Bosch Cool 5000 Test

A+ · 1 kWh · A+++ bis D · 3,4 W · 460 mm

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Unser Testergebnis

Klimageräte
gut (4.7)
Bosch Cool 5000
07/2025
Einzelergebnisse
Lieferumfang:
3.0
Handhabung:
5.0
Kühlleistung:
5.0
Energieverbrauch:
5.5
Lautstärke:
4.5

Unser Test-Fazit

Die Bosch Cool 5000 gewinnt zwar nicht den Testsieg, aber holt sich den Ehrenpreis für den besten Namen. Die Kühlleistung ist gut. Bis zu 45 m² große Räume werden zuverlässig um mehrere °C gekühlt, auch bei hohen Außentemperaturen. Die Leistung macht sich aber bei der Lautstärke deutlich. Über 60 dB sind immer gut hörbar. Für den Einsatz im Schlafzimmer ist sie leider etwas zu laut für unseren Geschmack. Die Bedienung passt dann wieder. Sowohl das Bedienfeld als auch die Fernbedienung machen eine gute Figur und punkten mit ihrer Intuitivität. Für dein Fenster solltest du dir aber ein extra Abdichtungssegel kaufen. Bosch legt nur eine Fensterabdichtung für Schiebefenster und Rollläden mit dazu.

Vorteile

  • Einfachste Montage Der Schlauch ist bereits fest am Gehäuse verbaut
  • Übersichtliches Bedienfeld Das Bedienfeld ist übersichtlich und intuitiv
  • Überzeugende Kühlleistung Für mittelgroße Räume bis 45 m² geeignet
  • Leicht transportierbar Dank Rollen gut in der Wohnung umherschiebbar

Nachteile

  • Etwas lauter Gehört mit deutlich über 60 dB zu den lauteren Geräten
  • Kein Abdichtungssegel Kein Abdichtungssegel im Lieferumfang enthalten

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker

Bosch Cool 5000 im Test – Cooler Name, kühle Leistung?

Die Bosch Cool 5000 klingt nicht nur nach mächtiger Abkühlung, sie sieht auch so aus. Schon der Name schreit: „Ich bin bereit für den Hochsommer!“ Doch reicht ein starker Auftritt, um sich bei 30 Grad im Schatten zu beweisen? Wir haben die mobile Klimaanlage bei realen Sommertemperaturen in unserem Büro getestet. Warum besonders Einsteiger*innen hier auf ihre Kosten kommen könnten und wo Bosch noch nachlegen sollte, erzählen wir dir jetzt.

Ausgepackt & (fast) sofort einsatzbereit

Der erste Eindruck? Ziemlich durchdacht und praktisch, denn Bosch liefert den Abluftschlauch bereits vormontiert. Kein Fummeln, kein Adapter-Roulette, kein verzweifeltes Googeln nach YouTube-Tutorials. Schlauch rausziehen, ans Fenster legen, fertig. Gerade an Hitzetagen jenseits der 30 Grad ist das Gold wert. Andere Modelle haben das weniger geschickt gelöst. Da gilt es die Enden auf den Schlauch zu schrauben, was nicht immer auf Anhieb funktioniert. Dass der Schlauch der Bosch Cool 5000 fest verbaut ist, tut auch dem Verstauen des Geräts gut. So geht nichts verloren.

Nicht nur praktisch verbaut, sondern auch angenehm lang: Der Abluftschlauch der Bosch Cool 5000 hat uns voll überzeugt.

Foto: Nicht nur praktisch verbaut, sondern auch angenehm lang: Der Abluftschlauch der Bosch Cool 5000 hat uns voll überzeugt.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Eine Fensterabdichtung für klassische Kipp-Fenster fehlt. Mitgeliefert wird nur eine Lösung für Rollläden oder Schiebefenster. Bedeutet für viele Nutzer*innen: improvisieren oder zusätzlich kaufen. Und das bei einem Gerät in dieser Preisklasse? Da hätten wir etwas mehr erwartet, andere Hersteller wie beispielsweise Klarstein mit dem Kraftwerk Smart sind da großzügiger.

Statt Abdichtungssegel gibts nur eine Fensterabdichtung für Schiebefenster und Rollläden.

Foto: Statt Abdichtungssegel gibts nur eine Fensterabdichtung für Schiebefenster und Rollläden.

Bedienung: Mustergültig einfach

Bei der Bedienung hingegen punktet Bosch auf ganzer Linie. Das Bedienfeld ist übersichtlich, die Tasten haben einen sauberen Druckpunkt und keine nervigen Touchflächen, die auf halber Strecke streiken. Bei touchsensitiven Knöpfen wie etwa bei der De'Longhi Pinguino PAC EX105 vergeht einem auf Dauer etwas die Lust.

Großzügig und intuitiv: Das Bedienfeld der Bosch 5000 erleichtert die Handhabung.

Foto: Großzügig und intuitiv: Das Bedienfeld der Bosch 5000 erleichtert die Handhabung.

Auch die Fernbedienung macht Eindruck: angenehmes Gewicht, klar strukturiert und mit Mini-Display. Sie erinnert eher an ein hochwertiges TV-Accessoire als an eine typische Gerätefernbedienung. Bosch zeigt hier: Man kann auch bei Kleinigkeiten glänzen.

Alles Wichtige an einem Punkt: Die Fernbedienung der Bosch Cool 5000 ist gut umgesetzt.

Foto: Alles Wichtige an einem Punkt: Die Fernbedienung der Bosch Cool 5000 ist gut umgesetzt.

Im Inneren arbeitet die Bosch Cool 5000 mit R290 (Propan). Das Kältemittel ist aktueller Standard für mobile Klimaanlagen. Umweltfreundlicher als viele alte Kältemittel, energieeffizient, und vor allem leicht nachfüllbar. Einziger Hinweis: Bei einem Leck ist R290 leicht entzündlich, also bei Beschädigung Vorsicht.

Kühlleistung im Alltag: Solide, auch bei mittelgroßen Räumen

Kommen wir zum Herzstück: der Kühlleistung. Laut Hersteller liefert die Cool 5000 bis zu 12.000 BTU/h (3,5 kW) – geeignet für Räume bis zu 46 m². Unser Büro mit 45 m² war also ein echtes Stresstest-Szenario.

Startpunkt: 28,3 °C Raumtemperatur. Ziel: ambitionierte 21 °C. Ergebnis nach einer Stunde Dauerbetrieb auf höchster Stufe: 25–26 °C. Nach vier Stunden: konstante 25 °C, mehr war nicht drin.

Klar ist: Wer glaubt, ein Monoblockgerät könne eine Wohnung auf Kühlschrankniveau bringen, wird enttäuscht. Aber ein Temperaturabfall von rund 3-4 Grad in einer Stunde ist ein realistischer Wert. Im direkten Umfeld der Klimaanlage ist es natürlich nochmal kühler. Da lässt es sich mit der Bosch Cool 5000 dann auch bei über 30 °C Außentemperatur gut auf der Couch aushalten. Nur direkt in den Luftstrom sollte man sich vielleicht nicht setzen, wenn man keine Unterkühlung riskieren möchte.

So lässt es sich aushalten: Die Bosch Cool 5000 sorgt im Raum für die richtige Temperatur.

Foto: So lässt es sich aushalten: Die Bosch Cool 5000 sorgt im Raum für die richtige Temperatur.

Stromverbrauch & Kosten: Mittelklasse mit Sparpotenzial

Die Cool 5000 genehmigt sich laut Bosch bis zu 1300 W, realistisch im Test waren zwischen 718 und 1221 W – also etwa 0,75 kWh pro Stunde.

Heißt bei rund 25 Cent pro kWh: ca. 19 Cent pro Stunde Betrieb. Hochgerechnet wären das etwa:

  • 4 Stunden täglich = 76 Cent am Tag
  • 30 Tage im Monat = ca. 22,80 €
  • 3 Sommermonate = ca. 91 €

Verglichen mit der Konkurrenz (De’Longhi: 18 Cent/h, Klarstein: 28 Cent/h) liegt Bosch im unteren bis mittleren Verbrauchsbereich. Sie ist nicht die sparsamste Klimaanlage im Feld, aber gehört keinesfalls zu den Stromschluckern. Gerade verglichen mit der Klarstein Kraftwerk Smart kannst du hier im Betrieb bedeutend Geld sparen. Kraftsteins starker Monoblock verbrauchte knapp 40-50 % mehr Strom.

Schaut unschuldig aus und ist sie am Ende auch. Beim Stromverbrauch zeigt Bosch wie es geht.

Foto: Schaut unschuldig aus und ist sie am Ende auch. Beim Stromverbrauch zeigt Bosch wie es geht.

Gekauft wurde die Cool 5000 bei uns für 679 € – über Geräten wie Klarstein (372 €) oder Comfee (259 €), aber unter der De’Longhi (759 €). Das ist gehobenes Mittelfeld – und angesichts der Ausstattung teils gerechtfertigt, wenn auch nicht ohne Kritikpunkte.

Schwächen: Eine App fehlt und die Lautstärke ist nur okay

Zwei Schwachstellen blieben im Test hängen:

Keine App-Steuerung: Obwohl Bosch dafür bekannt ist, viele Geräte ins Smart-Home einzubinden, haben es die Klimageräte noch nicht aufs Smartphone geschafft. Schade! Gerade das Vorkühlen der Wohnung aus der Ferne wäre ein echter Komfortgewinn gewesen.

Die Lautstärke: Im Kühlmodus maßen wir 58–61 dB vorne, 63–70 dB hinten. Das ist etwa so laut wie eine lebhafte Unterhaltung, nichts für empfindliche Ohren und definitiv zu laut zum Schlafen. In einem Arbeitszimmer fällt die Lautstärke aber nicht störend auf.

Zwar sinkt der Geräuschpegel im Silent-Mode auf 56 dB, im Ventilatormodus sogar auf 50–52 dB – aber echte Ruhe bringt die Bosch trotzdem nicht. Wer lärmempfindlich ist oder das Gerät im Schlafzimmer einsetzen will, sollte das im Hinterkopf behalten. Im allerschlimmsten Fall gibt es natürlich immer Kopfhörer mit aktivem Noise-Cancelling, aber die will man eigentlich auch nicht permanent offen haben, schon gar nicht beim Schlafen.

Irgendwo fordert die Kühlleistung ihren Tribut: Mit um die 60 dB ist der Kühlmodus deutlich hörbar.

Foto: Irgendwo fordert die Kühlleistung ihren Tribut: Mit um die 60 dB ist der Kühlmodus deutlich hörbar.

Unser Fazit zur Bosch Cool 5000

Die Bosch Cool 5000 ist ein solides Gerät mit cleverer Konstruktion: Die vormontierte Abluftlösung, das wertige Bedienfeld und der niedrige Stromverbrauch sprechen klar für sie. Auch in Sachen Kühlleistung zeigt sie sich verlässlich.

Doch es gibt auch Schattenseiten: Die fehlende Fensterabdichtung für Kippfenster, der fehlende App-Zugang und die Lautstärke bleiben ein echtes Thema.

Für wen ist sie geeignet? Wer ein einfaches, zuverlässiges Gerät sucht, das sich schnell aufbauen lässt, gerne ein paar Grad runterkühlt und dabei auf Markenqualität setzt, ist mit der Bosch Cool 5000 gut beraten.

Für wen eher nicht? Lärmempfindliche Nutzer*innen, Smart-Home-Fans oder Schnäppchenjäger*innen werden bei anderen Geräten vermutlich glücklicher.

Vergleichstabelle

Produktdetails

Technische Details
Typ
Einteilige mobile Klimaanlage
Klimaanlage Funktionen
Kühlung, Entfeuchter, Ventilierend
Invertertechnologie
Ja
Lufttrockner Funktion
Ja
Automatische temperatur Kontrolle
Ja
Eingebauter Ventilator
Ja
Anzahl Geschwindigkeiten
3
Schallleistungspegel
64 dB
Geeignet für Räume bis zu
46 m²
Geeignet bis zu Zimmergrößen von
115 m³
Timer
Ja
Fernbedienung
Ja
Griff(e)
Ja
Anzahl der Räder
2 Rad/Räder
Design
Produktfarbe
Weiß
Lieferumfang
Fernbedienung enthalten
Ja
Energie
Energieeffizienzklasse (Kühlen)
A+
Energieeffizienzskala
A+++ bis D
Anschlusswert
3,4 W
Energieverbrauch pro Stunde (Kühlung)
1 kWh
Gewicht und Abmessungen
Breite
460 mm
Tiefe
400 mm
Höhe
800 mm
Gewicht
35 kg
Laden...