Smartwatch Test 2024: Die besten Smartwatches im Vergleich

von Fabian Krudewig - 27.09.2024
Drei Smartwatches aus unserem Smartwatch Test

Egal, ob du deine Fitness im Blick behalten, Benachrichtigungen direkt am Handgelenk empfangen oder einfach nur stilvoll unterwegs sein möchtest – eine Smartwatch ist der perfekte Begleiter. In unserem Smartwatch Test haben wir verschiedene aktuelle Modelle genau unter die Lupe genommen. Dabei haben wir die Smartwatches auf ihre Funktionen, Bedienbarkeit, Displayqualität und Akkulaufzeit getestet und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet. In diesem Artikel erfährst du, welche Modelle uns in den einzelnen Kategorien besonders überzeugen konnten und wie du die Smartwatch findest, die am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. So findest du die ideale Uhr für deinen Alltag!

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Smartwatch Kaufberatung

Fabian Krudewig
von: Fabian Krudewig
aktualisiert am: 27.09.2024

Unser Smartwatch Test - Diese Smartwatches haben wir für dich getestet

Drei Modelle aus unserem Smartwatch Test
Foto: Drei Modelle aus unserem Smartwatch Test

Apple präsentiert bereits die neunte Generation der Apple Watch und auch Marken wie Samsung, Huawei und Garmin bringen regelmäßig neue Wearables für Smartphones auf den Markt. Die Zeiten, in denen die futuristischen Uhren als Schnickschnack belächelt wurden, sind vorbei. Inzwischen bieten fast alle Modelle von Smartwatches beeindruckende Fitnessfunktionen und viele smarte Features wie kontaktloses Bezahlen, Musikwiedergabe, Schlafüberwachung, kontinuierliche Pulsmessung und natürlich das Anzeigen und Beantworten von Kurznachrichten und Anrufen direkt auf der Smartwatch.

Wir haben einige Smartwatch-Topmodelle über mehrere Wochen in unserem Alltag für dich getestet. Dabei haben uns die Modelle von Huawei gleich mehrfach überzeugt. Das sind die Ergebnisse unseres Smartwatch Tests:

  1. Platz: Huawei Watch 3 Active - Unser Testsieger
  2. Platz: Huawei Watch GT 3 Pro
  3. Platz: Samsung Galaxy Watch 4 - Am besten mit einem Galaxy Smartphone zu genießen
  4. Platz: TicWatch Pro 3 GPS - Akku sparen dank Dual-Display
  5. Platz: Huawei Watch GT2
  6. Platz: Fossil Carlyle 5
  7. Platz: Garmin Vivoactive 4S

Bewertet haben wir die Uhren in den Kategorien Software, Display, Handhabung und Akku. Bei der Software interessierte uns sowohl die Performance des Betriebssystems sowie die App-Vielfalt und die Möglichkeit zur Individualisierung. Das Display sollte auch in heller Umgebung und bei Sonnenlicht gut ablesbar sein. Handhabung umfasst sowohl die Qualität der physischen Bedienelemente am Gehäuse als auch die Genauigkeit des Touch-Bildschirms. Zuletzt interessierte uns natürlich auch die Akkulauf- sowie die Akkuladezeiten der Smartwatches.

Huawei Watch GT 3 Pro (Titanium) - Edle Smartwatch mit Sportfokus

Nach unserem Test zur Huawei Watch GT 3 Pro können wir sagen: Sie ist eine Smartwatch aus dem Bilderbuch. Nicht weil sie so perfekt ist, sondern weil sie den (fast) idealen Funktionsumfang einer Smartwatch mitbringt. 

Der Lieferumfang der Huawei Watch GT 3 Pro
Foto: Der Lieferumfang der Huawei Watch GT 3 Pro

Zwar fehlen bei der Watch GT 3 Pro einige wenige Funktionen, diese sind aber sehr überschaubar und sollten für informierte Käufer:innen kein Problem darstellen. Aber beginnen wir mit einer kurzen Übersicht: 

  • Technisch Top: Die "versteckte" Hardware ist dank einer Vielzahl an Sensoren und einem vergleichsweise großen Speicher absolut top und sorgt für eine flüssige Bedienung.

    Die sichtbare Technik, also das 1,43 Zoll Display, ist dank AMOLED in jeder Situation perfekt lesbar und bietet viel Platz für alle Informationen. Im Alltagstest konnten wir schnell auf das Smartphone verzichten und haben uns voll und ganz auf die Informationen und Benachrichtigungen auf der GT 3 Pro verlassen. Dank des integrierten und schlichtweg beeindruckenden Lautsprechers, lassen sich auch komfortabel Telefonate führen. Und das sowohl per eSIM oder einfach per Bluetoothverbindung.

  • Die verfügbaren Modelle: Huawei bietet die Watch GT 3 Pro in zwei Varianten an, einmal als Smartwatch mit Titanium-Chassis für die männliche Kundschaft und einmal mit Keramik-Chassis für eine etwas dezentere und weiblichere Optik. Technisch sind die Uhren allerdings identisch. Bei den Armbändern hast du dagegen die Wahl zwischen vielen verschiedenen Farben und Materialien.

    Tipp: Nimm das günstigste Armband und wechsel es einfach später aus. Die Watch GT 3 Pro lässt sich nämlich mit herkömmlichen Uhrenarmbändern ganz einfach und ganz nach deinem Geschmack personalisieren.

  • Begrenzte App-Auswahl: Wer von einer Apple- oder Google-Smartwatch umsteigt, wird sich über die stark begrenzte Auswahl an Apps wundern. Wir konnten im Test zwar eigentlich alle gewünschten Funktionen nutzen oder als App aus Huaweis AppGalery nachrüsten, auf NFC oder mobiles Bezahlen musst du allerdings verzichten
Huawei Watch GT 3 Pro - Die Nachteile

Wer sich sowohl mit Technik als auch mit Politik etwas auskennt, weiß, dass Huawei aus Googles App-Store verschwunden ist. Dementsprechend musst du bei bzw. vor der Einrichtung der Uhr eine apk-Datei direkt von Huawei laden und auf deinem Smartphone installieren. Das ist natürlich auch absolut sicher, ein komisches Gefühl hat man beim Installieren einer "fremden" App auf seinem Smartphone allerdings trotzdem. Sind die Huawei Health-App und das HMS-Framework installiert und aktualisiert, geht alles zügig und zum größten Teil automatisch.

Ein weiterer Nachtei ist das Fehlen eines NFC-Chips, weshalb du die Uhr auch nicht zum mobilen Bezahlen nutzen kannst. Außerdem ist die Bauform für eine Smartwatch, die einen großen Fokus auf Sport legt, recht groß und dürfte den/die ein:e oder andere:n Sportler:in durch ihre Größe und das Gewicht beim Training etwas stören. 

Huawei Watch GT 3 Pro - Die Vorteile

Das Hauptmenü der Huawei Watch GT 3 Pro
Foto: Das Hauptmenü der Huawei Watch GT 3 Pro

Die Watch GT 3 Pro zeichnet sich durch eine wahnsinnig hohe Verarbeitungsqualität aus. Nach dem Auspacken hält man eine glänzende und wirklich schöne Uhr in den Händen, die ihre geniale Haptik auch aus dem etwas höheren Gewicht speist. Nach der Einrichtung hat man zunächst die Wahl aus einer überwältigenden Galerie an Watchfaces, darunter viele schicke und kostenlose Designs, aber auch einigen kostenpflichtigen Faces. Überraschend gut gefällt uns der integrierte Lautsprecher, der für unglaublich klare Telefonate oder sogar zum gelegentlichen Musikhören taugt. Der integrierte 25 GB-Speicher liefert dabei genug Platz für hunderte Lieder oder sogar Hörbücher. Praktisch! 

Der Funktionsumfang ist out-of-the-box schon recht gut, per Huaweis AppGalery lassen sich aber noch einzelne Funktionen wie Google Maps Navigation, direkte Spotify-Steuerung und sogar ein Fernauslöser für das verbundene Android-Smartphone nachrüsten. In Kombination mit den mehr als reichhaltigen Trainingsfunktionen (inklusive automatischer Sportart-Erkennung) generiert sich das Bild einer tollen Alltags-Smartwatch, die ihren Fokus zwar vermehrt auf Sport legt, dabei aber auf kaum eine Funktion anderer Smartwatches verzichten muss. Die Trainingserkennung hat im Test sowohl bei dem Training auf dem Crosstrainer, als auch beim Joggen fehlerfrei funktioniert und im Nachgang plausible Ergebnisse präsentiert. 

Besonders toll für Outdoor-Sportler:innen: Die GT 3 Pro lässt sich direkt mit Komoot verbinden und zeichnet deine spontanen Wanderungen oder Laufrunden inklusive GPS-Daten auf. 

Unser Fazit zur Huawei Watch GT 3 Pro

Huawei hat es wirklich nicht leicht. Nachdem Google die Apps aufgrund der Sanktionen der US-amerikanischen Regierung gegen den chinesischen Telekommunikations-Giganten ersatzlos aus dem AppStore gestrichen hat, musste das Unternehmen um seinen Ruf kämpfen. Das gelingt dem chinesischen Hersteller mit der Watch GT 3 Pro eigentlich ziemlich gut. Das Modell bietet einen starken und sogar erweiterbaren Funktionsumfang, wirkt hochwertiger, als der Preis es letztendlich vermuten lässt und alle Sensoren arbeiten präzise und zuverlässig

Wer also auf der Suche nach einer bezahlbaren, aber trotzdem hochwertigen Smartwatch mit grandiosem Display ist, idealerweise auch hin und wieder die Sportfunktionen nutzen möchte und sich nicht am fehlenden NFC-Chip stört, der bekommt mit der Huawei Watch GT 3 Pro die aktuell vielleicht beste Option auf dem Markt.

Huawei Watch 3 Active - Unser Testsieger

Vital- und Trainingsdaten werden von der Huawei Watch 3 Active genau getrackt.
Foto: Vital- und Trainingsdaten werden von der Huawei Watch 3 Active genau getrackt.

Die letzte Huawei Smartwatch, die wir bei uns im Test hatten, war die GT 2. Damals attestierten wir der Smartwatch wenig smarte Eigenschaften. Die Watch 3 Active macht hier vieles besser. Smart ist sie auf jeden Fall, sie wird aber durch einen entscheidenden Faktor etwas ausgebremst. Schauen wir uns die Smartwatch im Detail einmal an.

  • Hervorragende Performance: HarmonyOS mag auf den ersten Blick den einen oder anderen zwar zum Schlucken bringen, in puncto Performance ist die Uhr (und das OS) aber über jeden Zweifel erhaben. Die absolut flüssige Navigation und die Genauigkeit des Touchscreens fallen positiv auf.

  • Ansprechendes Design: Das weniger kantige und einheitlichere Design der Watch 3 gefällt uns sehr gut. Alles wirkt wie aus einem Guss. Die seitlichen Elemente (die Krone und der untere Knopf) sind durchdacht und lassen die Smartwatch nicht unnötig breit wirken. Beim Tragen am Handgelenk fällt die Uhr durch das etwas höhere Gewicht zwar dennoch etwas auf, das ist aber eine Frage der Gewöhnung.

  • Gute Telefonie: Die Uhr erzielt Bestnoten bei der Telefonie. Das Mikrofon ist zweckmäßig und reicht für ein normales Telefonat allemal. Die Wiedergabe des Anrufs funktioniert auch über mit dem Smartphone verbundenen In-Ear-Kopfhörern. Solltest du doch direkt über die Smartwatch telefonieren, geben die hervorragenden Lautsprecher den/die Gesprächspartner:in kristallklar wieder.
Das gefällt uns ebenfalls an der Huawei Watch 3

Ab Werk ist eine vielfältige Auswahl an Zifferblätter verfügbar. Diese können zudem mit eigenen Elementen noch individualisiert werden. Das ist besser gelöst als bei der TicWatch Pro 3. Der Zifferblatt Shop ist besser bedienbar und übersichtlich gestaltet.

Das GPS braucht meist einen kleinen Moment, um deine Uhr zu erfassen, am Ende liefert es aber genaue Daten. Auch deine Vitaldaten wie Herzfrequenz und die Schrittzahl wurden zuverlässig getrackt. Auch wenn ein Brustgurt vermutlich noch genauere Daten liefern würde, empfanden wir die Leistung der Huawei Watch 3 als Sportuhr als durchaus gut.

Huawei attestiert der Uhr eine Laufzeit von etwa 72 Stunden. Das scheint gut erreichbar, kommt jedoch stark auf deine Nutzung an. Bei normaler Nutzung (Display häufig an und regelmäßige Herzfrequenzmessung und Messung des Blutsauerstoffs) hält der Akku eher 48 Stunden.

Das stört uns an der Huawei Watch 3

Die Armbänder lassen sich bei Bedarf einfach austauschen.
Foto: Die Armbänder lassen sich bei Bedarf einfach austauschen.

Kommen wir also zu dem Punkt, der die Huawei Watch 3 leider stark ausbremst. Es ist nicht etwa das OS, die Akkulaufzeit oder etwas dieser Art. Vielmehr ist es die App Gallery, die einfach nicht mit Googles Play Store konkurrieren kann. Die App-Auswahl ist gering und bremst in vielen Belangen aus. Beliebte Programme wie Spotify gibt es nicht oder können nur über Umwege auf die Uhr kommen. Musik kann zwar über die Smartphone App auf der Uhr synchronisiert werden, das funktioniert aber nur mit heruntergeladenen Titeln und ist etwas umständlich. Beachte, dass von der 16 GB Speicherkapazität lediglich etwas mehr als die Hälfte zur Verfügung steht. Bei unserem Testmodell waren rund 9,4 GB Speicherkapazität unbelegt.

Hinweis: Auch ohne Spotify App kannst du natürlich deine Musik (oder ein Video), das auf deinem Smartphone abgespielt wird, über die Uhr steuern. Die Möglichkeiten beschränken sich hierbei aber auf Vor-, Zurückspulen sowie Play und Pause.

Der Clinch mit Google zeigt sich an vielerlei Orten. So bist du für die Nutzung (und damit für das volle Potential der Watch 3) auf ein Huawei Konto angewiesen. Bei der TicWatch ging das einfacher über die Anmeldung mit einem Google-Konto.

Die Watch 3 verfügt über kein Always-On-Display. Es gibt die Möglichkeit, den Bildschirm für eine gesetzte Zeit anzuschalten (zwischen 5 und 20 Minuten), einem echten Always-On-Display kommt das aber nicht gleich. So ist es besonders beim Arbeiten am Schreibtisch etwas nervig, wenn man den Arm bei jedem Blick auf die Uhr unnötig kippen muss, um sie aufzuwecken. Mit über 300 Euro ist das Modell aber nicht günstig.

Unser Fazit zur Huawei Watch 3

Mit der Huawei Watch 3 kommen wir in ein kleines Dilemma. Denn wir möchten die Uhr mögen. Das Design, die Verarbeitung und die allgemeine Handhabung sind schlichtweg hervorragend. Der Akku ist mit knapp zwei Tagen Laufzeit kein Spitzenreiter, aber in jedem Fall ausreichend.

Doch wir kommen nicht umhin, Googles Play Store (und die damit verbundene App-Vielfalt) schmerzlich zu vermissen.

Die Huawei Watch 3 eignet sich besonders für Leute, die zum Beispiel ihre Musik ohnehin weniger streamen und viel lieber kaufen und herunterladen. Als Sportuhr macht sie eine gute Figur und die integrierten Huawei Apps machen, was sie versprechen. Statt beispielsweise Google Pay heißt es hier Huawei Wallet. Die Funktion ist die gleiche. Bist du ohnehin schon im Huawei Universum zu Hause, kannst du hier bedenkenlos zugreifen. Für den Preis erhältst du eine top verarbeitete Uhr. Kannst du nicht ohne Googles WearOS, solltest du jedoch die Finger von dem Gerät lassen.

Galaxy Watch 4 - Super schick für Galaxy User:innen

Die Galaxy Watch kommt ohne Kronen daher. Dadurch wirkt sie schlanker.
Foto: Die Galaxy Watch kommt ohne Kronen daher. Dadurch wirkt sie schlanker.

Die Samsung Galaxy Watch 4 vereint edles Design, hohen Tragekomfort und smarte Funktionen mit vielen Gesundheitsfunktionen - allerdings primär für Nutzer:innen von Galaxy Smartphones. Wir haben im Smartwatch-Test die Galaxy Watch 4 für dich getestet und zeigen dir in unserem Testbericht alles, was du wissen musst.

  • Flüssig, flüssiger, Watch 4: Die Bedienung der Galaxy Watch ist dank Googles WearOS und schnellem Chip super einfach und intuitiv. Die Bedienung per digitaler Lünette funktioniert erstaunlich gut und mit Google Pay kannst du die Uhr auch an der Kasse per NFC zum Bezahlen nutzen.

  • Körperzusammensetzung und Schnarchanalyse: Dank der Körperwerte-Messung kannst du deinen Fitnessfortschritt ganz einfach mitverfolgen. Einen Check-up beim Arzt ersetzt es zwar nicht, aber eine Körperanalyse-Waage allemal. So behältst du Muskelwachstum und Fettverbrauch im Blick. Schnarchanalyse und Messung des Blutsauerstoffs sind auch an Bord.

  • Voller Funktionsumfang nur für Samsung-User:innern: Wer nicht in Besitz eines Samsung Galaxy Smartphones ist, kann einige Funktionen der Galaxy Watch leider nur zum Teil nutzen. Für Blutdruck, EKG und die genauere Schlafphasenanalyse benötigt dein Handy die Samsung Health Monitor App, die es nur für Samsung Phones gibt.
Was uns an der Galaxy Watch 4 gefällt

Unser Testmodell im Smartwatch-Test ist mit 44 mm und 30 g zwar nicht wirklich klein, im Alltag fällt die Uhr aber Nicht-Uhrenträger:innen kaum auf. Das minimalistische Design ist modern und schick gleichzeitig, elegant und sportlich, ohne auf Tragekomfort zu verzichten. Die Zifferblätter kannst du ganz deinem Geschmack und Bedürfnissen anpassen und hier findet sicherlich jeder was. 

Die Bedienung der Smartwatch ist für Android User:innen intuitiv. Wischgesten und Steuerung werden dir bekannt vorkommen und du musst dich nicht an ein neues Bediensystem gewöhnen. Im Test hat uns besonders die digitale Lünette zum Scrollen positiv überrascht

Die Pulsmessung funktioniert während des Trainings hervorragend.
Foto: Die Pulsmessung funktioniert während des Trainings hervorragend.

Auch Fitnessfans kommen bei der Galaxy Watch 4 auf ihre Kosten. Die wahnsinnig hohe Anzahl an Sportmodi wird durch eine recht genaue automatische Sporterkennung und GPS ergänzt. Dank IP68 Schutz ist sie auch zum Schwimmen geeignet.

Was uns an der Galaxy Watch 4 stört

Leider müssen wir auch harsche Kritik an Samsungs Smartwatch üben. Nicht nur bist du für den vollständigen Funktionsumfang an ein Samsung Galaxy Smartwatch gebunden, auch die restliche Konnektivität könnte besser sein. Im Alltagstest verliert die Uhr häufig die Verbindung zum Handy und die Synchronisation zur App lässt deutlich zu Wünschen übrig. Die mit der Uhr aufgenommenen Trainingseinheiten lassen sich weder auf der App noch auf der Smartwatch analysieren. 

Auch die Messenger-Funktionen scheinen nur SMS und WhatsApp zu unterstützen. Alternative Messenger und Mails werden dir auf der Watch nicht angezeigt.

Im Hinblick auf den Akku punktet die Galaxy Watch 4 leider auch nicht. Ohne GPS, ohne Always-On-Display und mit Energiesparmodus kommen wir im Test auf knappe 33 Stunden. Spätestens nach etwa 1 ½ Tagen musst die Smartwatch also wieder an die Steckdose.

Unser Fazit zur Galaxy Watch 4

Solange du kein Samsung Smartphone dein Eigen nennst, macht es nur bedingt Sinn, eine Galaxy Watch 4 zuzulegen. Die Smartwatch ist eine tolle Begleiterin für den Alltag und bietet viele Sportfunktionen, aber die herausstechende Funktionen nicht nutzen zu können, ist bei dem Preis ein wichtiger Faktor. Auch wenn die Verbindungsabbrüche etwas nerven können, gefällt uns die Uhr aber hervorragend, vorwiegend wegen des schnellen Betriebssystems und der tollen Bedienung. 

Wenn du dich schon für ein Modell von Samsung entschieden hast, dann schau doch mal auf unserer Kaufberatung für Samsung Galaxy Smartwatches vorbei.

TicWatch Pro 3 GPS - Top WearOS Uhr mit kleinen Schwächen

Schaltet sich das AMOLED-Display ab, übernimmt das LCD.
Foto: Schaltet sich das AMOLED-Display ab, übernimmt das LCD.

Die TicWatch Pro 3 GPS gehört zu den aktuell beliebtesten Modellen auf dem Smartwatch Markt, obwohl sie nicht zu den Technikriesen Samsung oder Apple gehören. Sie ist günstiger als etwa die Galaxy Watch 4 oder Apple Watch 8, bringt aber einen ähnlichen Funktionsumfang. Wir haben sie in unserem Test etwas genauer unter die Lupe genommen.

  • Dual-Display: Der wohl einzigartigste Kniff der Uhr ist das Dual-Display. Das ist genau das, wonach es klingt: Die Uhr hat zwei Displays. Zum einen natürlich das superscharfe AMOLED-Display, das zu den Highlights der Uhr gehört.

    Auf diesem liegt zudem ein LC-Display auf, das bei deaktiviertem Always-On-Display zur Geltung kommt. Schaltet sich das AMOLED ab, werden auf dem LCD weiterhin die wichtigsten Informationen wie Uhrzeit, Schritte oder die Herzfrequenz angezeigt. Das Ganze spart Akku und verlängert die Laufzeit erheblich.

  • Flüssige Leistung: Im Inneren der Uhr arbeitet ein Qualcomm Snapdragon Wear 4100. Dieser sorgt für eine durchweg flüssige Bedienung. Stockende Menüs oder Probleme sind uns nicht aufgefallen. Das Touch-Bedienfeld reagiert genau und ohne Probleme. Die Tastatur auf der Uhr verfügt über ein QWERTZ-Layout. Reines Tippen gelingt eher mittelmäßig, Wischen hingegen funktioniert hervorragend. Für den Notfall gibt es immer noch die Möglichkeit der Sprachaufnahme.

  • Akkulaufzeit: Die Akkulaufzeit beläuft sich laut Hersteller Mobvoi auf 72 Stunden im normalen Betrieb (45 Tage im Wesentlichen Modus). Das scheint erreichbar, allerdings nur mit Kompromissen. Mit aktiviertem Always-On-Display kamen wir auf eine Laufzeit von etwa 48 Stunden. Das ist kein schlechter Wert, aber auch kein rekordverdächtiger. Deaktiviert man das Always-On-Display verlängert sich die Laufzeit entsprechend durch das stromsparende LC-Display.
Das gefällt uns ebenfalls an der TicWatch Pro 3 GPS

Die Uhr läuft mit WearOS und wird auch ein Update auf WearOS 3 erhalten. Damit gehen natürlich alle komfortablen Bedienungsfunktionen einher. Auch wenn viele TicWatch-eigene Programme vorinstalliert sind (TicGesundheit, TicPuls, TicÜbung etc.), erkennt man die Uhr problemlos als Google Smartwatch wieder. Google Pay ist bereits vorinstalliert. Falls doch etwas fehlt, ist natürlich auch Googles Play Store und die damit verbundene App-Vielfalt mit an Bord.

Mikrofon und die Speaker der Uhr sind brauchbar. Das Mikrofon schneidet dabei etwas besser als die Lautsprecher ab. Für kürzere Telefonate und die eine oder andere Plauderei sind beide auf jeden Fall ausreichend. Bei längeren Gesprächen solltest du aber doch direkt zum Smartphone greifen.

Das stört uns an der TicWatch Pro 3 GPS

Die beiden Kronen lassen sich drehen, das hat aber keine Funktion.
Foto: Die beiden Kronen lassen sich drehen, das hat aber keine Funktion.

Als reine Fitnessuhr eignet sie sich nur bedingt. Beim Erfassen unserer Vital- und Trainingsdaten kam es hier und da zu kleineren Messfehlern. Auffällig ist dies besonders beim Verfolgen der genauen Laufroute, bei der es zu Abweichungen kam. Das wirkt sich unter anderem auf die zurückgelegte Distanz aus. Ein Brustgurt ist nicht enthalten. Für genaueres Tracking würden wir dir aber dringend einen empfehlen.

Allerdings ist die Auswahl an Trainingsprofilen durchaus beeindruckend. Über 100 verschiedene Sportmodi sind vorab auf der Uhr verfügbar. Diese können einfach über den unteren der seitlichen Kronen ausgewählt werden.

Wir sind des Öfteren über fehlerhafte oder gar falsche Übersetzungen gestoßen. Bei der Uhr selbst kommen diese vereinzelt vor. Etwas auffälliger ist es bei der Smartphone-App, die sich leider als eher schwach entpuppte. Neben den Übersetzungsfehlern könnte auch das Synchronisieren der Daten zwischen App und Uhr schneller ablaufen. Letzteres ist aber unserem Empfinden nach kein gewaltiges Problem.

So angenehm die Laufzeit auch ist, der Akku braucht leider etwas, um wieder auf Touren zu kommen. Etwas mehr als zwei Stunden werden benötigt, um ihn komplett aufzuladen. Zum Glück verfügt die Uhr über vielfältige Maßnahmen zum Sparen von Akkuladung, wodurch du die Uhr auch mit wenig Prozenten noch länger benutzen kannst.

Unser Fazit zur TicWatch Pro 3 GPS

Als reine Sportuhr ist die Smartwatch aufgrund der kleinen Schwächen beim Tracking nicht zu empfehlen. Sowohl bei GPS als auch bei der Herzfrequenz sind hiervon betroffen. Für letzteres solltest du ohnehin einen Brustgurt hinzunehmen.

Für alles Weitere eignet sie sich hervorragend. WearOS punktet mit seiner komfortablen Einrichtung. Watchfaces gibt es dank des Play Stores en masse, welche sich einfach über die WearOS App deines Smartphones einstellen lassen. Der Watchface Shop in der Mobvoi App könnte aber besser sein. Die Performance der Uhr ist tadellos. Das Design macht sie unserer Einschätzung nach eher zu einer Herren-Smartwatch, da sie durch die Lünette und stark abstehenden Kronen ein eher kantiges Design aufweist.

Huawei Watch GT2 Test – Schicker, aber etwas dummer Dauerläufer

Unser Huawei Watch GT 2 Testmodell mit Lederarmband
Foto: Unser Huawei Watch GT 2 Testmodell mit Lederarmband

Das Spannende an der aktuellen Generation von Smartwatches ist die Wahl des Betriebssystems. Während die Apple-Watch logischerweise auf watchOS und einige Unternehmen auf Wear OS by Google setzen, kochen z.B. Garmin und Huawei wiederum ihren eigenen Betriebssystembrei. Das bringt Vor- aber auch Nachteile mit sich. Welche das im Fall der Huawei Watch GT2 sind, haben wir für dich getestet.

Die Vorteile der Huawei Watch GT2
  • Dauerläufer: Die Huawei Watch GT2 kommt mit einer atemberaubenden Akkulaufzeit daher. Bei normaler Nutzung kamen wir im Test auf etwa eine Woche und hatten Benachrichtigungen, Fitness-Tracking, mehrere Wecker und ein Always-On-Funktion mit speziellem Zifferblatt eingeschaltet. Nach einer Stunde und 15 Minuten Aufladen war die Smartwatch schon wieder voll einsatzbereit.

  • Hochwertige Hardware: Das kratzfeste Display der Huawei Watch GT2 ist eine Augenweide und das Gyroskop bzw. der Beschleunigungssensor erledigen ihre Arbeit beim Armheben angenehm flott. In Verbindung mit dem edlen Look und der großartigen Verarbeitungsqualität, hatten wir das Gefühl, eine modische Analoguhr an der Hand zu tragen anstatt einer Smartwatch. Gleichzeitig ist die Uhr selbst mit 46 mm und 41 g angenehm leicht und sehr bequem zu tragen – auch beim Sport. Das i-Tüpfelchen: Der eingebaute Lautsprecher ist überraschend brauchbar und das Verbinden von Bluetooth-Kopfhörern klappte problemlos.

  • Tolles Betriebssystem: Der Vorteil eines eigenen Betriebssystems ist, dass man als Unternehmen alles sehr energieeffizient programmieren kann. Und meine Güte merkt man dies der Huawei Watch an. Nach einer ganzen Woche bei normaler Nutzung fragte uns die Uhr, ob es bei 15 % Akkustand noch in einen Energiesparmodus wechseln soll, um so die ohnehin schon großartige Akkulaufzeit nochmal zu verlängern. Die Garmin Vivoactive hat zwar in unserem Test ähnlich gute Akkulaufzeiten, ist dabei aber nicht so modisch und hat ein deutlich kleineres und schlechteres Display als Huaweis Tracker.
Die Nachteile der Huawei Watch GT2

Um die Uhr mit einem normalen Android-Smartphone in Betrieb nehmen zu können, sind neben der Huawei Health-App noch die Huawei-Mobildienste zu installieren. Dazu kommen etliche Berechtigungsanfragen der beiden Apps und das Erstellen eines Huawei-Accounts. Der ganze Einrichtungsprozess dauert nicht nur lange, sondern hinterlässt zusätzlich noch ein mulmiges Gefühl, was die Privatsphäre angeht.

Der Verzicht auf ein bekanntes Betriebssystem spiegelt sich in der rudimentären Auswahl an Apps wieder. Huawei bietet keinen separaten App-Store für die Smartwatch und damit auch keine Apps, die wir zusätzlich installieren konnten. Spotify, Google Maps oder gar mobiles Bezahlen? Fehlanzeige! Auf Nachrichten von der Uhr aus oder gleich via Sprachsteuerung antworten? Nicht möglich. So ist die Huawei Watch GT2 eher als schickes Accessoire mit ein paar smarten Funktionen und nicht als vollwertige Smartwatch anzusehen.

Unser Testfazit zur Huawei Watch GT2

Du suchst eine Smartwatch mit vielen Funktionen, Apps und Einstellungsmöglichkeiten. Dann ist die Huawei Watch GT2 eher nicht wirklich ideal für dich.

Ein modischer Fitness-Tracker mit atemberaubender Akkuausdauer und toller Verarbeitungsqualität würde deinem Handgelenk hingegen gut stehen? Dann kannst du bei der Huawei Watch GT2 bedenkenlos zuschlagen!

Fossil Herren Smartwatch Test – Tolles Stahl-Armband, aber kurzer Akku

Mittlerweile hat Fossil die 6. Generation seiner Smartwatch auf den Markt gebracht. Nach gründlicher Recherche gelten für den Nachfolger grundsätzlich dieselben Stärken und Schwächen. Immerhin hat Fossil aber ein wenig an der Akkuausdauer verbessert und natürlich eine neue Android-Version auf die Uhr gepackt. Auch das Gehäuse ist leicht verändert. Der Rest bleibt aber grundsätzlich gleich und unsere Empfehlung bleibt bestehen.

Die Fossil Smartwatch fällt im Test durch ihr besonders edles Design auf.
Foto: Die Fossil Smartwatch fällt im Test durch ihr besonders edles Design auf.

Modern, schlicht und auch noch smart präsentiert sich die Fossil Carlyle im Smartwatch Test. Uhrenprofi Fossil zeigt auch in der 5. Generation seiner Smartwatches, dass smarte Features und klassische Optik durchaus kombinierbar sind. Die Carlyle kommt in schickem, poliertem Stahl daher und sieht auf den ersten Blick gar nicht nach Smartwatch aus. In unserem Test konnte die Uhr zwar nicht durchgehend überzeugen, hat aber trotzdem einen positiven Eindruck hinterlassen.

Die Vorteile der Fossil Carlyle Gen. 5
  • Technisch Top: Das unglaublich helle und gut lesbare 416 x 416 Pixel AMOLED Display wird von einem Snapdragon Wear 3100 Prozessor und 1 GB RAM unterstützt. Zusammen mit 8 GB interner Speicherkapazität ist die Uhr theoretisch auch ohne Smartphone ein echtes Kraftpaket. In der Alltagsnutzung fielen uns keine Ruckler auf. Googles Betriebssystem Wear OS ist allerdings leider noch nicht ganz ausgereift, was die Bedienung teilweise etwas umständlich gemacht hat.

  • Leichter als gedacht: Die Verarbeitung der Smartwatch ist auf höchstem Niveau, da gibt es absolut gar nichts zu kritisieren. Was uns im Test auffiel, war das geringe Gewicht. Grundsätzlich ist es bei einer Uhr natürlich positiv, wenn sie leicht und damit angenehm zu tragen ist. Trotzdem passt das leichte Gewicht irgendwie nicht zum poliertem, kaltem Stahl. Die Leichtigkeit kommt wie erwähnt dem Komfort entgegen, nimmt sich dabei eine kleine Ecke von der gefühlten Qualität.

  • Personalisierbar: Wer sich mit Wear OS beschäftigt, wird auch hier den Dreh herausbekommen und sich letztendlich über die vielen Personalisierungsmöglichkeiten freuen. Viele verfügbare Apps und ein großer interner Speicher von 8 GB sorgen für nahezu grenzenlose Möglichkeiten. Auch das verbaute Display der Smartwatch ist unter allen Umständen gut lesbar und bietet bei extremer Sonneneinstrahlung einen Booster, um die Helligkeit noch eine Ecke höher zu stellen (logischerweise auf Kosten des Akkus).

  • Wasserdichte Lautsprecher: Außerdem hat Fossil einen wasserdichten Lautsprecher auf der linken Seite der Uhr spendiert. Hier darf man natürlich kein Klangwunder erwarten, trotzdem lässt sich so recht komfortabel z.B. der Google Assistant bedienen. Zuletzt müssen wir noch mal die Verarbeitung der Smartwatch hervorheben. Die Uhr sieht nicht nur extrem hochwertig aus, sie ist auch absolut fehlerlos verarbeitet und ist für jede:n Uhrenträger:in eine wahre Freude am Handgelenk
Die Nachteile der Fossil Carlyle 5

Die Fossil Carlyle 5 bietet dank Wear OS Betriebssystem Sprachsteuerung in Google-Qualität.
Foto: Die Fossil Carlyle 5 bietet dank Wear OS Betriebssystem Sprachsteuerung in Google-Qualität.

In unserem Smartwatch Test konnte uns Googles Wear OS nur bedingt überzeugen. Obwohl zwei Buttons frei belegbar sind und auch die Krone eine einfache Bedienung sicherstellen sollte, macht die unintuitive Menüführung hier einen Strich durch die Rechnung.

Mit 17 Stunden Ausdauer im Alltagstest ist auch der Akku definitiv zu schwach und das, obwohl der Umgebungslichtsensor die stromfressende Displaybeleuchtung im Zaum hielt. Während kompakte Fitness-Tracker teilweise bis zu zwei Wochen mit einer Ladung auskommen und auch vollwertige Smartwatches durchschnittlich über zwei Tage laufen, hat Fossil hier leider am falschen Ende gespart.

Natürlich kommt eine Smartwatch 2021 mit Schrittzähler und optischem Pulssensor. Was Trainingsfunktionen angeht, war es das allerdings auch schon. Der Schrittzähler ist dank modernen Smartphones eigentlich obsolet und der Pulsmesser hat einen derart großen Ergebnisspielraum, dass wirklich ambitionierte Sportler:innen mit diesem nichts anfangen können. Allerdings ist die Carlyle auch nicht als Sportgerät erdacht.

Außerdem findet sich im Lieferumfang nur die USB-Ladeschale und die Uhr selbst. Einen Pin, um das Armband selbstständig zu kürzen oder ein Wechselarmband anzubringen, hätten wir mindestens erwartet.

Fossil Carlyle 5 – Unser Fazit

Trotz der Kritik können wir die Carlyle empfehlen. Einerseits hat Fossil uns eine solide und elegante Smartwatch präsentiert, deren Stärken, im Vergleich zu anderen Smartwatches im Test, nicht in Sportfeatures zu finden sind, andererseits ist Fossil scheinbar einige Kompromisse eingegangen.

Der Akku ist zu schwach, darüber täuschen auch verschiedene Akku-Modi nicht hinweg, die die einzelnen Funktionen reduzieren, um etwas länger durchzuhalten. An ein USB-Netzteil im Lieferumfang oder auch die Möglichkeit, die Uhr kabellos per Qi zu laden wurde ebenso nicht gedacht. Das alles ist schade, denn die Carlyle ist trotzdem eine auffallend schöne Uhr, die ihren Platz auf dem umkämpften Wearables-Markt verdient hat.

Garmin Vivoactive 4S Test – Super Fitness-Tracker, mittelmäßige Smartwatch

Das Menü der Vivoactive 4s sieht übersichtlich aus, ist jedoch ziemlich verschachtelt.
Foto: Das Menü der Vivoactive 4s sieht übersichtlich aus, ist jedoch ziemlich verschachtelt.

Der Navigationsspezialist Garmin hat neben den zahlreichen Fitness-Trackern auch vermehrt waschechte Smartwatches im Angebot. Wir haben der 4S in unserem Test mal auf den Zahn gefühlt und sagen dir, ob sie es mit den Uhren der Konkurrenz aufnehmen kann.

Die Vorteile der Vivoactive 4S von Garmin

  • Stark im Fitness-Outdoorbereich: Ihr Kerngeschäft kann die 4S nicht verstecken. Die Fitness- und Navigationsfunktionen sind umfangreich, verlässlich und durchdacht. So gibt es für nahezu jede Sportart ein eigenes detailliertes Tracking-Profil vorinstalliert auf der Smartwatch. Zudem findest du mehrere Navigations-Apps im Store, die dich dank des eingebauten GPS zielsicher navigieren. Höhenmesser, Luftfeuchtigkeit uvm. machen jede Wanderung in Bergen nachvollziehbar.

  • Hoher Tragekomfort: Auf den ersten Blick wirkt die Vivoactive Smartwatch mit ihrem Gehäuse und Band etwas billig, doch die Verarbeitung ist sehr gut und das geringe Gewicht von nur 40 Gramm ist ein Segen im Alltag und beim Sport.

  • Gute Akkulaufzeit: Überrascht hat uns die sehr gute Akkulaufzeit im Test. Trotz dauerhafter Benachrichtigungen, Wecker und Fitness-Tracking waren immer 2-3 Tage möglich. Nach nur etwa einer Stunde war der Akku der Smartwatch dann wieder komplett voll.
Garmin Vivoactive 4S – Weitere Vorteile

Als Smartwatch für aktive Nutzer:innen macht die 4S vor allem beim Sport eine sehr gute Figur. Top Fitness-Tracker-Eigenschaften mit umfangreichen Messwerten und Statistiken gestalten sich als sehr hilfreich. Egal, welcher Sportart oder Aktivität du nachgehen möchtest, die Uhr hat das passende Profil parat und trackte im Test, Schwimmen, Laufen, Radfahren und Krafttraining vergleichsweise genau. Hinzu kamen noch die Messung der Atmung und die „Body Battery“, also dein eigenes Energielevel des Körpers, was erstaunlich gut funktionierte.

Doch vor allem der hohe Tragekomfort aufgrund des geringen Gewichts (40 Gramm) und das angenehme Gummiband, ließen uns die Uhr selbst beim Schwimmen oder Kraftsport kaum am Handgelenk spüren und machten sie zum ständigen Begleiter während der Workouts. Das Verbinden von Bluetooth-Kopfhörern jeglicher Art funktionierte in unserem Test zudem perfekt. Dank des Musikplayers und der Speicherkapazität für lokal gespeicherte Titel und Deezer, Spotify oder Amazon Music fürs Streaming, blieb das Smartphone beim Sport daheim.

Das i-Tüpfelchen war das Navigieren mit eingebautem GPS, Höhenmesser und akkuratem Kompass. Sowohl in der Stadt als auch beim Laufen durch den Wald fand die Smartwatch völlig autark den Weg.

Die Nachteile der Vivoactive 4S

Das Display der Garmin Vivoactive 4s ist blass und nicht aus jedem Winkel gut ablesbar.
Foto: Das Display der Garmin Vivoactive 4s ist blass und nicht aus jedem Winkel gut ablesbar.

Bei jedem Blick auf das Display der Smartwatch waren wir etwas enttäuscht. Blasse Farben, gräuliches Schwarz, geringe Auflösung und wenig Kontrast machten es mit Abstand zum schlechtesten Display im Test. Auch regelt der Helligkeitssensor die Beleuchtung etwas zu aggressiv.

Die Bedienung der Garmin Smartwatch ist etwas umständlich, verschachtelt und hat eine gewisse Einarbeitungszeit. Wichtige Funktionen, wie die Aktivitätsübersicht für eine Woche, finden sich z.B. nur in Untermenüs. Via Wischen können aber immerhin eine Favorit-Funktion und eine App-Übersicht geöffnet werden.

In unserem Test merkten wir, dass kein großes Ökosystem wie Wear OS by Google oder watchOS auf der Vivoactive 4S laufen. Viele Apps aus der hauseigenen Connect IQ-App bieten nur rudimentäre Funktionen bzw. sind nicht gut programmiert.

Garmin Vivoactive 4S – Unser Fazit

Die Garmin Vivoactive 4S kann sich nicht so recht zwischen Fitnessarmband und Smartwatch entscheiden. Für eine vollwertige Smartwatch fehlen zu viele Funktionen bzw. ist die Software nicht weit genug. Wenn du nach einem super Fitness-Tracker mit einigen netten Smartwatch-Funktionen suchst, ist die Vivoactive 4S eine gute Wahl.

Vor allem beim Sport und dank der autarken Navigation konnte sie im Test überzeugen.

So haben wir getestet - Unsere Testkriterien für den Smartwatch Test

Die Gewichtung der Testkriterien unseres Smartwatch Tests
Foto: Die Gewichtung der Testkriterien unseres Smartwatch Tests

Wir haben die Smartwatches in unserem Alltag getestet. Dabei haben wir sie für uns eingerichtet und rund um die Uhr am Handgelenk getragen, um die Funktionen und Ausstattung auszuprobieren.

Wichtig waren uns besonders die installierte Software sowie deren Performance. Wie flüssig sich das Betriebssystem bedienen lässt, wie sehr es Individualisierung zulässt und welche Funktionen die Software bietet, waren nur einige der Punkte, die hier berücksichtigt wurden.

Auch die Handhabung macht einen erheblichen Teil der Endbewertung aus. Hier geht es sowohl um die Genauigkeit der Touch-Bedienung sowie die physischen Knöpfe bzw. Kronen. Auch die Menüführung war von Bedeutung.

Ein Blick auf die Qualität des Displays und die Leistung des Akkus rundeten die Endbewertung ab. Den Akku testeten wir mit aktiviertem GPS und Always-On-Display (wenn vorhanden).

Die Testkriterien haben wir zur Berechnung der Gesamtnote folgendermaßen gewichtet: Am wichtigsten war und der Funktionsumfang der Software (35 %) gefolgt von der Bedienung (25 %). Akkulaufzeit und Displayqualität wurden jeweils mit 20 % gewertet.

Empfehlenswerte Smartwatches von Apple

Neben den Smartwatch-Modelle aus unserem Test gibt es einige weitere Smartwatches, die wir dir guten Gewissens empfehlen können. Hierbei darf natürlich die Apple Watch nicht fehlen. In diesem Abschnitt stellen wir dir die aktuellen Modelle des kalifornischen Herstellers vor.

Update: Apple Watch Series 9 und Apple Watch Ultra 2 - In Details verbessert

Apples neue Smartwatches erfinden das Rad nicht neu, sondern setzten auf viele kleine Verbesserungen bei der Software. Hier ist vorwiegend die neue Doppel-Tipp-Geste zu erwähnen, welche fingerlose Einhandbedienung für einfache Aktionen ermöglicht. 

Es scheinen sich die ersten Vorboten vom Bedienkonzept der Apple Vision Pro einzuschleichen. 

Unter der Haube erhält die Hardware auch kleine Updates, äußerlich ändert sich, bis auf die Farbe und Auswahl der Uhrenbänder, gewissermaßen nichts.

Doch Apple hat es aktuell auch nicht nötig, den Smartwatch-Markt groß aufzumischen. Die Apple Watches sind für iPhone-Besitzer ohnehin schon das Nonplusultra. Besitzer von Android Smartphones berauben sie ohnehin quasi aller wichtigen Features, die mit dem Betriebssystem nicht möglich sind.

Immerhin erhöht Apple nicht den Preis der Modelle. Für einen genaueren Blick gibt es hier noch mal mehr Informationen und Details:

Apple Watch Series 9 - Unscheinbares Upgrade

Apple Watch Series 9 in blau von vorne
Foto: Apple Watch Series 9 in blau von vorne

Die Apple Watch Series 9, die am 22. September 2023 auf den Markt kommt, präsentiert sich mit einem unveränderten Design, bietet aber eine Reihe von technologischen Verbesserungen:

  • Design & Display: Mit Größen von 45 mm und 41 mm bleibt das Aussehen gleich, jedoch wurde das Display verbessert, das nun mit einer Helligkeit von bis zu 2000 Candela pro Quadratmeter leuchtet.

  • Leistung: Im Inneren arbeitet ein neuer S9-Chip, der flüssigere Animationen und eine um 30 % gesteigerte GPU-Leistung im Vergleich zur Vorgängerversion verspricht. Die Neural Engine präsentiert sich mit einem 4-Kern-Design. Das Uphgrade ist erfreulich, denn Apple hat seit der sechsten Generation nicht mehr am Innenleben geschraubt und immer wieder denselben Chip mit marginalen Verbesserungen verbaut.

  • Funktionen: Eine bedeutende Neuerung ist die erweiterte Siri-Funktionalität, die es ermöglicht, Gesundheitsdaten über das Sprachassistenzsystem abzurufen, obwohl diese Funktion später und zuerst nur in Englisch und Mandarin hinzugefügt wird.

  • Konnektivität: Mit dem neuen "U2" Ultrabreitbandchip kann die Uhr das iPhone genau im Raum orten, sofern dieses ebenfalls mit einem U2-Chip ausgestattet ist. DaS erleichtert das Finden von anderen Applegeräten von dir oder deinen Freunden.

  • Akkulaufzeit: Die zusätzlichen Funktionen und ehröhte Präzission naft nicht am Akku und dem Durchaltevermögen der Uhr. Die Series 9 bietet unverändert bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit.

  • Preis: In Deutschland wird die Series 9 ab 450 Euro erhältlich sein.

Apple Watch Ultra 2 - Mehr Ultra-Funktionen, wenig Änderungen

Apple Watch Ultra 2 mit zwei Armbändern an der Seite
Foto: Apple Watch Ultra 2 mit zwei Armbändern an der Seite

Die Apple Watch Ultra 2 stellt die Premium-Version dar und beeindruckt durch ihre technische Ausstattung:

  • Design & Display: Mit einem 49 mm Gehäuse bietet sie das bisher größte Watch-Display von Apple. Das Highlight ist das stark verbesserte Display, das jetzt mit bis zu 3000 cd/m² leuchtet, besonders vorteilhaft bei starker Sonneneinstrahlung.

  • Leistung: Wie die Series 9 ist auch die Ultra 2 mit dem S9-Chip ausgestattet, wodurch sie ebenfalls von der flüssigeren Animation und den verbesserten KI-Funktionen profitiert.

  • Einhandbedienung: Eine besondere Neuerung ist die Einhandbedienung mittels Doppel-Tipp-Geste, wobei das Zusammenführen von Zeigefinger und Daumen verschiedene Aktionen wie das Annehmen von Anrufen ermöglicht.

  • Konnektivität: Der "U2" Ultrabreitbandchip ist auch hier vorhanden und bietet dieselben Ortungsfunktionen wie die Series 9.

  • Akkulaufzeit: Die Ultra 2 übertrifft die Series 9 mit einer Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden deutlich.

  • Preis: Das Premium-Modell wird in Deutschland zu einem Preis von 900 Euro angeboten.

Beide Modelle reflektieren Apples Engagement für umweltfreundliche Produkte, was durch den Verzicht auf Leder-Accessoires und die Einführung von Armbändern aus "Fine Woven"-Material, das zu 70 % aus recycelten Materialien besteht, deutlich wird.

Betrachtet man die Auswahl an guten bis sehr guten Smartwatches, sind die Apple Watches immer ganz oben mit dabei. Das liegt zum einen an dem hohen Preis, der eine gewisse Qualität mit sich bringt und der gute Software. Viele Apps, durchdachte Funktionen und die optimale Integration in das Ökosystem von Apple mitsamt iPhone, iMac und iPad.

Fitness Tracker - Sportliche Alternativen zu Smartwatches

Wir haben für dich zehn Fitness Tracker getestet.
Foto: Wir haben für dich zehn Fitness Tracker getestet.

Noch nicht fündig geworden? Vielleicht geht es dir auch primär um Fitness-Funktionen? In dem Fall können wir dir unseren Fitness-Tracker-Test ans Herz legen. Wir haben uns zehn aktuelle Tracker geschnappt und genauer unter die Lupe genommen. Eine kurze Vorschau auf die Testergebnisse erhältst du direkt im Folgenden.

Das Testfeld bestand hierbei nicht nur aus den schmalen Bändern, sondern auch aus größeren Sportuhren.

  • Die Testgeräte:
    • Polar Vantage M
    • Fitbit Versa 2
    • Xiaomi Band 6
    • Xiaomi Mi Band 5
    • Huawei Band 6
    • Fitbit Charge 4
    • Polar M430
    • Huawei Band 4 Pro
    • Honor Band 5
    • Garmin Vívosmart 4
  • Den Test hat am Ende die Polar Vantage M gewonnen. Diese hat zwar nahezu keine smarten Funktionen, punktet aber mit der besten Funktionalität in puncto Trainingserfassung und Datenmessung. Auch das integrierte GPS und große Display sind ein großer Pluspunkt. Damit lassen sich die Trainingsdaten bei Bedarf auch bequem von der Uhr ablesen. Damit ist sie nahezu autark von einem Smartphone.

  • Die Fitbit Versa 2 landet auf einem souveränen zweiten Platz. Neben einer sehr guten Funktionalität als Sportuhr und einer hervorragenden App punktet sie im Test durch ihre Ausstattung. Denn sie ist eine ausgewachsene Smartwatch. Sprachsteuerung über Amazon Alexa, Steuerung der Musikwiedergabe, kontaktloses Bezahlen per NFC und ein umfassender App-Store. Hier bleiben keine Wünsche unbeantwortet.

  • Als Preis-Leistungs-Sieger hat sich das Xiaomi Band 5 im Fitness-Tracker Tests vor getan. Auf dem dritten Platz ist es umringt von sehr viel teureren Trackern. Die neue Generation der Mi Bänder misst genau und verfügen über ein wunderschönes OLED-Display. Einzig der Datenschutz sorgte bei uns für ein klein wenig Bauchweh.

Was ist eine Smartwatch? - Mehr als nur Alarm am Arm

Du konntest dich noch nicht für eine Uhr entscheiden oder möchtest noch mehr über die smarten Uhren wissen? In diesem Abschnitt, unserer Smartwatch-Kaufberatung, erklären wir dir, worauf du beim Kauf einer Smartwatch besonders achten solltest.

Apple Watch 7
Foto: Apple Watch 7

Eine Smartwatch ist eine Armbanduhr, deren Funktionsumfang dem eines Smartphones ähnelt. Sie besitzt ein Display und verschiedene Funktechniken. Dein Smartphone und eine Smartwatch kommunizieren via Bluetooth miteinander und ergänzen sich gegenseitig.

Die Vorteile einer Smartwatch:

  • Benachrichtigungen vom Handy lesen und antworten
  • Telefonate entgegennehmen
  • Selbstständige Funktionen wie bei Fitness-Trackern:
    • Wecker
    • Schlafüberwachung
    • Schrittzähler
    • Aktivitätsprotokoll
    • Kalorienverbrauch
    • Sauerstoffsättigung

Ausgelöst wurde der Trend von der Firma Pebble, die mithilfe von Crowdfunding ihre Smartwatches auf den Markt brachte. Leider wurde sie von Fitbit aufgekauft und produziert keine Smartwatches mehr.

Betriebssystem - Welche Smartwatch passt zu meinem Smartphone?

Die Apple Watch kann nur mit einem iPhone eingerichtet werden
Foto: Die Apple Watch kann nur mit einem iPhone eingerichtet werden

Da eine Smartwatch ihr volles Potenzial erst mit der Verbindung zum Handy entfaltet, aber beide Gerätetypen nicht beliebig untereinander kompatibel sind, sollte dies auf jeden Fall deine Kaufentscheidung beeinflussen oder sogar bestimmen. Der entscheidende Faktor dabei ist, das Betriebssystem. Im Folgenden zeigen wir dir, welche Benutzeroberflächen es gibt und mit welchen Smartphones sie kompatibel sind:

  • watchOS: Auf der Apple Watch und der Apple Watch Ultra läuft das eigens für die Uhr entwickelte Betriebssystem watchOS. Dies hat zur Folge, dass sich nur Apple iPhones mit der Smartwatch verbinden lassen. Geräte ab dem iPhone 6s mit dem iOS 13 sind kompatibel. Apple’s Herangehensweise überzeugt durch eine strukturierte und flüssige Bedienung mit einer stetig wachsenden App-Auswahl. Zudem ist die Sprachassistentin Siri bei verbundenem iPhone tief ins System integriert und erleichtert dir die Bedienung. Die neuste Version von Apples Betriebssystem ist watchOS 9 und auf Apples neuer Watch Series 8 verfügbar.

  • Wear OS by Google: Der ewige Gegenpart von Apple ist natürlich Google, veröffentlichte im März 2014 einen speziell für Smartwatches angepassten Ableger seines erfolgreichen mobilen Betriebssystems Android. Wear OS by Google ist im Gegensatz zu watchOS, Tizen oder diversen eigenständigen Benutzeroberflächen mit allen Smartphones und Android Tablets ab Android 6.0 Marshmallow und allen iPhones ab iOS 10.0 kompatibel. 
    Es läuft auf vielen verschiedenen Smartwatches. Egal, ob, LG-, Huawei- oder Sony Smartwatch, meistens findet man Googles Wear OS auf dem kleinen Zeitanzeiger. Die Verbindung wird via der Wear OS App hergestellt und kann viele Apps und Einstellungsmöglichkeiten auf der Habenseite verbuchen. Noch ist das OS zu rechenintensiv für die schwache Smartwatch-Hardware und ruckelt an einigen Stellen. Google sorgt, wie Apple, aber für regelmäßige Updates und Fehlerkorrekturen.
    Bei Apple-Geräten ist der Funktionsumfang von Android-Smartwatches etwas eingeschränkt, da beide Systeme nicht nativ miteinander kommunizieren können. Die Wear OS App für iOS findest du ganz normal im iTunes-App-Store. Allerdings musst auf den Sprachassistenten Google Now verzichten, der dich wie Apple’s Siri durch die Menüs navigieren, Erinnerungen und Termine oder Nachrichten beantworten lässt.

Samsung Galaxy Watch entfaltet ihre Funktionen vollständig mit einem Samsung Galaxy Handy
Foto: Samsung Galaxy Watch entfaltet ihre Funktionen vollständig mit einem Samsung Galaxy Handy

  • Tizen: Das vor allem von Samsung genutzte quelloffene OS, kommt neben Samsung Fernsehern auch bei einigen Samsung Smartwatches wie der Gear S2 zum Einsatz. Neuere Modelle sind glücklicherweise mit allen Android Geräten ab 4.4 KitKat koppelbar und nicht mehr exklusiv an Samsung Galaxy Smartphone oder Galaxy Tabs von Samsung gebunden. Leider gibt es hier noch nicht so viele Apps wie bei Wear OS und watchOS. Die wichtigsten Anwendungen sind aber natürlich portiert worden. Achtung: Die Samsung Gear S, Gear 2 und Gear 2 Neo sind von dieser Galaxy-Exklusivität betroffen, weil sie auf eine ältere Version von Tizen setzen.

  • Diverse: Das Feld der Smartwatches ist riesig. Spätestens nach der Apple Watch erfuhr der Markt der schlauen Armbanduhren einen großen Boom. Dies hatte auch zur Folge, dass alle möglichen Marken ein Stück vom Kuchen haben wollten. Das Resultat: Viele Smartwatches aus China, oft Kopien von populären Produkten, die aus rechtlichen und Kostengründen auf eigene Betriebssysteme setzen. Doch auch etablierte Unternehmen, wie z.B. das Schweizer Navigationsunternehmen Garmin, kochen lieber ihr eigenes Süppchen. Ihre Kompatibilität hängt an der dazugehörigen Smartphone-App.
    Sind diese auf deinem Mobiltelefon installierbar, funktioniert auch die Kommunikation mit dem Betriebssystem der Uhr. Generell werden nur rudimentäre Funktionen unterstützt. Deine Nachrichten von Messenger-Apps zuverlässig auf dem Display anzuzeigen, ist z.B. bei den wenigsten möglich.

Welche Smartwatch ist mit iPhone kompatibel?

Fast jede Smartwatch auf dem Markt ist auch mit iPhones kompatibel. Selbst Android-Smartwatches, die mit Googles Wear OS laufen, lassen mit der offiziellen Wear OS App aus dem Appstore kinderleicht verbinden.

Allerdings bieten die smarten Uhren in Verbindung mit einem iPhones nicht immer alle Funktionen.
Den vollen Funktionsumfang bekommst du nur mit einer Apple Watch. Diese sind zwar teuer, aber mit die besten Smartwatches auf dem Markt. Die Apple Watch Series 5 ist z.B. auch in unserem Smartwatch-Test auf dem ersten Platz.

Das Runde und das Eckige - Unterschiede und Bedienung verschiedener Smartwatches

Frau bedient Smartwatch im Park
Foto: Frau bedient Smartwatch im Park

Dein jetziges oder zukünftiges Smartphone ist mit deiner favorisierten Smartwatch kompatibel? Jetzt entscheiden Optik und Handhabung.

Da eine Uhr immer noch ein Accessoire ist, lassen sich viele unterschiedliche Designs wählen - Vom klassischen runden Uhren-Look, über an Fitness-Armbänder erinnernde Formen, bis hin zum eckigen Bildschirm im Stile eines Computers. Smartwatches gibt es in fast jeder Stil- und Bauart.

Armbänder gibt es in Leder, Gummi oder Plastik. Doch aufgepasst: Viele Marken setzen nicht auf die standardisierten Größen und Verschlüsse der Uhrenindustrie, sondern fertigen ihre eigenen Ersatzteile und Zubehör, um so zusätzlich noch etwas zu verdienen. Die verbauten Materialien bestimmen häufig Stabilität und Erscheinungsbild. Metall und Glas lassen eine Smartwatch edler und stabiler werden. Der Vorteil von viel Plastik ergibt sich aus dem geringeren Gewicht. Eine Mischung aus beiden Materialwelten ist daher nicht selten. Hier solltest du unbedingt vorher ausprobieren und genau fühlen, ob sich das Material gut auf der Haut macht. Schließlich ist es täglich viele Stunden an deinem Handgelenk. Scheue dich nicht, ein gekauftes Armband wieder zurückzuschicken, wenn es kratzt, unangenehm riecht oder sogar allergische Reaktionen auslöst. Für jede Uhr gibt es zudem etliche Wechselarmbänder, die einen anderen Look bieten.

Smartwatches bieten Komfort und Funktion

Smart durch Technik

Smartwatch, Smartphone und zeigen eine synchronisierte Navi-App
Foto: Smartwatch, Smartphone und zeigen eine synchronisierte Navi-App

Konkret vom Design beeinflusst, werden auch die technischen Möglichkeiten deiner Smartwatch. Wie viel Hardware kann die Firma in das kleine Gehäuse packen? Viele Samsung-Uhren haben z.B. eine Kamera eingebaut, während andere Marken wie Sony, Motorola oder Huawei darauf verzichten. Andere Features wie WLAN oder gar einen SIM-Karten-Slot lassen die Uhr völlig autark funktionieren. Anrufe, SMS, Messenger-Nachrichten, Navigation - alles lässt sich dann, wenn auch etwas umständlich, mit dem kleinen Smartwatch-Display ausführen.

Die Smartwatch als Fitness-Armand

Beim Großteil der Smartwatches mittlerweile Standard: ein Pulsmesser. Natürlich kann dieser nicht mit einem professionellen Pulsgurt mithalten, der einen wesentlich besseren und genaueren Pulssensor bietet, liefert jedoch brauchbare Werte der Herzfrequenz und mithilfe von Tracker und Health-Apps wie S-Fit und Runtastic die Funktion eines Fitness-Armbands. So sammelst du deine Fitnessdaten im Alltag ganz einfach nebenbei. Durch ihre Bauweise sind Smartwatches beim Sport teilweise nicht so angenehm am Handgelenk zu tragen und weitaus weniger dezent, als die sportlichen Accessoires von Fitbit, Garmin, Jawbone oder Polar. Dennoch eignen sie sich als guter Richtwert für deine sportliche Belastbarkeit, wenn Du z.B. am Boxsack oder an der Klimmzugstange den Alltagsstress abbaust. Zusätzlich könnte auch eine Pulsuhr für dich in Frage kommen, um alle Daten rund um den Sport ganz genau zu analysieren.

Weiterhin können moderne Smartwatches Daten wie Sauerstoffsättigung deines Blutes, Hauttemperatur oder dein Stresslevel messen bzw. abschätzen. Auch hier sind die Daten zwar mit Vorsicht zu genießen, als grober Richtwert können sie aber sehr hilfreich sein.

Technische Zusatzfunktionen bieten nicht alle Smartwatches

Frau verbindet Smartwatch mit Smartphone via Bluetooth
Foto: Frau verbindet Smartwatch mit Smartphone via Bluetooth

Andere außergewöhnliche Erweiterungen für deine Smartwatch wie NFC (Nahfeldkommunikations-Chip für z.B. mobiles Bezahlen ohne Karte), extra Höhenmesser oder die Qi-Lademöglichkeit (ohne Kabel, via Induktion) finden sich nur bei einzelnen herstellenden Unternehmen. Beim Infrarot-Sender für die Bedienung von Fernseher, Stereo- und Klimaanlage verhält es sich genauso.

All diese Extras und die verwendeten Materialien schlagen sich mitunter auch in der Dicke nieder. Die Apple Watch ist z.B. sehr edel und gut verarbeitet, besitzt allerdings auch eine Bauhöhe von mehr als 10 mm und ist entsprechend schwer.

Viel wichtiger ist da schon die Frage nach dem Verhalten der Nutzer:innen. Achte beim Kauf darauf, dass du dir keine zu große Smartwatch zulegst, wenn du z.B. regelmäßig Sport damit machen willst. Andersherum empfiehlt es sich in einem förmlich-beruflichen Umfeld, nicht mit einem Fitnessarmband herumzulaufen, sondern eher auf ein etwas schickeres, smartes Utensil zu setzen.
Ebenso solltest du berücksichtigen, ob deine Smartwatch wasserdicht ist. Spritzwassergeschützt sind hingegen fast alle Smartwatch-Vergleichsteilnehmer. Wer beim Baden oder Schwimmen auf die Uhr nicht verzichten will, braucht aber den kompletten Schutz nach IP67 Standard.

Touchscreen, Knöpfe, Lünette und Krone - Einarmbedienung

Smartwatch wird via Touchscreen bedient und zeigt Dokument
Foto: Smartwatch wird via Touchscreen bedient und zeigt Dokument

Da sich auf dem Markt immer noch kein einheitliches Bedienkonzept etabliert hat, gibt es hier sehr viele Möglichkeiten. Nicht mal der Touchscreen ist immer gesetzt. So setzte das durch Crowdfunding unterstützte Unternehmen Pebble, mit seinen Smartwatches auf eine Bedienung durch 4 Tasten und auf die I-Ink-Displaytechnologie. Diese hat zwar im Vergleich zu den OLED und LCD-Displays einige Defizite in Sachen Farbwiedergabe, Kontrast und Helligkeit, ermöglicht aber eine lange Akkulaufzeit von mehr als 3 Tagen. Andere Smartwatches müssen je nach Ausstattung und Verhalten der Nutzer:innen schon nach 1-2 Tagen wieder an die Steckdose. Zudem kaschiert Pebble das nachteilige Display mit einem verspielten OS-Design.

Andere Lösungen sind von Marke und Betriebssystem abhängig. Wear OS setzt verstärkt auf Wischgesten. Bei watchOS auf der Apple Watch hilft eine Krone beim Navigieren durch die Menüs. Die Samsung Uhr Gear S2 setzt hingegen auf eine Lünette (drehbarer Ring um die Anzeige), um die Bedienung präziser und flüssiger zu machen.

Egal, wie, eine gewisse Einarbeitungszeit ist immer vonnöten, da ein ganzes Betriebssystem mit all seinen Funktionen auf so ein kleines Display gequetscht wird.

Die Größe und Schärfe des Displays erleichtert bei vielen Modellen die Handhabung und Ablesbarkeit. Dennoch gilt es hier einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Funktion zu finden - vor allem was die Akkulaufzeit betrifft. Hardware und Software werden immer stromsparender. Zeitgleich kommen immer mehr Funktionen hinzu.

Die bekanntesten Smartwatch-Marken

Bekannte Marken sind Sony, Samsung, LG, Motorola mit Moto 360, Apple, Garmin, Huawei und ASUS mit seiner Zenwatch und Viviowatch. Da die großen Technikriesen damit im Gebiet von Uhren wildern, bieten auch die klassischen Uhrenmarken wie Casio, Fossil, Breitling und Chronos Smartwatches an. Hinzu kommen noch diverse unbekanntere Marken aus China wie Ninetec, VOSMEP und IPEKOO.

Egal für welche Uhr du dich entscheidest, am Ende muss sie ein dezenter und smarter Begleiter sein, der deinen Alltag erleichtert. Lege also Wert auf die Bedienbarkeit und problemlose Integration in dein Leben - ausprobieren und mehrere Tage testen, sind absolut sehr ratsam.

Smartwatch FAQ - Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zu Smartwatches recherchiert und für dich zusammengefasst.

Welche Smartwatch ist die beste?

Wir haben fünf aktuelle Smartwatch-Topmodelle über mehrere Wochen in unserem Alltag für dich getestet. Das sind die Ergebnisse:

  1. Platz: Apple Watch Series 5 - Unser Testsieger
  2. Platz: Samsung Galaxy Watch Active - Smarte Fitnessuhr
  3. Platz: Huawei Watch GT2 - Das Missverständnis
  4. Platz: Fossil Gen 5 (mit WearOS) - Design trifft Funktion
  5. Platz: Garmin Vivoactive 4S- Perfekt für Sport & Navigation

Hier geht es zu unserer Smartwatch Bestenliste.

Was ist eine Smartwatch?

Eine Smartwatch ist eine Armbanduhr, deren Funktionsumfang dem eines Smartphones ähnelt.

Sie besitzt ein Display und verschiedene Funktechniken. Dein Smartphone und eine Smartwatch kommunizieren via Bluetooth miteinander und ergänzen sich gegenseitig.

Die Vorteile einer Smartwatch:

  • Benachrichtigungen vom Handy lesen und antworten
  • Telefonate entgegenehmen
  • Selbsständige Funktionen wie bei Fitness-Armbändern:
    • Wecker
    • Schlaf-Tracker
    • Schrittzähler
    • Aktivitätsprotokoll
    • Kalorienverbrauch

Hier geht es zu unserer Smartwatch Bestenliste.

Welche Smartwatch ist mit dem iPhone kompatibel?

Fast jede Smartwatch auf dem Markt ist auch mit iPhones kompatibel. Selbst Android-Smartwatches, die mit Googles Wear OS laufen, lassen sich mit der offiziellen Wear OS App aus dem Appstore kinderleicht verbinden.

Allerdings bieten die smarten Uhren in Verbindung mit einem iPhone nicht immer alle Funktionen.

Den vollen Funktionsumfang bekommst du nur mit einer Apple Watch. Diese sind zwar teuer aber mit die besten Smartwatches auf dem Markt. Die Apple Watch Series 5 ist z.B. auch in unserem Smartwatch-Test auf dem ersten Platz.

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