Sofortbildkamera Test & Vergleich: Unser Sofortbildkamera Kauf-Ratgeber
Die Sofortbildkamera auf einen Blick - Das musst du wissen
- Kamera-Typ: Neben der klassischen analogen Sofortbildkamera, gibt es inzwischen auch eine moderne digitale Variante: Die Hybride Sofortbildkamera. Entscheide selbst, ob analoger Retro-Flair oder die Funktionalität einer Hybriden-Sofortbildkamera besser zu dir passen.
- Bildformat: Unterschiedliche Hersteller - unterschiedliche Bildgrößen. Ob Visitenkarten-Format, quadratisch oder extra groß: Über die Größe der Bilder solltest du dir bewusst sein. Meist ist es so, dass Sofortbildkameras ausschließlich eine Bildgröße ausgeben - die Filmkassetten oder das Fotopapier sind somit nicht für andere Sofortbildkameras geeignet. Je nach Typ kannst du zwischen dem Retro-Klassiker mit Rand und dem modernen rahmenlosen Bild wählen.
- Kosten: Der Kostenfaktor ist durchaus ein Punkt, den du berücksichtigen solltest. Durch den Produktionsaufwand der Fotopapiere ist ein Bild oft gar nicht so günstig. Zwischen etwa 0,60 € und rund 2,50 € liegen die Preise pro Aufnahme. Bei der klassischen Sofortbildkamera befinden sich meist 8-10 Bilder in der Filmkassette. Auch bei Hybrid-Modellen ist das Einschubfach auf eine bestimmte Anzahl an Fotopapieren begrenzt.
Sofortbildkamera Bestenliste 2023
Für Gruppen-Selfies
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Instax - Wide 300 Black
CHF 93.031
Amazon.de
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Selfie-Modus
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Fujifilm - instax Square SQ 1, Sofortbildkamera, Orange
CHF 110.00
Galaxus.ch
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Retro-Klassiker
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Polaroid - Now - Sofortbildkamera - 600-Typ / i-Typ Rot
CHF 135.95
conrad.ch
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Flippig & modern
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Fujifilm - Instax Mini 12 (Blossom Pink)
CHF 76.00
microspot.ch
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Preis Tipp
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Fujifilm - FUJI 16655003 - instax mini 11 sky blue
CHF 71.82
reichelt.ch
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Vorteile:
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Vorteile:
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Vorteile:
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Nachteile:
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Fazit:
Die Fujifilm Instax Wide 300 ist eine Sofortbildkamera für Gruppenbilder. Das macht sie zur ersten Wahl für Partybilder. Durch den Spiegel auf der Frontseite hast du immer den idealen Bildausschnitt parat. |
Fazit:
Im praktisch quadratischem Format kommt die Instax Square SQ1 daher. Sie bietet wenig Einstellmöglichkeiten, überzeugt aber durch einfache Bedienung und günstige Filme im Nachfüllpack. |
Fazit:
Das großartige Oldschool-Design der Polaroid macht sie jetzt schon beliebt bei Sammler:innen. Zwar ist sie vergleichsweise teuer, das Design und die Qualität der Aufnahmen vom Sofortbildprofi Polaroid können sich aber absolut sehen lassen. |
Fazit:
Die Instax von Fujifilm ist heute schon ein Klassiker unter den Softbildkameras. Sie ist leicht zu bedienen, hat einige spannende Funktionen und ist vergleichsweise günstig. Wer den Charme von Sofortbildern mag, wird mit der Instax seine Freude haben. |
Fazit:
Eine farbenfrohe Sofortbildkamera zum kleinen Preis bekommst du mit der INSTAX Mini 11. Sie liegt gut in der Hand und ist einfach zu bedienen. Leider hat die Kamera kein Display und keinen Selbstauslöser. |
Die Sofortbildkameras empfehlen wir dir
Wir haben für dich einen Schritt in den Dschungel von Empfehlungen, Produkt-Tests und Rezensionen gewagt - damit wir dir tolle Produkte präsentieren können. Unser Ergebnis siehst du hier.
Fujifilm Instax Wide 300 - Günstig große Bilder knipsen
Die Instax Wide 300 von Fujifilm bietet großes an: Großes Bildformat, großes Gehäuse und das zu einem vernünftigen Preis. Die Kamera kommt allerdings ohne viel Zubehör aus dem Karton.
Wie der Name “Wide” schon ahnen lässt, kreiert die Instax breite Fotos (62 x 99 mm), die sich besonders für Panorama-Aufnahmen oder Gruppenbilder eignen. Wer sich mit der Technik schon auseinandergesetzt hat, wird schnell schöne Aufnahmen machen können. Darüber hinaus darf man natürlich auch den Charme der dicken Sofortbilder nicht unterschätzen.
Die Wide 300 benötigt eine Eingewöhnungszeit. Die ersten Schnappschüsse solltest du als Übungsmaterial sehen, wobei du auch hier schon große Freude beim Knipsen haben wirst. Erst nach einiger Zeit kann man die Stärken und Schwächen des Gerätes einschätzen und perfekte Motive ablichten. Denn die Instax Wide 300 schießt wunderschöne Bilder, wenn man weiß wie.
Das Format der Kamera ist mit 168 x 121 x 96 mm Abmessungen sehr groß und mit über 600 g Gewicht auch recht schwer. Bemerkenswert ist dabei allerdings, dass das Gehäuse gleichzeitig sehr hochwertig und massiv wirkt und somit das Gewicht nicht negativ auffällt.
Auf der Rückseite befinden sich oberhalb des Filmfachs gerade mal zwei Knöpfe. Einer zum Ausgleich von Über- oder Unterbelichtung und ein Druckknopf für den Blitz. Daneben ist ein kleines Display angebracht, welches die verbleibenden Fotos des Films anzeigt.
Im Vergleich zum Vorgänger Instax 210 hat sich technisch wenig weiterentwickelt. Noch immer arbeitet diese Kamera der Instax-Reihe mit einer Verschlusszeit von 1/64 bis 1/200 bei einer Lichtstärke von 1:14. Das Objektiv hat dabei eine Brennweite von 95mm, was ein wenig Abstand zum Objekt fordert.
Die Instax Wide 300 ist also besonders geeignet für Gruppenaufnahmen oder auch Panoramen. Das weite Format der Bilder hebt das Modell von der Konkurrenz ab und eröffnet einen neuen Spielraum für Sofortbild-Fotografen.
Fujifilm Instax Mini 9 - Flippig und Modern
Mit der Instax Mini 9 trifft Fujifilm genau den Zahn der Zeit - ausgefallene Farben, extra kleine lustige Bilder und Selfie-Spiegel machen sie zu einer der beliebtesten Sofortbildkameras für Millennials.
Die Bilder sind, wie der Name bereits sagt, mini. Kreditkartenformat haben die geschossenen Erinnerungen mit der Mini 9. Der Preis pro Bild liegt bei ca. 0,80 Euro und ist damit alles andere als günstig. Hier zahlst du also pro Bild etwas mehr als z.B. bei Polaroid. Dafür liegt der Anschaffungspreis eher im unteren Bereich.
Diese Vorteile bringt die Instax Mini 9 mit:
- Manuelle Belichtungseinstellung: Du kannst die Belichtung deiner Bilder je nach Lichteinfall einstellen. Die Instax Mini 9 macht dir hier sogar Vorschläge für ideal belichtete Bilder.
- High-Key Mode: So kannst du schöne Soft-Fokus Effekte und glatte Kanten ohne Filter oder Objektive zaubern.
- Close-Up-Linse: Im Gegensatz zum Vorgänger kommt die Instax Mini 9 mit einer Aufstecklinse daher, die sich für das Fotografieren von sehr nahen Motiven eignet. Die Naheinstellgrenze beträgt hier 35 mm.
- Knallige Farben: Die moderne Sofortbildkamera präsentiert sich in den Farben Poppy Rot, Lime Grün, Eisblau, Kobaltblau, Smoky Weiß und Flamingo Pink.
- Selfie-Spiegel: Nicht nur die bunten Farben treffen den Zeitgeist - dank eines kleines Spiegels neben der Linse kannst du dich selbst sehen, wenn du das beliebte Selbstportrait schießt.
Insgesamt ist die Instax Mini 9 von Fujifilm eine moderne und verspielte Sofortbildkamera, die sich vor allem für jüngere und Fotografie-Einsteiger eignet. Dank zahlreichem Zubehör, wie z.B. Farbfilter, Taschen und buntem Fotopapier, lässt sich das Fotografieren mit der Mini 9 noch interessanter und effektiver gestalten.
Polaroid OneStep 2 - Wiederauflage eines Klassikers
Das traditionsreiche Unternehmen Polaroid entwickelte mit der OneStep eine Sofortbildkamera, die für die damalige Zeit eine echte Revolution darstellte. Mit der OneStep 2 lässt man nun die analoge Sofortbildkamera wieder zum Leben erwachen. Sie gehört zur “Originals” Serie und wird seit 2017 verkauft. Das zeichnet die OneStep 2 von Polaroid aus:
- Retro-Design mit kleinen Verbesserungen: Auf der Rückseite findest du einen Ein/Aus-Schalter. Sofortbildkameras verfügen meist über eine Batterie, die OneStep 2 hingegen hat einen Micro-USB Anschluss. Über diesen kannst du die Kamera laden. Der Blitz lässt sich über einen Knopf manuell ausschalten. Das muss leider auch bei jedem “Knipser” erneut vorgenommen werden.
- Fotos schießen leicht gemacht: Die Belichtung kannst du über den Lichtregler an der Vorderseite (unter dem Sucher) korrigieren. Praktisch ist auch der Selbstauslöser - das ist der kleine Knopf neben dem Blitz. Acht Sekunden nach dem Drücken auf den roten Auslöseknopf wird dann das Foto geschossen. Perfekt für ein Erinnerungsbild von einem schönen Abend mit Freunden und Familie.
- 8 Aufnahmen pro Film: Als Filmtypen stehen dir die i-Type oder 600er Filme zur Verfügung. Zudem kannst du dich noch zwischen Farbfilmen und Schwarz-Weiß Filmen entscheiden. Eingelegt werden diese in eine Filmkassette - das Fach dafür lässt sich per Schieberegler öffnen. Wie viele Fotos du noch mit einem Film schießen kannst, lässt sich ganz leicht über die LED-Anzeige auf der oberen Seite ablesen.
Positiv: Die Fotos der Fujifilm Instax Sofortbildkameras wirken im Vergleich zu denen der OneStep 2 sehr klein. Hier bekommst du also ordentlich große Bilder für dein Geld.
Fujifilm Instax Square SQ6 - Quadratisch und gut
Die Instax SQ6 ist im Gegensatz zur SQ 10 komplett analog und verzichtet somit auf das Display zur Bildüberprüfung. Du bekommst also das richtige Retro-Feeling im modernen Design mit dieser Sofortbildkamera. Die Instax Square ist schön leicht und handlich, lässt sich gut lange um den Hals tragen und passt auch in die Handtasche.
Wie der Name schon sagt, sind die Bilder der Square quadratisch (62 x 62 mm). Anders also als bei der Mini 9 oder der Wide 300. Das Objektiv hat eine Brennweite von 65,75 mm und eine fixe Blende von f12,6. Leider ist der Blitz immer automatisch an, bei Landschaftsbildern zum Beispiel musst du also dran denken, ihn manuell wieder auszuschalten.
Schauen wir uns die Funktionen und Extras der Square an. Auf der Rückseite der Kamera kannst du zwischen diesen Modi hin- und herspringen:
- Automatik: In diesem voreingestellten Modus sind Motive ab 50 cm scharf dargestellt.
- Makromodus: In diesem Modus lassen sich Motive aus 30 bis 50 cm Entfernung sehr gut ablichten.
- Landschaftsmodus: Der Name spricht für sich - alles ab ca. 2 m kann hier scharf dargestellt werden.
- Selfie-Modus: Diese Technik darf bei keiner jungen Kamera fehlen. Ein kleiner Spiegel neben der Linse hilft dir beim komponieren des Fotos.
- Doppelbelichtung: Hier legen sich zwei Fotos auf den gleichen Film und zaubern so einen coolen Effekt.
- Helle Beleuchtung (L): Ähnlich wie bei einem High-Key Mode kannst du deine Bilder so heller belichten, um weichere Züge zu erzielen.
- Dunkle Beleuchtung (D): Gegenteilig kannst du Bilder in diesem Modus für Effekte dunkler belichten, um Schatten deutlicher herauszuarbeiten.
- Farbfilter: Die Kamera kommt mit drei Farbfiltern daher (Lila, Rot und Grün), die einfach auf den Blitz gesetzt werden und so etwas Farbe ins Spiel bringen.
Einen Selbstauslöser findest du natürlich auch und die Anzahl der im Film verbliebenen Bilder werden die ebenfalls angezeigt.
Etwas ungewohnt ist für viele der Sucher der Instax Square. Denn dieser ist ebenfalls analog, zeigt also nicht exakt den zu fotografierenden Bildausschnitt. Du musst dich also erst daran gewöhnen, etwas links vom Sucher zu fotografieren.
Insgesamt ist es eine Kamera mit viel Fun-Faktor für alle die gerne unterwegs Erinnerungen schießen wollen und ein ruhiges und schickes Design lieben.
Fujifilm Instax SQ20 - Die Hybride Sofortbildkamera
Die Instax SQ20 ist eine hybride Sofortbildkamera. Sie verbindet die Vorzüge des klassischen Sofortbildes mit dem ein oder anderem technischen Know-how.
Deine Aufnahmen kannst du auf dem integrierten 2,7 Zoll TFT-Display begutachten und direkt entscheiden, ob du sie drucken, bearbeiten, löschen oder einfach abspeichern möchtest. Dir steht ein interner Speicher zur Verfügung, den du aber mit einer MicroSD Karte erweitern kannst. Die letzten 50 Aufnahmen kannst du erneut drucken und so gleich mehrere Abzüge deiner Aufnahmen erstellen. Auch fremdes Fotomaterial kannst du über deine SQ20 ausdrucken - einfach auf der SD-Karte ablegen (unterstützt werden normalerweise JPEGs) und los gehts.
Besonders an der hybriden Sofortbildkamera ist die Videofunktion. Du kannst 15 sekündige Sequenzen aufnehmen und in aller Ruhe im Nachgang entscheiden, welcher Frame am besten ist und diesen drucken - ideal für den nächsten “Die Braut wirft ihren Blumenstrauß”-Moment.
Was die Instax SQ20 sonst für Eigenschaften aufweist:
- Für die kreative Freiheit: 18 Filter für die Nachbearbeitung deiner Bilder. Davon sind drei Filter für den Videomodus. Auch die Vignette kannst du wieder individuell anpassen.
- Modi: Neben der Standardeinstellung kannst du auf Doppel- und Langzeitbelichtung zurückgreifen. Außerdem mit an Bord ist der Time Shift Modus, der dir eine Collage aus vier Aufnahmen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten (in einem Rhytmus von 0,2 bis 2 s) aufgenommen wurden, erstellt. Komplett eigene Collagen kannst du ebenfalls erstellen. Der Split Modus erlaubt dir mehrere Motive auf einem Bild zu vereinen.
- Specials: ein vierfach Zoom wurde in der SQ20 verbaut, auch eine Helligkeitskorrektur von +/- 3 kannst du individuell vornehmen. Der verbaute Blitz stellt dir ebenfalls drei Modi zur Verfügung.
Was aber finden wir neben dem sowohl auf der linken also auch rechten Seite verbauten Auslöser, dem Selfiespiegel und dem Selbstauslöser so interessant an der SQ20? Es fehlen schließlich Verbindungsmöglichkeiten wie WLAN oder Bluetooth und auch der Akku ist fest verbaut. Die SQ20 nutzt die Instax Square Instant Filme und weist somit zum einen eine quadratische Bildgröße von 62 x 62 mm auf. Viel wichtiger finden wir aber, dass sie nicht das Zink Druckverfahren nutzt und du trotz des Hybriden immer noch beobachten kannst, wie sich dein Bild entwickelt. Für uns ganz klar der Retro-Klassiker unter den hybriden Sofortbildkameras.
Sofortbildkamera - You can’t avoid the polaroid!
Heutzutage sind Fotos sehr schnell aufgenommen. Ein kurzer Klick mit dem Smartphone und schon liegt es oft unbeachtet in deinem digitalen Speicher.
Die Wurzeln der Sofortbildkamera reichen bis 1860 zurück. 1947 kam dann die erste Sofortbildkamera auf den Markt, herausgebracht von niemand anderem als dem Unternehmen Polaroid. Sicherlich auch mit ein Grund dafür, warum sich die “Polaroid-Kamera” als Synonym für die Sofortbildkamera durchgesetzt hat. Doch gab und gibt es mehr als nur einen Hersteller.
Das Zeitalter der digitalen Fotografie hat allerdings stark an den Kräften der analogen Fotografie und somit auch an den kultigen Sofortbildern gezehrt.
Die Sofortbildkamera ist lange Zeit von der Bildfläche verschwunden. Doch mit dem Vintage-Trend hat es auch sie wieder in unsere Herzen geschafft. Wenn wir ehrlich sind: So richtig vergessen konnten wir sie nie.
Trotz des anhaltenden Retro-Charmes der Sofortbildkamera, hat sich seit ihrer bekannten Phase einiges getan. War der Film früher nur in schwarz/weiß erhältlich und wurde mit Klarlack versiegelt, kannst du heute sogar auf hybride Sofortbildkameras zurückgreifen.
Was du wichtiges über die aktuellen Kult-Kameras wissen solltest, verraten wir dir in unserer Kaufberatung.
Kreatives vorweg - Zubehör für die Sofortbildkamera
Deiner individuellen Kreativität ist keine Grenze gesetzt: zahlreiche unterschiedliche Arten der Sofortbilder sind mittlerweile erhältlich.
Ob klassisch weißer, stilvoll schwarzer oder mutig bunter Rand. Auch Minions oder niedliche Pünktchen im Rahmen - du merkst schon, die Fotowelt probiert sich aus.
Monochromes oder farbiges Bild, sogar Bilder mit Farbstichen oder -verläufen sind möglich. Blitzaufsätze, Selfiespiegel oder zusätzliche Objektive (Aufsätze) gehören fast schon mit zum Lieferumfang. Auch Sticker oder Rahmen die nachträglich deine Bilder verzieren, kannst du kaufen.
Ein wichtige Änderung: Früher enthielten die Filmkassetten oft die Batterien für die Kamera. Heute werden die Apparate mit Batterien oder Akkus betrieben.
Die klassische Sofortbildkamera
Kein digitaler Speicher, keine digitale Beeinflussung des Bildes. Einfach der pure Moment.
Du musst schon zu anderen Mitteln greifen, um deine Aufnahme beeinflussen zu können. Wenn du beispielsweise ein schwarz/weiß Bild haben möchtest, gibt es extra entsprechende Filmkassetten, die dir monochrome Bildergebnisse liefern. Einmal eingelegt, kannst du dann aber nicht einfach wieder zu bunten Bildern wechseln - tauschst du die Filmkassette bevor sie leer ist, werden die verbliebenen Aufnahmen unbrauchbar. Das Schicksal der analogen Fotografie.
Blitzaufsätze, um einen Farbstich zu kreieren, oder ein Selfie-Spiegel, um bei der beliebten Gruppenaufnahme auch alle im Blick zu haben, können auch zur Ausstattung der klassischen Sofortbildkamera gehören. Wichtig ist, unter den klassischen Modellen gibt es verschiedene Bildformate. Die Vielzahl an verschiedenen Funktionen, wie Doppelbelichtung, Belichtungskorrekturen oder High-Key Aufnahmen sind bei jedem Modell unterschiedlich gehalten.
Generell ist es so, dass die klassische Sofortbildkamera eher einfach aufgebaut ist und dir meist Vorschläge macht, welcher Modus am besten zur Aufnahmesituation passt. Instax oder Leica sind beispielsweise Vertreter solcher Sofortbildkameras.
Moderne Entwicklung: Die hybride Sofortbildkamera
Hybride Sofortbildkameras fungieren als eine Art Drucker. Die geschossenen Fotos können oftmals im internen Speicher oder auf einer SD-Karte abgelegt werden und bleiben dir so auch in digitaler Form erhalten. Außerdem hat eigentlich jede hybride Sofortbildkamera ein Display integriert. Mithilfe der Vorschaufunktion kannst du entscheiden, ob du deine Aufnahme drucken möchtest oder nicht. Das spart Fotopapier und somit auch Geld. Ob du das nicht gedruckte Bild zu einem späteren Zeitpunkt direkt über die Kamera ausdrucken kannst, ist je nach Modell unterschiedlich.
Die moderne Version der Sofortbildkamera bringt meist Verbindungsmöglichkeiten wie WiFi oder Bluetooth mit. Das ermöglicht dir, dein Smartphone mit der Kamera zu verbinden und so auch dessen Bilder auszudrucken oder Aufnahmen auf sozialen Netzwerken zu teilen.
Nette Zusatzfunktionen sind:
- das Drucken der Aufnahme mit oder ohne Rand
- das Drucken mit Filter (schwarz/weiß, sepia, etc.)
- das digitale Bearbeiten des Bildes - füge gleich lustige “Sticker” oder selbst gemalte Bildchen auf dein Foto hinzu
- das Drucken von Fotocollagen - stelle dir dein Bild aus mehreren Aufnahmen zusammen
- kurze Videosequenzen - suche das beste Bild aus einer kurzen Videoaufnahme aus und drucke es
Möglich ist das ganze dank des sogenannten Zink Druckverfahrens, auf das viele der hybriden Sofortbildkameras zurückgreifen. Es handelt sich um eine Drucktechnologie, die ohne Tinte auskommt, denn “Zink” steht für “Zero Ink”. Die benötigten Farbpigmente sind in Form von Kristallen bereits im Fotopapier enthalten und werden durch Wärme aktiviert.
Nach dem Ausgeben des Bildes, ist dieses auch bereits komplett fertig. Es muss nicht noch weiter entwickeln. Das ist natürlich eine Eigenschaft, die du beim Kauf einer hybriden Sofortbildkamera berücksichtigen solltest. Dennoch vereinen die Sofortbildkameras der Neuzeit den Retro Look und den Vintage Flair mit der digitalen Technologie.
Das Sofortbild - Wie groß ist es eigentlich?
Wichtig zu wissen: Es gibt oft zwei Größenangaben auf der Verpackung. Einmal die Größe des Filmformats (also das gesamte Foto, inklusive eines Randes) und einmal die Größe des Bildformats (also die Fläche, auf der das Bild sichtbar ist bzw. gedruckt wird).
Um dir bei deiner Kaufentscheidung helfen zu können, möchten wir dir gerne einen Überblick über gängige Fotogrößen bei Sofortbildkameras geben. Denn eigentlich ist jede Kamera nur mit einer bestimmten Größe kompatibel. In der letzten Spalte der Tabelle findest du entsprechende Produkte, die kompatibel mit der Bildgröße sind. Betrachte die Tabelle bitte als Beispiel, aber keinesfalls als abschließende Aufzählung.
Filmformat |
Bildformat |
Sofortbildkameras, die in diesem Format fotografieren |
8,6 x 5,4 cm |
6,2 x 4,6 cm |
|
8,6 x 7,2 cm |
6,2 x 6,2 cm |
|
10,8 x 8,6 cm |
9,9 x 6,2 cm |
|
10,6 x 8,8 cm |
7,9 x 7,9 cm |
|
9,4 x 6,3 cm |
etwa 8,9 x 5,8 cm |
|
ca. 10 x 7,6 cm |
ca. 10 x 7,6 cm |
|
Das klassische Filmformat des Polaroid Bildes weist die Maße 10,8 x 8,8 cm auf. Eine grobe Kategorisierung der Filmformate könnte so aussehen:
- Visitenkartenformat
- klassisch quadratisch
- extra groß
Oft, egal ob hybrid oder analog, begegnet einem das Visitenkartenformat. Doch lass dich nicht abschrecken von den kleinen Bildern, sondern werde kreativ: In der durchsichtigen Hülle deines Smartphones oder im Portemonnaie macht sich dein Sofortbild sicher gut.
Shake it! - Bringt das Schütteln überhaupt etwas?
Zurück zum Klassiker: Um die Entwicklungszeit zu beschleunigen, schütteln viele Nutzer das Bild. Aber ist das denn nötig und “darf” man das überhaupt?
Klare Antwort: Nein. Lege das Bild lieber zur Seite und gib ihm die Zeit, die es benötigt. Die Entwicklung schafft es nämlich am besten ganz allein. Einfach nur flach auf den Tisch legen und warten. Schüttelst du es zu heftig, kann es sogar zu Entwicklungsfehlern kommen. Die Chemikalien trennen sich zu früh oder es kommt zu einer Blasenbildung.
Tipp: Noch besser wäre es, wenn sich das Bild im Dunkeln entwickeln könnte. Lege es beispielsweise mit der Bildseite nach unten auf einen Tisch.
Aber woher kommt denn das sich hartnäckig haltende Gerücht, dass man Sofortbilder schütteln soll?
Früher musste man noch ein Blatt/eine Folie vom fertigen Bild abziehen. Damit das Bild dann schneller trocken war, schüttelte man es.
Bei dem heute eingesetzten Entwicklungsverfahren, stehen die Chemikalien des Bildes aber nicht mit Luft in Kontakt und alle Bestandteile, die für das Entwickeln nötig sind, sind in dem Bild integriert.
Bunt oder schwarz/weiß - Wie lange halten die Farben?
Wie an fast allem, nagt auch an analogen Bildern der Zahn der Zeit. Wie lange so ein Sofortbild “überlebt” ist maßgeblich von der Lagerung abhängig. Und so wirklich 100% sichere Aussagen, scheint es auch nicht zu geben. Manche berichten davon, dass die Polaroid Bilder von vor Jahren noch top in Schuss sind, andere berichten von verblassten Farben. Dabei geht es sowohl um Bilder die im Dunkeln gelagert wurden als auch um Bilder, die an der Wand hingen und somit zumindest Tageslicht ausgesetzt waren.
Folgende Faktoren können, müssen aber nicht, zur Haltbarkeit deine Bildes beitragen:
- meide direkte Sonneneinstrahlung
- große Temperaturschwankungen könnten problematisch sein
- vermeide hohe Luftfeuchtigkeit
Kleiner Tipp: Ein Fotoalbum macht sich prima als Aufbewahrungsort für deine kleinen Schätze. Du darfst aber natürlich auch Bilder an die Wand hängen. Es ist vielleicht ratsam, sie nicht direkt in ein sonnendurchfluteten Raum zu hängen, aber man soll deine Momentaufnahmen ja schließlich auch betrachten können.
Vor- und Nachteile einer Sofortbildkamera
- Retro: Absolut was für Vintage Fans! Die Sofortbildkamera schaut auf über 150 Jahre Fotogeschichte zurück. Sie begeistert damals wie heute sowohl Amateurfotografen als auch Profis. Das muss erstmal einer schaffen. Das Warten bis das Bild fertig ist - die pure Spannung. Auch wenn moderne Hybriden teilweise auf das Zink-Verfahren zurückgreifen und das Bild somit direkt nach dem Druck auch “fertig” ist, ist die Sofortbildkamera für uns ein absolutes Nostalgie-Erlebnis.
- Spaßfaktor: Der steht für uns auch ganz weit vorne. Es geht nicht darum ein technisch perfektes Bild aufzunehmen, sondern einfach mal den Moment zu genießen, so wie er ist. Eine kleine Unschärfe im Bild stört da nicht. Die Bildqualität hält also sicherlich nicht mit den Vollformat Sensoren einer DSLM mit, aber muss sie das überhaupt? Unperfekt perfekt.
Übrigens: Früher gehörte die Sofortbildkamera mit zur Ausrüstung von Modelscouts, oder Fotografen, die die Beleuchtung in ihrem Studio prüfen wollten. Sogar die Polizei hat sie wohl genutzt, möglicherweise wegen der Unverfälschbarkeit der Bilder. - Einfachheit: Die Sofortbildkamera ist recht einfach aufgebaut. Lichtmessungen übernimmt sie meist selbst, um dir so den passenden Modus vorzuschlagen. Viel kannst du also nicht einstellen und doch bekommst du die Möglichkeit, das Bild zu beeinflussen. Manche Modelle bieten dir Funktionen wie High Key oder Doppelbelichtung an. Für uns ein weiterer Punkt zu sagen: Es muss nicht alles perfekt sein, einfach mal mit den Möglichkeiten, die man hat, auskommen und zufrieden sein. Was nicht bedeutet, dass die Aufnahmen nicht qualitativ hochwertig sein können - probier dich aus und erkunde die Möglichkeiten deiner Sofortbildkamera.
- Der Teufel liegt im Detail: Welchen Abstand deine Kamera benötigt, um das Objekt scharf abzulichten, entnimmst du am besten der Bedienungsanleitung, denn das kann je nach Modell und Modus verschieden sein. Dasselbe gilt auch für den Fokuspunkt deiner Sofortbildkamera. Dadurch, dass du nicht viele Einstellungsmöglichkeiten hast und die Kamera eher schlicht und einfach aufgebaut ist, solltest du diese beiden Punkte beim Fotografieren berücksichtigen. Das erspart dir vielleicht die ein oder andere Enttäuschung über Bildergebnisse.
- Digitale Wüste: Der digitale Fortschritt ist großartig und wir wollen auch nicht dessen Möglichkeiten missen. Wir lieben es Bilder digital zu verändern und es ist auch nicht so schlimm, wenn mal ein Foto misslingt, Speicherplatz ist schließlich reichlich vorhanden. Doch wenn wir ehrlich mit uns sind, verschollen unsere Bilder manchmal in der digitalen Wüste und werden länger von uns nicht betrachtet. Da ist es eine angenehme Abwechslung, das gemachte Bild direkt in der Hand zu halten. Damit es dir nicht im Weg rumliegt, musst du es auch jedenfalls aufhängen oder in ein Album packen. Aber vielleicht fällt so der Blick dann doch öfter auf deine eingefangenen Momente.
- Kostenfaktor: Der Kostenfaktor ist für uns das einzige Merkmal, was wir als nachteilig bezeichnen würden. Der ist je nach Modell nämlich doch recht hoch. Pro Bild kommen Kosten zwischen etwa 0,60 € und rund 2,50 € auf dich zu. Nicht ganz günstig, für uns aber auf jeden Fall die Sache wert.
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