Trekking E-Bike Test & Vergleich: Unser Trekking E-Bike Kauf-Ratgeber
Trekking E-Bike - Citybike trifft Mountainbike
- Geschützt durch die Stadt: Um auch im Großstadtdschungel gut zurechtzukommen, verfügen Trekkingbikes über alle Komfort-Features, die auch das Citybike mitbringt. Ein Gepäckträger für den Wocheneinkauf und Schutzbleche für die Räder zum Beispiel.
- Genug Leistung für beides: Was unterscheidet ein Trekking E-Bike dann von einem Citybike? Trekking E-Bikes zeichnen sich vor allem durch einen stärkeren Motor aus. Damit schaffen dein E-Bike und du auch Touren durch Gelände. Auch die (ohne Führerschein) maximale Motorleistung von 250 Watt sind hierbei keine Seltenheit. Damit stehen sie auch den Mountainbikes in nichts nach.
- Weniger sportlich: Bedenke jedoch, dass Trekking E-Bikes etwas weniger sportlich ausgestattet sind als Mountainbikes. Neben ästhetischen Unterschieden wie dem etwas altbacken wirkenden Gepäckträger ist es vor allem die Bereifung. Für extremere Offroad-Touren reichen in der Regel weder die Reifenbreite noch deren Profil.
Trekking E-Bike Bestenliste 2023
Robustes Alltagsrad
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Fischer - Viator 2.0 Damen (2022), Pedelec
CHF 1'119.00
alternate.ch
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Ruhiger Lauf
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Fischer - Viator ETD 1861 (25 km/h)
CHF 1'692.20
microspot.ch
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Vorteile:
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Vorteile:
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Nachteile:
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Nachteile:
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Fazit:
Für eine alltägliche Tour fernab befestigter Straßen ist das Viator 2.0 von Fischer das perfekte E-Bike. Der Rahmen ist robust und hält auch mal einen Schlag aus. Durch den sicheren Lauf sind auch Stock und Stein kein Problem. Der Motor unterstützt dich zuverlässig und macht leichte Steigungen zum Kinderspiel. Die Akkuleistung liegt allerdings eher im Durchschnitt. Sehr weite Touren über 100 Kilometer solltest du deshalb nicht angehen. |
Fazit:
Das Fischer Bike ist zwar nicht ganz günstig, das kommt aber der Verarbeitungsqualität zugute. Der robuste Rahmen und die guten Reifen sorgen für einen sehr ruhigen Lauf, auch trotz des starken Motors. Es ist allerdings nicht ganz einfach, abseits des Fahrens also nicht so leicht zu transportieren. |
Für wen eignet sich ein Trekking E-Bike?
Ein Trekking E-Bike ist für all diejenigen, die nicht nur in der Stadt mit ihrem Elektrorad unterwegs sein möchten. Trekkingräder sind mit allem ausgestattet, was für die StVO wichtig ist (z.B. Schutzbleche, Reflektoren), haben aber einen etwas stärkeren Motor als einfache Citybikes und mehr Akkukapazität für längere Radtouren. Sie eignen sich vor allem für asphaltierte Straßen sowie ebene Wald- und Wiesenwege. Durch den Gepäckträger hast du auf deinem Rad zudem mehr Stauraum als bei einem E-Mountainbike. Die Fahrräder gibt es sowohl in 26 Zoll Größe als auch in 28 Zoll. Trekking E-Bikes können etwas schwer und unhandlich sein. Suchst du ein kleines handliches Bike, eignet sich ein 20 Zoll E-Bike oder ein E-Klapprad eher für dich.
Brauche ich einen Führerschein für mein Trekking E-Bike?
Das kommt ganz auf die Motorleistung an. Generell kommt es auf die Leistung des verbauten Motors an und ob dieser lediglich als Trethilfe dient oder auch selbstständig anfahren kann. Man unterscheidet zwischen Pedelecs und S-Pedelecs. Alles, was stärker als letzteres ist, fällt mindestens unter die Kategorie Leichtmofa und bedarf ohnehin eines Führerscheins.
- Pedelec: Ein Pedelec ist ein E-Bike, bei dem der Motor eine Maximalleistung von 250 Watt nicht überschreitet. Der Motor ist nicht stark genug, um selbst anzufahren. Somit dient er je nach Unterstützungsstufe lediglich als Trethilfe für Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h.
Hinweis: Es gibt auch Modelle, bei denen der Motor mit bis zu 6 km/h eigenständig anfahren kann. Für diese E-Bikes besteht keine Führerscheinpflicht. - S-Pedelec: Jedes E-Bike, ob Trekking, City- oder Mountainbike, das über einen stärkeren Motor verfügt, fällt mindestens unter die Kategorie der S-Pedelecs. Diese unterstützen Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Es besteht eine Führerscheinpflicht.
Hinweis: Egal für welchen Typ E-Bike du dich entscheidest, wir raten dir dazu, stets einen Helm zu tragen, um dich vor eventuellen Stürzen zu schützen.
E-Bike Akku und Motor - Was gibt es zu beachten?
Mittel- oder Nabenmotor?
Apropos Motor: Beim Motor hast du die Wahl zwischen einem Mittelmotor und einem Nabenmotor. Der Mittelmotor ist, wie der Name andeutet, mittig an deinem Rad positioniert und sorgt für eine sehr ausgeglichene Verteilung des Gewichts und damit ein sehr angenehmes Fahrgefühl. Ein Nabenmotor wird in der Regel nachgerüstet. Dadurch ist er etwas kostengünstiger. Wenn du also Geld sparen möchtest, ist der Nabenmotor die richtige Wahl. Für das beste Fahrgefühl solltest du in einen Mittelmotor investieren.
Ketten- oder Nabenschaltung?
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zwischen einer Kettenschaltung und einer Nabenschaltung zu wählen. Eine Kettenschaltung ist in der Regel etwas günstiger, allerdings auch wartungsintensiver als eine Nabenschaltung. Eine Nabenschaltung verschmutzt nicht so leicht und kommt vor allem bei qualitativ hochwertigen und etwas teureren Elektrorädern zum Einsatz.
Was bringt ein voll integrierter Akku?
- Besser geschützt: Durch das Einlassen in den Rahmen, ist der E-Bike Akku besser geschützt. Nicht nur vor Wind, Wetter oder etwaigen Spritzern, sondern auch vor Stößen.
- Schlankeres Design: Durch das nahtlose Übergehen in den Rahmen, wirkt dein E-Bike direkt viel schlanker und moderner. Ein nur teilintegrierter Akku fällt immer als sichtbare Beule an deinem E-Bike auf. Zudem schränken vollintegrierte Akkus nicht die Funktionalität deines Trekking-E-Bikes ein, wie es bei solchen, die am Gepäckträger angebracht werden, der Fall sein kann.
- Gewichtsverteilung: Ein in den Rahmen deines Rads integrierter Akku hat das Potenzial, das Gewicht gleichmäßiger zu verteilen. Ein an den Gepäckträger angebrachter Akku kann dein Rad hecklastig machen und vor allem Fahrten bergauf erschweren.
- Umständlicher aufzuladen: Vollintegriert geht leider häufig Hand in Hand mit erschwertem Ausbau. Wenn sich der Akku nicht entfernen lässt und du dein Trekking E-Bike nicht stets in deine Wohnung schleppen möchtest, bist du draußen auf einen Stromanschluss angewiesen. Wenn du dein Trekking E-Bike stets draußen stehen lässt, ist der Akku zudem ständig Wind und Wetter ausgesetzt und verliert unter Umständen schneller an Leistung.
E-Bike Trekking Test bei Stiftung Warentest
Stiftung Warentest hatte zuletzt im Juni 2020 E-Bikes verschiedener Hersteller, darunter auch Trekkingräder, im Test gehabt. Wichtigster Faktor im Test war natürlich das Fahrgefühl. So beurteilten die Tester unter anderem Komfort, Federung oder wie gut sich der Lenker handeln lässt. Ebenso flossen die Reichweite sowie die Bedienung und Sicherheit in die Bewertung des Testfelds mit ein.
- Den Test gewonnen (sogar mit Abstand) hat das Macina Tour 510 von Hersteller KTM. In der Kategorie Fahrverhalten wird es regelrecht geadelt und erhält als einziges im Testfeld eine sehr gute Bewertung. Hier gibt es wirklich nichts zu meckern. Fahrgeräusche, Sitzkomfort, Federung sowie die Fahrstabilität sind durch die Bank weg hervorragend. Auch der Antrieb kann sich sehen lassen. Der Akku brachte es auf beeindruckende 55 Kilometer Reichweite. Als einziges (kleines) Manko hat sich das etwas hohe Gewicht und damit erschwertes Tragen ergeben.
- Der E-Courier PT5 von Hersteller Stevens hat im Test den zweiten Platz ergattert. Verglichen mit dem Testsieger erzielt es leicht schlechtere Ergebnisse, ist dem Macina Tour 510 von KTM dennoch dicht auf den Fersen. Das Fahrverhalten ist auch hier sehr angenehm und lässt kaum Wünsche unbeantwortet. Auch in puncto Sicherheit musst du dir hier keine Gedanken machen. Das E-Bike hat eine Reichweite von 51 Kilometern. Leider ist das Gewicht sogar noch höher als beim Testsieger. Insgesamt wiegt es 27 Kilogramm.
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