du garantiert jeden Staubkorn. Ebenfalls praktisch kann ein mittiger Knick im Saugrohr sein. Das schont deinen Rücken, wenn du etwa unter dem Bett oder Sofa saugen möchtest. 

Akku-Staubsauger im Test bei der Stiftung Warentest

Alle Jahre wieder führt die Stiftung Warentest einen neuen Staubsauger Test durch. Sowohl Bodenstaubsauger als auch Akku-Staubsauger stehen dabei auf der Agenda. In ihrem letzten Akku-Staubsauger Test konnten besonders die Modelle von Miele, Bosch, Dyson und AEG überzeugen

In ihren Tests werden verschiedene Kriterien unter die Lupe genommen, die Saugleistung auf allen Hart- und Teppichböden, Polstern und Ritzen, die Handhabung, Umwelteigenschaften, die Haltbarkeit und Sicherheit sowie der Test auf Schadstoffe. 

Die Testsieger haben jedoch auch ihren Preis. So kostet der aktuelle Spitzen-Sauger Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5 über 600 Euro. Auch die ebenfalls top bewerteten Modelle der Stiftung Warentest, wie der Bosch BSS825CARP und Dyson V15 Detect Absolute SV22 sind jenseits der 500-Euro-Marke. 

Akku-Staubsauger - Häufige Fragen (FAQ)

Wir haben für dich einige nützliche Fragen und Antworten recherchiert, die dir bei der Entscheidung zu deinem neuen Akku-Staubsauger helfen.

Welche Saugleistung sollte ein Akku-Staubsauger haben?

Ein Akku-Staubsauger sollte mindestens zwei Saugstufen haben, sodass du die Saugleistung an den Boden anpassen kannst. Einige Modelle verfügen über einen Power-Modus, um etwa deine Matratze absaugen. Einen Eco-Modus verlängert die Laufzeit deines Saugers. 

Wie lange kann ein Akku-Staubsauger saugen? 

Die tatsächliche Saugzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Saugst du deine Wohnung in der niedrigsten Stufe, können bestimmte Modelle von ausgewählten Herstellern über eine Stunde bis sogar 90 Minuten durchhalten. Eine höhere Saugstufe dämpft diese Zeit wieder, da der Akku stärker belastet wird. 

Was kostet ein Akku-Staubsauger?

Akku-Staubsauger sind in der Regel etwas teurer als eine kabelgebundene Staubsauger. Ein guter Akku-Staubsauger, der dir auch lange gute Dienste leisten wird, kostet im Schnitt zwischen 200 und 500 Euro. Bekannte Marken wie Dyson, Bosch oder AEG haben überwiegend Geräte für um die 300 bis 500 Euro im Angebot.  Aber es gibt auch günstigere Akku-Staubsauger unter 200 Euro, etwa von Herstellern wie Hoover oder Bissell. Den besten Preis für deinen Akkusauger findest du in unserer Akku-Staubsauger Bestenliste.

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