Luftbefeuchter Test: Die besten Luftbefeuchter 2024

von Kimberly Polenz - 15.10.2024

Die besten Luftbefeuchter in der Schweiz

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Luftbefeuchter 2021 - Bessere Luft in den eigenen vier Wänden

Ein Luftbefeuchter im Morgendunst
Foto: Ein Luftbefeuchter im Morgendunst
Wenn die Luft in den eigenen vier Wänden zu trocken ist, macht sich das gesundheitlich schnell bemerkbar. Kratzen im Hals, spröde Lippen und wenig erholsamer Schlaf sind nur die deutlichsten Zeichen einer zu geringen Luftfeuchtigkeit. Bevor du jetzt aber blind ein Gerät kaufst, haben wir die wichtigsten Funktionen und Unterschiede der Modelle in unserem Kaufberater aufgeschlüsselt: 

  • Allergiker:innen aufgepasst: Besonders die Staubbelastung in der Raumluft kann durch einen Raumbefeuchter merklich abnehmen und so Allergiesymptome reduzieren. Für Allergiker:innen ist allein dieser Effekt ein mehr als guter Grund, sich Luftbefeuchter und Raumbefeuchter genauer anzuschauen.

  • Viele Modelle sind autonom: Um trockener Luft den Kampf anzusagen, lassen sich die meisten Befeuchter auf einen Prozentsatz voreinstellen, wodurch die Geräte ihr Möglichstes tun, um die Raumluft auf dem Feuchtigkeitsniveau zu halten. Für Menschen wird dabei generell ein Wert zwischen 40 % und 60 % empfohlen. Damit der Befeuchter oder Vernebler ideal arbeiten kann, solltest du vorher auf die angegebene Befeuchtungsleistung achten.

  • Zusatzfunktionen: Trotz ihrer kompakten Form, haben viele Modelle praktische Zusatzfeatures wie eine “Sleep”-Funktion, die Lautstärke und Beleuchtung in den Nachtstunden reduziert oder ein integriertes Hygrometer, welches die Raumfeuchtigkeit kontinuierlich misst und die Leistung entsprechend anpasst.
    Einige Modelle bieten sich als Luftwäscher an, welcher gleichzeitig Be- und Entfeuchten kann. Ein Luftwäscher ist besonders für große und alte Räumlichkeiten sinnvoll, die schlecht isoliert und längere Zeit nicht renoviert wurde. Als alleinige Gegenmaßnahme zu Schimmelpilz ist es allerdings nicht geeignet.

Unsere Produktempfehlung: Der Philips HU4811/10

Das Vorzeigemodell von Philips kommt mit fast allen Zusatzfeatures daher, die man sich bei einem Luftbefeuchter wünschen kann. Er ist kompakt gebaut, hat einen ausreichend großen Wassertank und arbeitet effizient und trotzdem leise. Dank der vielfältigen Einstellmöglichkeiten eignet sich der Raumbefeuchter ideal für das Kinder- oder Schlafzimmer, ohne dabei durch störende Lautstärke aufzufallen. Darüber hinaus hält der wechselbare Filter laut Philips bis zu 12 Monate (je nach Verwendung), was die Folgekosten überschaubar hält. Mit einer Befeuchtungsleistung von 250 ml/h kann er auch größere Räume bis zu 40 qm versorgen.

  • Der Klassiker unter den Luftbefeuchtern: Der Philips HU4811 (und seine Vorgängermodelle) sind seit Langem einer der beliebtesten, wenn nicht der beliebteste Luftbefeuchter.

  • Für jeden Einsatzzweck: Ob für bessere Schlafluft im Kinder- oder Schlafzimmer oder einfach als dauerhafte Lösung für das Wohnzimmer. Der HU4811 ist effizient und leise zugleich, wodurch du den Befeuchter in jedem Raum und zu jeder Zeit nutzen kannst.

Wie funktioniert ein Luftbefeuchter?

Im Kern verdampft ein Luftbefeuchtungsgerät das eingefüllte Wasser und verteilt den Wasserdampf so in den Räumlichkeiten. Je nach Modell lassen sich die ein oder andere Zusatzfunktion zuschalten. Darunter die Option, ob der Wasserdampf eher kühl oder erwärmt werden soll. Kalter Wasserdampf ist gut für trockene Haut, erfrischt im Sommer und verflüchtigt sich vergleichsweise schnell. Warmer Wasserdampf hängt dagegen länger in der Luft, befeuchtet die Atemluft effizienter und eignet sich aus gesundheitlicher Sicht besser für Allergiker:innen. 

In ihrer grundsätzlichen Funktion unterscheidet man Befeuchter in drei Gerätetypen bzw. Funktionsweisen, den Verdampfer, Verdunster und Zerstäuber. 

Der Verdampfer

Bei einem Verdampfer wird warmer Wasserdampf an die Luft abgegeben. Dabei wird Wasser nach und nach von einem Heizelement erhitzt. Der entstehende Dampf ist bei einem Verdampfer hygienischer als bei anderen Luftbefeuchtern. Durch die Erhitzung ist eine Keimbildung im Wasser ausgeschlossen. Vorteilhaft bei einem Verdampfer ist auch, dass sich die Raumtemperatur nicht verändert. Leider haben die Geräte aber einen höheren Stromverbrauch als etwa ein Verdunster. Auch die Anschaffung gestaltet sich als kostspieliger. 

Der Verdunster

Ein Verdunster findest du auch oft unter der Bezeichnung Luftwäscher. Mittels sich drehender Scheiben werden Wasser und Luft ständig vermischt. Dadurch wird die Umgebungsluft quasi gewaschen und nicht Wasser aktiv in die Umgebung gesprüht. Der Verdunster ist ein passiver Luftbefeuchter, das bedeutet eine Überfeuchtung ist mit dem Gerät nicht möglich. Dazu ist der Verdunster Strom sparend und arbeitet ohne Aerosole. Ein Verdunster ist jedoch nicht sonderlich stark und auch die Zimmertemperatur fällt beim Gebrauch des Geräts. 

Der Zerstäuber 

Mittels einer Ultraschall-Technik arbeitet ein Zerstäuber. Dabei werden kleine Wassertropfen oder Wassermoleküle in die Luft abgegeben. Der Wasserdampf ist in der Regel kühl, kann aber auch mittels einer Heizfunktion erhitzt werden. Zerstäuber sind zudem recht preisgünstig in der Anschaffung und haben einen niedrigen Stromverbrauch. An den Geräten selbst kannst du die Stärke des Sprühnebels einstellen. Zerstäuber befeuchten den Raum schnell und auch weitläufig. Bei einem Ultraschall-Luftbefeuchter ohne Heizfunktion musst du dich auf eine regelmäßige Reinigung einstellen. Dadurch, dass das Wasser nicht erhitzt wird, werden auch keine Keime abgetötet. 

Worauf solltest du bei einem Luftbefeuchter achten?

Es gibt einige (wenn auch wenige) Eckdaten, die du vor dem Kauf zwangsläufig prüfen solltest. Einen schnellen Überblick gibt dir unsere Checkliste: 

Wasserbehälter

Je größer der Wassertank, desto seltener musst du das Gerät mit neuem Wasser ausstatten. 


Ein Wassertank unter 1 Liter solltest du nur dann in Betracht ziehen, wenn das Gerät deine Schlafzimmerluft in der Nacht verbessern und nicht kontinuierlich laufen soll, ansonsten muss der Wasserbehälter gegebenenfalls mehrfach am Tag aufgefüllt werden

Filterwechsel

Fast jeder Luftbefeuchter ist mit einem Filter ausgerüstet, welche Bakterien aus dem Wasser und der Raumluft filtern soll


Dieser sollte je nach Nutzung des Befeuchters spätestens nach einigen Monaten gewechselt werden, dementsprechend entstehen Folgekosten 

Ätherische Öle

Möchtest du Duft- und Heilöle hinzugeben, solltest du vor dem Kauf auf entsprechende Kennzeichnungen achten


Nicht jedes Gerät kommt mit den wohlriechenden Zusätzen problemlos klar und kann im schlimmsten Fall verstopfen und sogar selbst beschädigen

Befeuchtungsleistung

Die Leistung eines Luftbefeuchters wird in ml pro Stunde angegeben. Je mehr Luft umgewälzt und befeuchtet werden kann, umso leistungsfähiger ist das Gerät.

Genauere Angaben, auch zur maximalen Raumgröße, findest du direkt beim Hersteller

Wann ergibt ein Luftbefeuchter Sinn?

Wie schon erwähnt, erleben besonders Allergiker:innen die Vorzüge eines Raumluftbefeuchters. Weniger stickige Luft, weniger Staubpartikel in der Raumluft und dazu das perfekte Raum- und Feuchtigkeitsklima in der Nacht. Besonders in den kalten Jahreszeiten, wenn die Raumluft durch häufiges Erwärmen geradezu verheizt wird, lohnt es sich den Feuchtigkeitsgehalt der Luft regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Deine Atemwege werden es dir schnell danken.

Insbesondere, wenn du deine Heizungen oder deinen Kaminofen für die mollige Wärme gerne man aufdrehst, wird die Luft entsprechend schnell trocken. Auch Heizlüfter und andere Elektroheizungen verursachen einen Mix aus Staub und warmer Luft, der die Atemwege schnell belasten kann.

Luftfeuchtigkeit 40 % - 60 %

ein kleiner luftbefeuchter
Foto: ein kleiner luftbefeuchter
Experten:innen empfehlen dabei eine Raumluftfeuchtigkeit von 40- bis 60 % einzustellen. Gerade im Winter fällt dieser Wert oft regelmäßig unter 30 %, was zu juckender Haut und einem kratzigen Gefühl im Hals führen kann. Schleimhäute werden durch die trockene Luft gereizt und neigen besonders in Nase und Augen zu Austrocknung und Reizung.

Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen, kann auch die Schimmelbildung durch schlechte Luftqualität zunehmen. Schimmelpilze in den eigenen vier Wänden führen wiederum zu weiteren, deutlich schlimmeren gesundheitlichen Folgen und können den Wohnraum langfristig unbewohnbar machen. Daher ergibt ein Raumluftbefeuchter vor allem in schlecht isolierten Wohnungen Sinn. Eine Prüfung der Raumluft sollte dabei jährlich stattfinden. 

Wer häufig unter Allergien leidet, kann auch über den Kauf eines Luftreinigers nachdenken. Sie filtern die Luft nach Gerüchen, Pollen und sogar Viren, befeuchten die Luft jedoch nicht. Noch effizienter sind HEPA Luftreiniger. Marken wie Philips und Dyson haben Luftreiniger im Sortiment. 

Der ideale Ort für deinen Raumluftbefeuchter

Achte beim Aufstellen deines Luftbefeuchters auf ausreichend Abstand zu Wänden und Möbeln und überprüfe nach dem Einschalten regelmäßig, ob sich Niederschlag in der Umgebung findet. Hier lohnt es sich gegebenenfalls häufiger den Standort zu wechseln, um einen störenden Kalkfilm auf den Möbeln der Umgebung zu vermeiden. Achte auch auf die angegebene Befeuchtungsleistung, damit der Raumbefeuchter nicht zu viel oder zu wenig Leistung mitbringt. 

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