De'Longhi Pinguino PAC EX105 Test
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Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
De'Longhi zementiert seine Stellung als echter Innovator auf dem Markt mobiler Klimaanlagen. Die PAC EX105 nimmt die Stärken ihrer Vorgänger mit. Sie ist leise und hat eine gute Kühlleistung. Angenehm ist die hohe Energieeffizienzklasse. Endlich mal ein Monoblock, der sich nicht unmittelbar als Stromfresser entpuppt. Das Modell ist allerdings etwas schwerer. Regelmäßiges Wechseln des Stockwerks solltest du vermeiden. Für einfaches Verschieben gibt es dankenswerterweise Rollen.Vorteile
- EcoRealFeel Passt die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit automatisch an
- Überraschend energieeffizient Energieklasse A+++ für hohe Effizienz
- Angenehm leise Mit extra Silent-Mode für die Nacht oder das Büro
- Gute Kühlleistung Auch für mittelgroße Räume geeignet
Nachteile
- Sehr kurzer Schlauch Der Fensterschlauch ist mit 1 Meter sehr knapp bemessen
- Groß und schwer Mit 35 Kilogramm ein echter Bolide
Ausführlicher Testbericht
De’Longhi Pinguino PAC EX105 im Test – Starke Kühlung trifft auf Sparsamkeit?
Die De’Longhi Pinguino PAC EX105 ist ein Monoblock-Klimagerät und unser Testsieger im Vergleich mit Bosch, AEG und Klarstein. Doch was genau macht sie so besonders? Ist sie wirklich besser als die Konkurrenz, obwohl sie teurer ist? Und wenn ja, warum? Wir haben genau hingeschaut, gemessen und ausprobiert. Und können schon mal so viel verraten: Wer nachts schlafen will, wird sie lieben.
Design, Verarbeitung & erster Eindruck
Schon beim AusPACken macht die Pinguino PAC EX105 klar: Sie ist ein Premium-Gerät. Das Design ist schlicht, modern und wirkt durch das saubere Weiß angenehm hochwertig.
Mit ca. 44 cm Breite, 75 cm Höhe und rund 39 cm Tiefe gehört sie zu den größeren Geräten im Test. Trotzdem bleibt sie gut manövrierbar: Große Rollen und seitliche Griffe erleichtern den Transport, auch wenn das Gewicht natürlich nicht gering ist. Gut 36 Kilogramm möchte man auch ehrlicherweise nicht unbedingt eine Treppe hochhiefen.
Lieferumfang: Viel Luft nach oben
In Sachen Zubehör bleibt De’Longhi leider eher Standard. Eine Fensterabdichtung für Kippfenster oder klassische Flügel-Fenster sucht man vergeblich. Stattdessen gibt’s eine einfache Lösung für Schiebefenster oder Rollläden. Glücklicherweise sind Fensterabdichtungen nicht allzuteuer. Für unsere XXL-Fenster haben wir eine 5 Meter lange Abdichtung für etwa 30 Euro gefunden.
Der Abluftschlauch ist leicht anzubringen, sitzt stabil und dicht.
Bedienung: Klar, solide – aber nicht ganz smart
Das Bedienfeld auf der Oberseite ist selbsterklärend. Große Touchflächen, gut erkennbare Symbole und ein helles Display sorgen für intuitive Steuerung. Die Fernbedienung ist solide, erfüllt ihren Zweck, aber ein Display fehlt komplett. In dieser Preisklasse ist das enttäuschend, gerade wenn Bosch und Co. hier mehr bieten.
Es gibt ein kleines Fach am Gerät, in dem die Fernbedienung sicher verstaut werden kann.
Weniger erfreulich ist der fehlende App-Support. Gerade bei einem Preis von etwa 760 € wäre das wünschenswert gewesen. Das konnte sogar das günstigere Klarstein Kraftwerk Smart.
Kühlleistung: Beeindruckend stark
Der wohl wichtigste Punkt bei einem Klimagerät: die Kühlleistung. Und hier glänzt die De’Longhi. Mit 10000 BTU ist sie nominell schwächer als manche Konkurrenz, aber: In der Praxis merkt man davon kaum etwas.
Unser 45 m² großes Büro – also über der empfohlenen Raumgröße – wurde von 30 °C innerhalb einer Stunde auf 25–26 °C heruntergekühlt. Nach vier Stunden pendelte sich die Temperatur konstant bei etwas über 24 °C ein. Zwar schafft sie keine eiskalten 21 °C, aber was sie kann, tut sie kraftvoll und effizient.
Stromverbrauch: Spart bares Geld
Ein echter Pluspunkt ist der Energieverbrauch. Mit durchschnittlich 0,72 kWh liegt die PAC EX105 deutlich unter dem Schnitt der getesteten Geräte. Das bedeutet rund 18 Cent pro Stunde bei einem Strompreis von 25 Cent pro kWh.
Hochgerechnet auf vier Stunden Nutzung täglich ergibt das etwa 21,60 € pro Monat – und selbst bei täglichem Betrieb über vier Sommermonate bleibt man unter 90 €. So viel Effizienz gibt’s selten, insbesondere nicht bei gleichzeitig so starker Kühlleistung.
Lautstärke: Flüsterleise im Vergleich
Kommen wir zur vielleicht angenehmsten Überraschung im Test: der Lautstärke. Im Kühlmodus misst die De’Longhi 53–56 dB. Das entspricht einem normalen Gespräch – absolut wohnzimmertauglich.
Zum Vergleich: Klarstein fällt mit 61–70 dB als extrem laut auf, Bosch liegt bei 58–63 dB. Leiser war nur die AEG Chillflex Pro, die es teilweise sogar unter die 50 dB schaffte. Wer nachts bei laufender Klimaanlage schlafen möchte, ist aber auch mit der De’Longhi gut beraten.
Schwächen: Kein Gerät ist perfekt
Natürlich gibt’s auch Kritikpunkte. Die fehlende App-Anbindung wurde bereits erwähnt, ein echter Rückschritt gegenüber smarten Alternativen.
Auch der Abluftschlauch ist mit 1,20 m recht kurz. Trotz gutem Durchmesser von 16 cm schränkt das die Flexibilität beim Aufstellen etwas ein.
Und auch wenn das Bedienfeld klar gestaltet ist, sitzt es recht tief und ist nicht im Stehen bedienbar. Kein Weltuntergang, aber eben auch nicht optimal.
Unser Fazit zur De’Longhi Pinguino PAC EX105
Die De’Longhi PAC EX105 ist nicht günstig, aber sie ist jeden Cent wert. Sie überzeugt mit hervorragender Kühlleistung, einem fast schon beeindruckend niedrigen Stromverbrauch und einer Lautstärke, die ihresgleichen sucht.
Zubehör und smarte Features könnten besser sein, aber in den entscheidenden Disziplinen ist sie top. Wer ein Gerät für die Hitzewelle sucht, das auch im Dauerbetrieb nicht nervt, kaum Strom frisst und zuverlässig kühlt, liegt hier goldrichtig.
Die PAC EX105 ist kein Spielzeug, sondern ein Profi – leise, effizient, leistungsstark. Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, bekommt hier das beste Gesamtpaket unter den mobilen Klimageräten.
Tipp: Achtet beim Kauf auf tagesaktuelle Preise. Gerade bei Hitzewellen steigen die Kosten schnell.