Graef G50 Classic Test




Preisvergleich




















Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der Graef G50 ist ein Allesschneider, der grundlegende Funktionen zuverlässig erfüllt. Wer jedoch Wert auf einfache Reinigung und hohe Sicherheitsstandards legt, sollte sich vielleicht nach alternativen Modellen umsehen. Trotz seiner soliden Leistung gibt es in derselben Preiskategorie Geräte, die mehr zu bieten haben. Zugegebenermaßen eher eine Enttäuschung im Test.Vorteile
- Gute Grundfunktionen Zuverlässige Schnittergebnisse und ein stabiler Stand
- Praktisch für den Alltag Teller oder ein Brett unter das Gerät stellbar
- Großes Drehrad Die Schnittbreite ist mit dem großen Drehrad gut einstellbar
- Standfest Die breite Statur sorgt für große Standfestigkeit
Nachteile
- Erschwerte Reinigung Viele Ecken und Kanten, in denen sich Reste ansammeln
- Gefährlicher Dauerbetrieb Kann nur Dauerbetrieb ohne Sicherheitsfunktion
Ausführlicher Testbericht
Graef G50 im Test – solide Leistung, schwaches Konzept
Die Graef G50: Auf den ersten Blick bietet sie vieles, was wir auch bei den besseren Allesschneidern auf dem Markt schätzen. Sauberer Schnitt, stabiler Stand, leichter Messerwechsel. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Hier wurde bei der Konstruktion nicht alles zu Ende gedacht.
Verarbeitung & Ausstattung
Die Graef G50 steht dank ihres Gewichts stabil auf der Arbeitsfläche. Schlitten und Restehalter bestehen aus robustem Kunststoff, das Rädchen zur Schnittbreitenverstellung ist angenehm groß und leicht zu bedienen.
Ein Pluspunkt im Design: Die Maschine ist aufgebockt. Das heißt, so lassen sich Teller oder Schälchen direkt unter das Messer stellen, um das Schnittgut aufzufangen. Praktisch und im Alltag durchaus nützlich.
Reinigung mit Hürden
Leider macht Graef hier den Fehler, zu viele Ecken, Kanten und Spalten einzubauen. Das führt dazu, dass sich beim Schneiden an vielen Stellen Reste absetzen. Die Reinigung wird so schnell zur Fummelei. Mit einem feuchten Tuch allein ist es oft nicht getan. Stattdessen heißt es: Brot, Wurst oder Käsereste aus den Ecken und Ritzen herauspulen.
Bedienung & Sicherheit
Ein klarer Minuspunkt ist die fehlende Sicherheitsfunktion: Die G50 kennt nur den Dauerbetrieb. Schalter umlegen und die Maschine läuft durch. Für alle, die Wert auf maximale Sicherheit legen oder zum Beispiel Kinder im Haushalt haben, ist das keine gute Nachricht. Besonders im Vergleich zu Geräten mit Momentbetrieb, also solchen, bei denen der Schalter dauerhaft gedrückt bleiben muss, oder mit Kindersicherung, wirkt das unzeitgemäß.
Schnittleistung im Test
In der Praxis liefert die G50 aber durchaus gute Ergebnisse. Das Messer schneidet sauber und präzise. Der Messerwechsel ist einfach und das Gerät steht stabil. Sehr stabil sogar. Häufiges Umstellen sollte nicht an der Tagesordnung stehen.
Hier gibt es nichts zu beanstanden – allein die Bedienung und das Sicherheitskonzept ziehen die Wertung nach unten. Doppelt schade, dass die Graef in anderen Disziplinen stark patzt.
Unser Fazit zur Graef G50
Der Graef G50 ist ein Allesschneider, der zwar solide arbeitet, aber für rund 100 Euro zu wenig durchdachte Details bietet. Die fehlende Sicherheitsfunktion, der aufwendige Reinigungsaufwand und der relativ hohe Kunststoffanteil lassen sie im Vergleich zu den Top-Geräten alt aussehen.
Wer in dieser Preisklasse kauft, ist mit der Graef H9 deutlich besser beraten, trotz des Handbetriebs, der aber auch viele Vorteile bietet.