Solide & wuchtig

Graef G50 Classic Test

Elektro · Metall · 170 W · 230 V · 50 Hz
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Preisvergleich

Unser Testergebnis

Allesschneider
befriedigend (4.4)
Graef G50 Classic
03/2024
Einzelergebnisse
Schneiden:
6.0
Handhabung:
3.0
Verarbeitung:
4.0

Unser Test-Fazit

Der Graef G50 ist ein Allesschneider, der grundlegende Funktionen zuverlässig erfüllt. Wer jedoch Wert auf einfache Reinigung und hohe Sicherheitsstandards legt, sollte sich vielleicht nach alternativen Modellen umsehen. Trotz seiner soliden Leistung gibt es in derselben Preiskategorie Geräte, die mehr zu bieten haben. Zugegebenermaßen eher eine Enttäuschung im Test.

Vorteile

  • Gute Grundfunktionen Zuverlässige Schnittergebnisse und ein stabiler Stand
  • Praktisch für den Alltag Teller oder ein Brett unter das Gerät stellbar
  • Großes Drehrad Die Schnittbreite ist mit dem großen Drehrad gut einstellbar
  • Standfest Die breite Statur sorgt für große Standfestigkeit

Nachteile

  • Erschwerte Reinigung Viele Ecken und Kanten, in denen sich Reste ansammeln
  • Gefährlicher Dauerbetrieb Kann nur Dauerbetrieb ohne Sicherheitsfunktion

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker

Graef G50 im Test – solide Leistung, schwaches Konzept

Die Graef G50: Auf den ersten Blick bietet sie vieles, was wir auch bei den besseren Allesschneidern auf dem Markt schätzen. Sauberer Schnitt, stabiler Stand, leichter Messerwechsel. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Hier wurde bei der Konstruktion nicht alles zu Ende gedacht.

Verarbeitung & Ausstattung

Die Graef G50 steht dank ihres Gewichts stabil auf der Arbeitsfläche. Schlitten und Restehalter bestehen aus robustem Kunststoff, das Rädchen zur Schnittbreitenverstellung ist angenehm groß und leicht zu bedienen.

Ein Pluspunkt im Design: Die Maschine ist aufgebockt. Das heißt, so lassen sich Teller oder Schälchen direkt unter das Messer stellen, um das Schnittgut aufzufangen. Praktisch und im Alltag durchaus nützlich.

Ein Brett oder Teller findet problemlos am Gerät Platz. Die Schnittbreite lässt sich seitlich am großen und griffigen Drehschalter einstellen.

Foto: Ein Brett oder Teller findet problemlos am Gerät Platz. Die Schnittbreite lässt sich seitlich am großen und griffigen Drehschalter einstellen.

Reinigung mit Hürden

Leider macht Graef hier den Fehler, zu viele Ecken, Kanten und Spalten einzubauen. Das führt dazu, dass sich beim Schneiden an vielen Stellen Reste absetzen. Die Reinigung wird so schnell zur Fummelei. Mit einem feuchten Tuch allein ist es oft nicht getan. Stattdessen heißt es: Brot, Wurst oder Käsereste aus den Ecken und Ritzen herauspulen.

In den Lücken, Rillen und Ecken des Graef G50 sammeln sich viele Reste.

Foto: In den Lücken, Rillen und Ecken des Graef G50 sammeln sich viele Reste.

Bedienung & Sicherheit

Ein klarer Minuspunkt ist die fehlende Sicherheitsfunktion: Die G50 kennt nur den Dauerbetrieb. Schalter umlegen und die Maschine läuft durch. Für alle, die Wert auf maximale Sicherheit legen oder zum Beispiel Kinder im Haushalt haben, ist das keine gute Nachricht. Besonders im Vergleich zu Geräten mit Momentbetrieb, also solchen, bei denen der Schalter dauerhaft gedrückt bleiben muss, oder mit Kindersicherung, wirkt das unzeitgemäß.

Einmal angeschaltet gibt es beim Graef G50 kein Halten mehr.

Foto: Einmal angeschaltet gibt es beim Graef G50 kein Halten mehr.

Schnittleistung im Test

In der Praxis liefert die G50 aber durchaus gute Ergebnisse. Das Messer schneidet sauber und präzise. Der Messerwechsel ist einfach und das Gerät steht stabil. Sehr stabil sogar. Häufiges Umstellen sollte nicht an der Tagesordnung stehen.

Hier gibt es nichts zu beanstanden – allein die Bedienung und das Sicherheitskonzept ziehen die Wertung nach unten. Doppelt schade, dass die Graef in anderen Disziplinen stark patzt.

Unser Fazit zur Graef G50

Der Graef G50 ist ein Allesschneider, der zwar solide arbeitet, aber für rund 100 Euro zu wenig durchdachte Details bietet. Die fehlende Sicherheitsfunktion, der aufwendige Reinigungsaufwand und der relativ hohe Kunststoffanteil lassen sie im Vergleich zu den Top-Geräten alt aussehen.

Wer in dieser Preisklasse kauft, ist mit der Graef H9 deutlich besser beraten, trotz des Handbetriebs, der aber auch viele Vorteile bietet.

Immerhin: Im Betrieb steht das Modell wegen der breiten Statur äußerst stabil.

Foto: Immerhin: Im Betrieb steht das Modell wegen der breiten Statur äußerst stabil.

Vergleichstabelle

Produktdetails

Merkmale
Typ des Schneiders
Elektro
Produktfarbe
Schwarz, Grau
Gehäusematerial
Metall
Edelstahl-Klingen
Ja
Schutzkappen
Ja
Rutschfeste Füße
Ja
Kabelaufwicklung
Ja
Gewicht und Abmessungen
Breite
325 mm
Tiefe
230 mm
Höhe
240 mm
Gewicht
2,33 kg
Energie
Leistung
170 W
AC Eingangsspannung
230 V
AC Eingangsfrequenz
50 Hz
Verpackungsdaten
Verpackungsbreite
386 mm
Verpackungstiefe
283 mm
Verpackungshöhe
269 mm
Paketgewicht
3,08 kg
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